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DFB-Pokal: Der FC Bayern feiert seine Dominanz

DFB-Pokal

Der FC Bayern feiert seine Dominanz

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    „Stille Nacht“ und Weihnachtsbäume: Nach Spielende wurde es in der Münchner Arena besinnlich.
    „Stille Nacht“ und Weihnachtsbäume: Nach Spielende wurde es in der Münchner Arena besinnlich. Foto: Imago

    Am Ende war es wie in der Bundesliga: Den Dortmundern ging die Luft aus. Als nach dem 2:1-Pokalsieg gegen die Borussia die Christbäume im Mittelkreis der Allianz Arena aufgestellt wurden, die Technik das Licht dimmte und der Münchner Medizinerchor zusammen mit der Blaskapelle aus Höhenkirchen-Siegertsbrunn „Oh Tannenbaum“ intonierte, ertönte vom Dortmunder Gästeblock zunächst noch ein Pfeifkonzert. Als die Musiker bei „Es ist ein Ros entsprungen“ angekommen waren, waren die meisten Pfiffe schon verstummt. Mit „Stille Nacht“ war es schließlich auch im BVB-Block völlig ruhig geworden. Niemand störte mehr die Münchner Harmonie.

    Die Spieler der Dortmunder hatten in den 90 Minuten zuvor mehr schlecht als recht versucht, dem Klassenprimus aus München die weihnachtliche Feststimmung zu vermiesen. Lediglich in der letzten Viertelstunde schafften es die Dortmunder nach dem Anschlusstreffer von Jarmolenko, ein wenig Spannung zu verbreiten. Dass zuvor nur Boateng und Müller für die Bayern getroffen hatten, lag an einer schlampigen Chancenverwertung des FCB und dem starken BVB-Torwart Roman Bürki.

    In der Bundesliga hatte es lange Zeit auch so ausgesehen, als ob der BVB diese Saison ein entscheidendes Wort um den Titel mitreden könnte. Der Klub hatte sechs der ersten sieben Spiele gewonnen, während die Bayern einen für ihre Verhältnisse holprigen Start hingelegt hatten. Zum Ende des Jahres redet aber niemand mehr ernsthaft von einer Konkurrenzsituation im Kampf um die Meisterschaft. Auf elf Punkte ist der Vorsprung des FCB unter Jupp Heynckes angewachsen, im Pokal warf der 72-Jährige zuerst Vizemeister Leipzig und nun eben Pokalsieger Dortmund aus dem Wettbewerb.

    Entsprechend selbstbewusst klang das Fazit von Heynckes nach Spielende. Er gehe mit einem mehr als guten Gefühl in die Winterpause. Die Bilanz könnte gar nicht viel besser ausfallen, denn „wir haben in der Liga 27 von 30 möglichen Punkten geholt“. Dazu gab es im Pokal und in der Champions League ausschließlich Siege. Nun freue er sich, endlich mal ein paar Tage zu verbringen, „an denen man nicht permanent an Fußball denken muss“.

    Sandro Wagner bis 2020 verpflichtet

    Seit Donnerstag ist klar, dass Sandro Wagner dabei mithelfen soll, die Dominanz des unangefochtenen Klassenprimus noch weiter auszubauen. Für rund zwölf Millionen Euro wechselt der 30-jährige Stürmer von der TSG Hoffenheim zurück zu dem Verein, in dem er sämtliche Jugendteams durchlaufen hatte. Künftig soll der Nationalspieler dafür sorgen, dass der dauerbeanspruchte Robert Lewandowski zu Spielpausen kommt. Wagner freut sich: „Eine lange Reise geht für mich zu Ende, ich komme wieder nach Hause zu meinem Verein, in meine Heimat. Ich bin sehr glücklich, dass alles geklappt hat.“ Bis 2020 läuft das neue Arbeitspapier Wagners – so lange war bislang auch der Vertrag des Franzosen Kingsley Coman datiert gewesen. Der 21-Jährige, der im Sommer für 21 Millionen Euro fest von Juventus Turin verpflichtet worden war, verlängerte gestern bis 2023. Coman hat damit den am längsten laufenden Vertrag aller Bundesligaspieler. Kurz vor den Weihnachtstagen 2017 glänzt vieles beim FC Bayern.

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