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DFB-Pokal: Der FC Ingolstadt bleibt gegen Bayern chancenlos

DFB-Pokal

Der FC Ingolstadt bleibt gegen Bayern chancenlos

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    Gegen den FC Bayern hatten die Ingolstädter keine Chance.
    Gegen den FC Bayern hatten die Ingolstädter keine Chance.

    Ohne große Gegenwehr und mit einer besseren B-Elf ist der FC Bayern München ins Achtelfinale des DFB-Pokals spaziert. Dem Fußball-Rekordmeister aus München genügte am Mittwochabend beim 6:0 (1:0) gegen das vollkommen chancenlose Zweitliga-Schlusslicht FC Ingolstadt eine routinierte Vorstellung zum Kantersieg.

    Thomas Müller (33. Minute), der starke David Alaba (49.), Nils Petersen (53./70.), Marvin Matip (82./Eigentor) und der eingewechselte Takashi Usami (90.) trafen für den personell auf mehreren Positionen durcheinandergewirbelten Bundesliga-Spitzenreiter, der gegen den biederen Nachbarn nicht ansatzweise an seine Grenzen gehen musste. Erfolgstrainer Jupp Heynckes schonte einige seiner Stars für das zweite bayerische Derby binnen kürzester Zeit an diesem Samstag gegen den 1. FC Nürnberg.

    Im Duell zwischen Bundesliga-Spitze und Zweitliga-Schlusslicht gönnten sich die Bayern vor 63 000 Zuschauern in der nicht ganz ausverkauften Allianz Arena den Luxus, auf Torwart Manuel Neuer, Mario Gomez, Franck Ribéry oder Kapitän Philipp Lahm zu verzichten. Bastian Schweinsteiger fehlte erkältet, Arjen Robben ist nach seiner Leistenoperation gerade erst wieder ins Rehatraining eingestiegen.

    Überlegen ohne überragend zu sein

    Zwischen den Pfosten stand Routinier Jörg Butt. Der 37-Jährige wurde bei seiner ersten Ballberührung mit "Butt, Butt, Butt"-Rufen gefeiert, als er eine harmlose Flanke fing. Doch auch mit einer vermeintlichen B-Elf um Petersen oder Alaba agierten die Bayern überlegen, ohne überragend zu spielen. Drei Tage nach der 1:2-Bundesligapleite in Hannover reichte den Gastgebern eine routinierte Darbietung für den Einzug in die nächste Runde. In den ersten 45 Minuten bewegten sich die auswärts extrem schwachen Ingolstädter nur einmal gefährlich in Richtung Tor.

    Der frühere Bayern-Profi Andreas Görlitz schoss aus 20 Metern aber weit drüber. Mit der Reife und Gelassenheit eines Rekordmeisters und -pokalsiegers dominierten die Münchner das ungleiche Duell. Nachdem zunächst Ingolstadt-Schlussmann Sascha Kirschstein mit der Faust gegen Anatoli Timoschtschuk retten konnte (13.) und Petersen nach feinem Zuspiel von Alaba in den Abwehrreihen der Gäste hängen blieb (16.), sorgte Müllers Solo für das erste zählbare Ausrufezeichen.

    Von halbrechts zog der Nationalspieler nach innen, umtanzte seine Gegenspieler und ließ mit dem von David Pisot noch abgefälschten Schuss Kirschstein keine Abwehrchance. Nach dem Wechsel wurden die Zuschauer dann Zeugen des erwarteten Bayern-Schaulaufens. Münchens Torwart Butt langweilte sich, seine Vorderleute sorgten früh für Beruhigung. Der wie schon gegen Hannover starke Alaba und der frühere Cottbuser Petersen erhöhten innerhalb von vier Minuten auf 3:0.

    Sieben Pleiten in allen sieben Punktspielen hatte der Underdog bis dato auf fremden Plätzen kassiert - Nummer acht war früh besiegelt. Zweitliga-Torschützenkönig Petersen durfte nach tollem Pass von Toni Kroos zum 4:0 vollenden. Wenig später wurde Unglücksrabe Matip von Rafinha so angeschossen, dass er den Ball nur noch ins eigene Tor lenken konnte. Wie schon während der gesamten Saison zeigte sich die Hintermannschaft der Gäste als äußerst anfällig. 38 Gegentreffer hat das Team von Trainer Benno Möhlmann nun nach der Demontage in München kassiert - mehr als jeder andere deutsche Proficlub. dpa/AZ

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