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DFB-Pokal: Mehr Platz für Gomez

DFB-Pokal

Mehr Platz für Gomez

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    Mario Gomez will sich mit Bayern jubelnd in die Winterpause verabschieden.
    Mario Gomez will sich mit Bayern jubelnd in die Winterpause verabschieden. Foto: dpa

    Mario Gomez darf sich freuen. Der Torjäger des FC Bayern München könnte am Dienstagabend im Achtelfinale des DFB-Pokals beim VfL Bochum (19 Uhr, Sky) bedeutend mehr Raum bekommen, als dies jüngst gegen den 1. FC Köln der Fall war. Das Bollwerk der Kölner gipfelte in einer Fünfer-Abwehrkette. Gomez mutmaßte bereits unmittelbar nach der Partie, dass nicht viele Mannschaften so defensiv spielen würden wie

    Die Bochumer tun Gomez diesen Gefallen. Zumindest kündigen sie es an. VfL-Trainer Andreas Bergmann und Abwehrchef Marcel Maltritz gingen lieber mit fliegenden Fahnen unter, als sich ähnlich destruktiv anzustellen wie die Kölner.

    Gomez hat gegen Köln wie selbstverständlich dennoch getroffen. In diesem Jahr hat er 43 Tore für den FC Bayern erzielt. Deshalb wusste er spontan nicht, worüber er sich in dieser Saison am meisten freuen sollte, und übertrug seine Erfolgserlebnisse sogleich auf die gesamte Mannschaft. „Zum Glück für uns gab es viele schöne Momente“, sagte Gomez. Dafür verantwortlich war zu einem großen Teil Trainer Jupp Heynckes. Gomez bekannte, dass die Qualität auch in der vergangenen Saison groß gewesen sei, „aber wir haben wieder Spaß am Spiel“. Vor allem er selbst. Sogar über vergebene Torchancen kann Gomez inzwischen schmunzeln. Gomez ist bei Bayern zu einem Topstürmer Europas gereift, obwohl es danach lange nicht aussah.

    An den üblichen Mechanismen, die bei Pokalspielen zwischen David und Goliath greifen, kommt allerdings auch Gomez nicht vorbei. Gerade, wenn es um den FC Bayern geht, den Rekordpokalsieger, der mit kleineren Ausnahmen in jedes Spiel als Favorit geht. Und so spricht Gomez davon, dass man sich auf das Spiel fokussieren müsse und Bochum nicht unterschätzen dürfe. „Wir wollen nach Berlin“, sagt Gomez. Das Endspiel ist das Ziel.

    Für den FC Bayern geht es um einen gelungenen Jahresabschluss nach der Herbstmeisterschaft und dem Einzug ins Champions-League-Achtelfinale. Die Führungsetage des FC Bayern hatte bisher keinen Grund zu klagen. Das Selbstverständnis oben zu stehen ist zurück. Zweitligist Bochum soll nicht dafür sorgen, dass die erfolgreiche Hinrunde durch ein überraschendes Pokal-Aus einen tiefen Kratzer abbekommt. Trainer Heynckes schickt entsprechend seine bestmögliche Formation auf den Platz, lediglich der Einsatz von Thomas Müller ist fraglich (Oberschenkelverhärtung). Keiner soll geschont werden.

    Breno wäre froh, wenn er nicht geschont würde. Schon ein Platz auf der Bank wäre für den Brasilianer ein Erfolg. Hinter Badstuber, van Buyten und Boateng ist er Innenverteidiger Nummer vier. Erschwert wird Brenos Rückkehr auf den Platz durch den jüngsten Beschluss des Münchner Amtsgerichts.

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