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Champions League: Mann gegen Mann: Bayern stärker als Madrid

Champions League

Mann gegen Mann: Bayern stärker als Madrid

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    <p>Treffen heute in Madrid aufeinander: Reals Cristiano Ronaldo und Bayerns Franck Ribéry</p>
    <p>Treffen heute in Madrid aufeinander: Reals Cristiano Ronaldo und Bayerns Franck Ribéry</p> Foto: dpa

    Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile. Hat Aristoteles gesagt. Hat er wohl auch recht damit. Daher ist ein Vergleich einzelner Spieler des FC Bayern und von Real Madrid nicht mehr als eine Spielerei. Andererseits: Wer ist dieser Aristoteles? Ist ja sonst nicht zwingend als Vordenker hinsichtlich des Fußballspiels aufgefallen.

    Manuel Neuer – Iker Casillas

    Fünf Mal wurde Casillas zum Welttorwart des Jahres gewählt. Abgelöst wurde er von Neuer. Zurecht. Vorteil Bayern – Stand 1:0

    Philipp Lahm – Daniel Carvajal

    Welttorwart wird Lahm nie werden. Auf allen anderen Positionen aber zählt er zu den besten Spielern des Planeten. Zeigt es am liebsten im Mittelfeld. Wird gegen Real aber wohl gegen Ronaldo spielen dürfen. Carvajal wird auch nie Welttorhüter. Einzige Parallele zu Lahm. Vorteil Bayern – Gesamtstand 2:0

    Jérôme Boateng – Sergio Ramos

    Der Elfmeter, den Ramos im Halbfinale 2012 gegen Bayern in die Umlaufbahn schoss, bereitet heute noch der Nasa Probleme. Immer wieder hält man den Ball fälschlicherweise für ein Ufo. Ramos kann aber nicht nur gewaltig den Ball schießen, sondern auch vor das Schienbein treten. Sammelte 19 Platzverweise im Trikot von Real. Boateng flog erst sieben Mal vom Platz. Schießt keine Elfmeter. Verschießt auch keine. Unentschieden – Gesamtstand 2,5:0:5

    Dante – Pepe

    Der Madrilene ist hinsichtlich seiner Haarpracht viel flexibler als Münchens Wischmob-Brasilianer. Trägt sie mal kurz, mal lang und mal gar nicht. Verfügt dazu über ein größeres Repertoire an Gemeinheiten. Hat einen Hang zum Irrsinn. Und wie sagte schon unser Freund Aristoteles: Es gibt kein großes Genie ohne einen Schuss Verrücktheit. Auf die Idee, Pepe Genialität zu unterstellen, ist aber noch niemand gekommen. Unentschieden – Gesamtstand 3:1

    David Alaba – Fabio Coentrão

    Alaba darf immer ran, wenn er gesund ist. Coentrão nur, wenn Marcelo angeschlagen ist. So wie diesmal. Vorteil Bayern – Gesamtstand 4:1

    Javi Martinez – Xabi Alonso

    Wenige Wochen vor dem Saisonende ist Martinez immer noch nicht richtig in der Spielzeit angekommen. Pendelt zwischen Bank, Verteidigung und Mittelfeld. Soll mit Zweikampfstärke den Wellenbrecher im Zentrum spielen. Alonso kann mächtige Wellen auslösen. Vorteil Real – Gesamtstand 4:2

    Bastian Schweinsteiger – Luka Modric

    Auch weil man Modric vertraute, wurde Özil aus Madrid weggeschickt. Der Kroate rechtfertigt das Vertrauen. Ein stilvoller Arbeiter zwischen Defensive und Offensive. Dribbelstärker als Schweinsteiger, dafür schwächer im Abschluss. Unentschieden – Gesamtstand 4,5:2,5

    Arjen Robben – Gareth Bale

    Guardiola will die "bestia negra" weckenDer Robben-Haken nach Innen ist patentiert. Neuerdings auch der Bale-Bolt. Im spanischen Pokalfinale kümmerte sich der Waliser nicht um die Spielfeldmarkierung, rannte im großen Bogen an Barças Bartra vorbei und schoss zum 2:1-Siegtreffer ein. Dass Robben und Bale gleichzeitig auf dem Höhepunkt ihrer Schaffenskraft sind, verspricht einige spektakuläre Sololäufe. Unentschieden – Gesamtstand 5:3

    Thomas Müller – Isco

    Münchens Raumdeuter findet derzeit selten jene unbekannten Pfade, auf denen er sich sonst ungesehen durch die Abwehr schlingelt. Iscos Kompass hingegen funktioniert einwandfrei. Der 22-Jährige ist einer der Lieblingsspieler von Trainer Carlo Ancelotti. Vorteil Real – Gesamtstand 5:4

    Franck Ribéry – Cristiano Ronaldo

    Kaum verwunderlich, dass Münchens sensibler Franzose just in dem Moment in ein Formloch fiel, als Ronaldo zum Weltfußballer gewählt wurde. Oder aber, um es mit Aristoteles zu sagen: Jeder erträgt diejenigen Kränkungen am schwersten, die den Gegenstand seiner Hauptleidenschaft treffen. Vorteil Real – Gesamtstand 5:5

    Mario Mandzukic – Karim Benzema

    Reals Stürmer mag der elegantere sein, Münchens Angreifer ist vor dem Tor aber genauso effektiv. Zudem versteht er es – im Gegensatz zu Benzema – die eigene Defensive zu unterstützen. Vorteil Bayern – Endstand 6:5 für Bayern

    Wir vergessen jetzt mal diesen Aristoteles und halten uns ganz an den britischen Hobby-Philosophen und Fußballtrainer Ron Atkinson: „Ich wage eine Prognose: Es könnte so oder so ausgehen.“

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