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DFB-Pokal: Wegen "Psychoterror": FC Bayern verzichtet auf Dante und Gustavo

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Wegen "Psychoterror": FC Bayern verzichtet auf Dante und Gustavo

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    Luiz Gustavo (l) und Dante (r) verpassen wegen des Confederation-Cups  das Pokal-Endspiel in Deutschland. Derartige Probleme hat Münchens dritter Brasilianer Rafinha nicht. Er ist nicht für die Nationalmannschaft nominiert.
    Luiz Gustavo (l) und Dante (r) verpassen wegen des Confederation-Cups das Pokal-Endspiel in Deutschland. Derartige Probleme hat Münchens dritter Brasilianer Rafinha nicht. Er ist nicht für die Nationalmannschaft nominiert. Foto: Andreas Gebert (dpa)

    Der FC Bayern München verzichtet auf Druck des brasilianischen Fußballverbandes im DFB-Pokalfinale gegen den VfB Stuttgart am Samstag auf Abwehrchef Dante und Mittelfeldspieler Luiz Gustavo. Der Champions-League-Sieger reagierte damit auf die Forderung der Südamerikaner, die beiden Profis für die Vorbereitung auf den Confederations Cup der brasilianischen Nationalmannschaft spätestens am 1. Juni abzustellen - dem Tag des Endspiels in Berlin.

    FC Bayern gibt Brasilianer frei

     "Wir werden die beiden Spieler freigeben", sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge am Donnerstag in München. Die beiden Brasilianer sollten sich bereits am Donnerstagabend über Frankfurt mit dem Flieger auf nach Rio de Janeiro machen, so Rummenigge.

    Bis spätestens Samstag um 16 Uhr (21 MESZ) hätten Dante und Luiz Gustavo in Brasilien sein müssen sein - das schreiben die Regularien des Weltverbandes vor. Laut FIFA-Reglement müssen Nationalspieler 14 Tage vor dem ersten Spiel eines internationalen Turniers ihrem Team zur Verfügung stehen. Letztlich habe der Planungsfehler für die Ansetzung des Pokalfinales beim Deutschen Fußball-Bund gelegen, so Rummenigge.

    Verhalten der Brasilianer "unfair"

    Brasiliens Sportdirektor Carlos Alberto Parreira hatte zuvor damit gedroht, die beiden Profis nicht für die WM 2014 zu berücksichtigen, wenn sie nicht rechtzeitig anreisten. Abseits der FIFA-Regularien habe man sich mit dem Verband nicht einigen können, so Rummenigge. Er sprach von einem "Psycho-Terror", der vonseiten der Brasilianer auf die Spieler ausgeübt worden sei. Das Verhalten der Südamerikaner sei "skrupellos" und "unfair" gewesen. "Wenn das Nichterscheinen als Konsequenz das Aus der Nationalmannschaftskarriere gewesen wäre, dann wären wir unmenschlich gewesen", sagte der Bayern-Boss.

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