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DFB-Pokal: Robben zwingt Dortmund in die Knie

DFB-Pokal

Robben zwingt Dortmund in die Knie

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    Mit seinem Treffer zum 1:0 für den FC Bayern hatte Arjen Robben maßgeblichen Anteil am Pokalerfolg gegen Borussia Dortmund.
    Mit seinem Treffer zum 1:0 für den FC Bayern hatte Arjen Robben maßgeblichen Anteil am Pokalerfolg gegen Borussia Dortmund. Foto: dpa

    Der FC Bayern ist auch im DFB-Pokal nicht zu schlagen. Die Münchner zogen gestern Abend mit einem verdienten 1:0 (1:0)-Sieg gegen Borussia Dortmund ins Halbfinale ein. Dass die Partie der beiden besten deutschen Fußball-Mannschaften nicht ganz die Erwartungen erfüllte, lag weniger an den Münchnern als am Meister, der sich gegen die souveränen Bayern nur selten durchsetzen konnte.

    FC Bayern rotiert gegen Borussia Dortmund

    Jupp Heynckes hatte erwartungsgemäß zurückrotieren lassen. Kroos, Schweinsteiger, Alaba, Müller, Mandzukic und van Buyten, die beim 6:1-Sieg gegen Bremen pausiert hatten, standen wieder in der Startformation. Dortmund musste kurzfristig auf den grippekranken Hummels verzichten.

    Die Partie begann behäbiger, als man es sich von einer Begegnung des amtierenden Meisters mit seinem designierten Nachfolger erhoffen durfte. Die beiden Schwergewichte beharkten sich auf einem 40 Meter breiten Grünstreifen zu beiden Seiten der Mittellinie. So stand man sich gegenseitig auf den Füßen, während die Kugel nervös hin- und herflipperte.

    Ribéry nach Roter Karte gesperrt

    Das ist der FC Bayern München

    Der FC Bayern München ein Fußball-Club aus der 1. Bundesliga. Gegründet wurde der Verein am 27. Februar 1900. Seit 2002 ist die Profimannschaft aus dem Hauptverein ausgegliedert.

    Rekordmeister: Der FC Bayern ist mit 23 Meistertiteln Rekordhalter der deutschen Bundesliga. Die Bayern wurden Meister in den Jahren 1932, 1969, 1972, 1973, 1974, 1980, 1981, 1985, 1986, 1987, 1989, 1990, 1994, 1997, 1999, 2000, 2001, 2003, 2005, 2006, 2008, 2010, 2013.

    Die Champions League haben die Münchner insgesamt fünf Mal (1974, 1975, 1976, 2001, 2013) gewonnen, fünf weitere Male waren die Bayern im Finale (1982, 1987, 1999, 2010 und 2012).

    Franz Beckenbauer ist die "Lichtgestalt" des FC Bayern. Er spielte von 1964 bis 1977 als Libero und war gleichzeitig Kapitän. Der "Kaiser" war später auch Interimstrainer bei seinen Bayern und holte in dieser Position einen Meistertitel (1994) sowie den UEFA-Cup 1996. Von 1994 bis 2009 war Beckenbauer Präsident des FC Bayern. Seither ist er Ehrenpräsident.

    Seit Mai 2005 ist die Allianz-Arena im München Norden das Heimstadion des FC Bayern. Lokalrivale 1860 München spielt ebenfalls in diesem Stadion. Vorherig Spielstätten des FC Bayern waren das Grünwalder Stadion (1925 bis 1972) und das Olympiastdion (1972 bis 2005). Spielt der FC Bayern, ist die Außenfassade der Allianz-Arena rot beleuchtet.

    Mannschaftshymnen: Der FC Bayern hat mehrere Hymnen, darunter "FC Bayern, Stern des Südens" (komponiert von Kabarettist und Liedermacher Willy Astor) und "FC Bayern, forever number one". Inoffizielle Fan-Hymne ist "Mir san die Bayern."

    Hohn und Spott gibt es genug für den FC Bayern: Meist singen gegnerische Fans "Zieht den Bayern die Lederhosen aus". Oft wird der Verein aufgrund seiner Extravaganz auch als "FC Hollywood" bezeichnet.

    Vereinsführung: Präsident des FCB ist seit 2009 Uli Hoeneß, der zuvor lange Jahre Manager war. Vorstandsvorsitzender ist Karl-Heinz Rummenigge.

    Zu den bekanntesten Ex-Spielern des Vereins gehören Gerd Müller und Lothar Matthäus. "Der Bomber der Nation" Müller erzielte in 15 Jahren beim FC Bayern 398 Tore (453 Spiele). Rekordnationalspieler Lothar Matthäus spielte insgesamt zwölf Jahre beim FCB und kam in 302 Partien auf 85 Tore.

    Einen unvergessenen Auftritt lieferte der Italiener Giovanni Trapattoni bei seiner zweiten Amtszeit als Trainer der Bayern (1996 bis 1998). In der legendären Pressekonferenz vom 10. März beklagte er sich auf seine feurige italienische Art über die schlechte Arbeitshaltung einiger Bayern-Spieler. "Was erlaube Struuuunz?", "Spiele schlecht wie Flasche leer!" und "Ich habe fertig!" gehören seitdem zum deutschen Fußball-Jargon.

    Spielrekorde: Den höchsten Heimsieg feierte der FC Bayern hatte den gegen Borussia Dortmund (11:1, Saison 1971/1972) der höchste Auswärtssieg gelang gegen den FC St. Pauli (1:8, Saison 2010/2011).

    Es waren die Bayern, die ihrem Spiel als Erste Struktur verliehen, was nach einer knappen Viertelstunde mit der Chance zur Führung belohnt wurde. Kroos aber verpasste es, den Ball ins Dortmunder Gehäuse zu drücken. Das Treffen nahm nun Fahrt auf. Die Gastgeber drängten auf die Führung. Der BVB wehrte sich im Vorwärtsgang, was die Münchner irritierte. Es folgte die lähmende Rückkehr an den alten Versammlungsort, den Mittelstreifen. Was der Partie zu diesem Zeitpunkt geholfen hätte, wäre ein Unruhe stiftendes Ribéry-Solo gewesen. Aber der Franzose saß eine Sperre ab, und Robben, sein Vertreter, fremdelte zunächst auf der linken Angriffsseite.

    Weil auf Dortmunder Seite Lewandowski bei Dante gut aufgehoben war, ergaben sich Torgelegenheiten eher zufällig. Die beste hatte Martínez, dessen Schuss BVB-Torhüter Weidenfeller mit Glück und Nachfassen parierte. Dass die Münchner dennoch mit einer 1:0-Führung in die Halbzeit gingen, hatten sie der schlafwandelnden Dortmunder Abwehr zu verdanken und dem inzwischen hellwachen Arjen Robben. Kaum war der Holländer auf seine angestammte rechte Seite gewechselt, zirkelte er den Ball elegant unweit des Torwinkels ins BVB-Netz.

    Münchner müssen bis zum Schluss zittern

    Die Verantwortlichen des FC Bayern München

    Karl-Heinz Rummenigge ist der Vorstandsvorsitzende beim FC Bayern. Er ist Ehrenspielführer und war von 1991 bis 2002 Vizepräsident.

    Jan-Christian Dreesen trat im Februar 2013 die Nachfolge von Karl Hopfner im Vorstand des FC Bayern an. Der 1967 in Aurich/Ostfriesland geborene Familienvater BWL und sammelte jahrelang Erfahrung in den Vorständen von HypoVereinsbank, UBS und BayernLB. Seine Aufgabengebiet beim FC Bayern umfasst unter anderem die Bereiche Finanzen und Controlling, Recht und Personal.

    Der Sportdirektor des FC Bayern München heißt Matthias Sammer. Der bisherige DFB-Sportdirektor übernahm die Funktion zu Beginn der Saison 2012/13 von seinem Vorgänger Christian Nerlinger. Sammer hat zudem einen Sitz im Vorstand der Münchner.

    Andreas Jung ist seit 1996 beim FCB und Vorstand für Markting, Events und Merchandising.

    Ex-Manager Uli Hoeneß ist Präsident des deutschen Rekordmeisters. Er löste damit am 27. November 2009 Franz Beckenbauer ab.

    Die Mitglieder des Aufsichtsrats sind: Uli Hoeneß, Präsident FC Bayern München eV (Vorsitzender); Herbert Hainer, Vorstandsvorsitzender adidas AG (stellvertretender Vorsitzender); Rupert Stadler, Vorstandsvorsitzender Audi AG (stellvertretender Vorsitzender); Timotheus Höttges, Vorstand Finanzen und Controlling Deutsche Telekom AG; Karl Hopfner, 1. Vizepräsident FC Bayern München eV; Helmut Markwort, Vorstandsmitglied Hubert Burda Media, Herausgeber des Nachrichtenmagazins FOCUS; Dieter Rampl, Verwaltungsratsvorsitzender UniCredit Group, Aufsichtsratsvorsitzender der Börse München; Dr. Edmund Stoiber, Ministerpräsident a.D., Ehrenvorsitzender der CSU; Prof. Dr. Martin Winterkorn, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG und der Porsche Automobil Holding SE

    Franz Beckenbauer ist Ehrenpräsident des FC Bayern München.

    Trainer beim FCB ist derzeit Pep Guardiola.

    Die Partie entwickelte nun Pokalcharakter und damit jenes Format, das ihr zugedacht war. Dortmund, angeleitet vom bärenstarken Götze, attackierte nun tief in der Hälfte der Gastgeber – die besseren Chancen aber hatten weiter die Bayern. Gleich zweimal scheiterte Kroos aussichtsreich an Weidenfeller.

    Auch Jürgen Klopp hatte inzwischen seine Betriebstemperatur erreicht, während Jupp Heynckes nur sporadisch in der Coaching-Zone auftauchte. Mehr war allerdings auch nicht nötig. Seine Münchner verteidigten die Führung kühl und konzentriert, während dem schwarz-gelben Wirbel mit jedem Meter in Richtung Bayern-Gehäuse Durchschlagskraft verloren ging. Der Rekordmeister war dem zweiten Tor deutlich näher als Dortmund dem Ausgleich. Weil Dante und Mandzukic gleich mehrere Gelegenheiten zur endgültigen Entscheidung verpassten, mussten die Gastgeber noch zittern, ehe der verdiente Erfolg feststand.

    Auslosung am Samstag

    Die Auslosung des Halbfinales im DFB-Pokal findet am Sonntag (18 Uhr) in der ARD-Sportschau statt. Mögliche Gegner des FC Bayern sind Freiburg, Wolfsburg und Stuttgart. Aber was heißt schon Gegner, angesichts der aktuellen Münchner Verfassung.

    Bayern München Neuer – Lahm, van Buyten, Dante, Alaba – Javi Martínez, Schweinsteiger – Müller (78. Luiz Gustavo), Kroos (90.+4 Boateng), Robben – Mandzukic (90.+1 Gomez)

    Borussia Dortmund Weidenfeller – Piszczek, Subotic, Felipe Santana, Schmelzer – Bender – Gündogan, Großkreutz (62. Blaszczykowski) – Götze, Lewandowski, Reus (81. Schieber)

    Tor 1:0 Robben (43.)

    Gelbe Karten Martinez, Kroos, Mandzukic

    Zuschauer 71 000 (ausverkauft)

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