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DFB-Pokal: 2:0 gegen Borussia Dortmund - FC Bayern sichert sich das Double

DFB-Pokal

2:0 gegen Borussia Dortmund - FC Bayern sichert sich das Double

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    Der FC Bayern um Kapitän Philipp Lahm feiert seinen 17. Sieg im DFB-Pokal.
    Der FC Bayern um Kapitän Philipp Lahm feiert seinen 17. Sieg im DFB-Pokal. Foto: Maurizio Gambarini

    Die Saison des FC Bayern ist nun also doch eine sehr gute. Die Münchner bezwangen Borussia Dortmund im Endspiel um den DFB-Pokal mit 2:0 nach Verlängerung und haben sich somit das Double gesichert. In einer dramatischen Partie war es Arjen Robben, der das entscheidende erste Tor schoss. In der Nachspielzeit sorgte Thomas Müller für den Endstand.

    Der Sieg des FC Bayern war verdient, weil sich die Münchner trotz zahlreicher Ausfälle zu einer kämpferisch außerordentlichen Leistung aufschwangen.

    FCB - BVB: Guardiola muss improvisieren

    Trainer Pep Guardiola blieb nichts anderes übrig, als bei der Aufstellung einen äußerst kreativen Ansatz zu wählen. Weil sich David Alaba im Abschlusstraining am Freitag einen Muskelfaserriss zuzog, musste der Spanier auch noch seine Abwehr umgestalten. Und da Bastian Schweinsteigers Patellasehne einen Einsatz unmöglich machte und Franck Ribéry nach seiner Rückenverletzung die Fitness für einen Einsatz von Beginn an fehlte, nahm sich Guardiola gleich die komplette Statik seiner Mannschaft vor.

    In der Defensive setzte er auf eine aus Martinez, Dante und Boateng bestehende Dreierkette. Davor agierte ein Siebener-Mittelfeld aus dem sich wahlweise Robben oder Müller als Sturmspitzen versuchten. Mario Mandzukic hatte der Coach ja gar nicht erst mit nach Berlin genommen.

    Lahm, Hojbjerg und Rafinha als Guardiolas Anker

    Mit Philipp Lahm in der Zentrale, Rafinha über links und dem erst 18-jährigen Pierre-Emile Hojbjerg über rechts warf Guadriola zumindest drei Anker auf das Spielfeld, die sich an ihren Positionen festhielten.

    Die so vor allerhand Neuerungen gestellte Borussia tat sich anfangs schwer, die richtigen Schlüsse zu ziehen. So tauchte Müller bereits in der vierten Minute alleine vor BVB-Keeper Weidenfeller auf. Der konnte wenig dafür, dass er den Ball mit dem Kopf parierte. Zwei Minuten später wunderte sich Robben derart über ungeahnte Freiräume, dass sein hastiger Abschluss keine wirkliche Gefahr darstellte.

    Die in Bestbesetzung aufgelaufenen Dortmunder ließen den Münchnern zwar anschließend weniger Freiheiten, kamen ihrerseits aber auch nicht gefährlich vor das Tor von Manuel Neuer.

    Lahm muss verletzt vom Feld

    Nach einer halben Stunde musste Guardiola ein weiteres Mal eingreifen. Kapitän Lahm musste mit einer Wadenverletzung vom Feld. Mangels Alternativen durfte Ribéry nun also früher eingreifen als vorgesehen. Doch die Borussen konnten auch daraus kein Kapital schlagen. Kurz vor dem Ende der ersten Hälfte war es Hojbjerg mit einem Schuss aus rund 20 Meter, der für Gefahr sorgte. Auf der Gegenseite verpasste es Robert Lewandowski in seinem letzten Spiel für die Borussia, den Ball aus aussichtsreicher Position auf das Tor zu bringen.

    Auch nach der Pause waren es die Münchner, die anfangs aktiver waren. Müller verpasste es allerdings, eine Ribéry-Hereingabe aus wenigen Metern über die Linie zu drücken.

    Mit fortdauernder Spielzeit verlagerte sich das Spiel nun aber in die Hälfte der Münchner. Während die Aktionen der Bayern fahriger wurden, nahm das Dortmunder Pressing an Intensität zu. Daraus ergaben sich Fouls der Bayern in einem gefährlichen Bereich. Erst klatschte ein abgefälschter Freistoß von Reus auf die Latte des Tores. In der 64. Minute klärte Dante auf der Linie nachdem Hummels geköpft hatte.

    Spiel wird in der Verlängerung entschieden

    Weil die Dortmunder aber ihr offensiveres Anlaufen mit einigen Lücken in der defensiven Ordnung bezahlten, ergab sich auch die ein oder andere Konterchance der Münchner. Die beste vergab Robben, der nach einem feinen Zuspiel von Götze an Weidenfeller scheiterte. Zwanzig Minuten vor Schluss ergab sich somit ein vollkommen offenes Spiel, das die Fans im Olympiastadion fesselte. Und weil auch nach 90 Minuten kein Tor gefallen war, kamen sie in den Genuss einer 30-minütigen Verlängerung.

    Diesmal waren es die Dortmunder, die besser stateten. Doch der eingewechselte Aubameyang verfehlte nach wenigen Sekunden aus 16 Metern knapp das Tor. Die Borussen hatten nun mehr zuzusetzen, während die Münchner in den Spielpausen wie eine Rehatruppe wirkten. Von Krämpfen geplagt, dehnten sie sich bei jeder Gelegenheit. Daher kam auch der 35-jährige Daniel van Buyten für Hojbjerg zu seinem wohl letzten Einsatz für den FC Bayern.

    Arjen Robben einmal mehr der Mann der Stunde

    Die Rolle des Hauptdarstellers schien aber einem anderen zuzufallen: Arjen Robben. In der 107. Minute stand er richtig, als eine Flanke von Boateng durch den Strafraum irrlichterte und stöpselte den Ball zum 1:0 ins Tor. Sieben Minuten später verpasste er zwar die Entscheidung, als er Weidenfeller im direkten Duell anschoss, doch das sollte sich nicht mehr rächen, weil die Münchner die letzte Drangphase der Borussia schadlos überstanden und Müller in der Nachspielzeit das Spiel mit dem 2:0 nach einem Konter entschied.

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