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Deutscher Meister 2013: Meisterfeier "light" in München und Frankfurt

Deutscher Meister 2013

Meisterfeier "light" in München und Frankfurt

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    Trotz aller Rekorde der Bayern, fallen die Reaktion von Fans und Mannschaft, hier Franck Ribéry nach der Partie in Frankfurt, auf den Titelgewinn beinahe verhalten aus. Zu groß sind die Ziele, die die Münchner noch haben.
    Trotz aller Rekorde der Bayern, fallen die Reaktion von Fans und Mannschaft, hier Franck Ribéry nach der Partie in Frankfurt, auf den Titelgewinn beinahe verhalten aus. Zu groß sind die Ziele, die die Münchner noch haben. Foto: Fredrik von Erichsen

    Die ganz große Meister-Sause blieb vorerst aus. Immerhin feierten Hunderte singende Fans mit wehenden Flaggen und Autokorsos am Samstag in der Münchner Leopoldstraße. Auf einer Kreuzung schwenkten Bayern-Anhänger in Lederhosen die Meisterschale. "FC Bayern, Stern des Südens" tönt es durch die "Feiermeile". Dort hatten viele Fans das Spiel gemeinsam in den Kneipen geschaut. Danach ging es auf die Straße: Begleitet wurden die Gesänge und der Applaus vom Hup-Konzert der Autokorsos.

    FC Bayern hat es gegen Frankfurt unnötig spannend gemacht

    Bayern-Fan Eric hat extra seine Rundreise durch die Nachbarländer unterbrochen, um das Spiel in seiner Heimatstadt München sehen zu können. Es hat sich gelohnt, meint er: "Die Mannschaft hat es unnötig spannend gemacht. Aber zum Glück fiel ja noch das Traumtor", freut er sich.

    Bastian Schweinsteiger hatte mit seinem Hackentor gegen Eintracht Frankfurt für den 1:0-Sieg der Bayern gesorgt - und damit auch die 23. Meisterschaft des Rekordmeisters perfekt gemacht. Dass Dortmund 4:2 gegen Augsburg gewann, konnte an der frühesten Titelentscheidung der Bundesliga-Geschichte nichts mehr ändern.

    Bayern-Fans hätten sich Heim-Titel gewünscht

    Ein kleines Ärgernis für so manch einen Bayern-Fan: "Besser hätten sie schon letzte Woche den Titel geholt, dann hätten wir ins Stadion gehen können", sagt Bizhan aus München. Dafür will er mit seinen Freunden noch ordentlich auf der Leopoldstraße feiern. "Und nächste Woche, nach dem Heimspiel!", ruft er und schwenkt den Bayern-Schal.

    Meister hin oder her, ausgiebig Feiern ist für die Spieler jetzt aber nicht angesagt: Sie müssen schon bald wieder ran. Nach der vorzeitig gewonnen Meisterschaft trifft die Mannschaft von Jupp Heynckes schon am Mittwoch im Champions League-Spiel auf Juventus Turin. Auch in der Königsklasse haben die Fans nach dem Bundesliga-Erfolg große Erwartungen ans Team.

    Während die Fans sich langsam aber sicher in eine der vielen Kneipen der Münchner Innenstadt zurückzogen, begaben sich die Spieler auf schnellstem Weg nach Hause. Nach der Rückkehr aus Frankfurt gab es nur im Vorbeigehen einige schnelle Autogramme für die wartenden Fans, ehe Lahm, Alaba und Co. in die Nacht entschwanden.

    Hitzfeld und Bolt gratulieren dem FC Bayern München zur Meisterschaft

    Im Umfeld der Bundesliga und in der Welt des Sports wird dem FC Bayern indes unisono Respekt gezollt. Der ehemalige Bayern-Coach Ottmar Hitzfeld sagte: "Ich gratuliere dem FC Bayern zur Meisterschaft. Sie haben eine unglaubliche Leistung in dieser Saison gezeigt. Es ist fantastisch, was die Bayern vollbracht haben - auch im Hinblick auf die vielen Rekorde, die sie gebrochen haben. Sie haben aus den zwei Jahren zuvor die richtigen Lehren gezogen und zehn Prozent mehr Killerinstinkt entwickelt. Der hatte ihnen zuletzt gefehlt, genauso wie die erfolgsbezogene Mentalität."

    Auch einer der größten Sportstars der Gegenwart hat sich zu Wort gemeldet. Supersprinter Usain Bolt sieht "gute Chancen" der Münchner auf weitere Titel. "Es ist beeindruckend, was die Bayern diese Saison gezeigt haben. Mit so einem Abstand - so früh - in so einer starken Liga Meister zu werden, ist außergewöhnlich", sagte der Weltrekordhalter und Olympiasieger über 100 und 200 Meter der "Bild am Sonntag". Der 26 Jahre alte Jamaikaner lässt sich nach eigener Aussage regelmäßig von Vereinsarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt untersuchen und trifft sich in München unter anderem gerne mit Bastian Schweinsteiger. dpa/AZ

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