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Champions League: FC Bayern stellt Rekord in der Champions League auf - und hat trotzdem Sorgen

Champions League

FC Bayern stellt Rekord in der Champions League auf - und hat trotzdem Sorgen

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    Serge Gnabry bereitete das 1:0 von Coman vor, Thomas Müller traf zum 2:0 für den FC Bayern.
    Serge Gnabry bereitete das 1:0 von Coman vor, Thomas Müller traf zum 2:0 für den FC Bayern. Foto: Peter Kneffel, dpa

    Der FC Bayern hat zwar als erste deutsche Mannschaft jemals die Vorrunde der Champions League mit sechs Siegen aus sechs Spielen beendet, aus dem abschließenden 3:1-Erfolg gegen die Tottenham Hotspurs nehmen die Münchner allerdings eine große Sorge mit. Eine Sorge, die möglicherweise den weiteren Saisonverlauf beeinflussen könnte. In der 24. Minute knickte das Knie von Flügelstürmer Kingsley Coman nach außen weg, als der Franzose dem Ball hinterhersprintete. Der Franzose wurde lange behandelt, ehe er gestützt auf Bayern-Arzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt in die Katakomben ging.

    Bayern-Star Kingley Coman hat sich beim Champions-League-Spiel gegen Tottenham Hotspur verletzt.
    Bayern-Star Kingley Coman hat sich beim Champions-League-Spiel gegen Tottenham Hotspur verletzt. Foto: Matthias Balk, dpa

    Untersuchungen am Donnerstag sollen zeigen, wie schwerwiegend die Verletzung des 23-Jährigen ist. Coman hatte in den vergangenen Jahren immer wieder wegen Muskel- und Bänderschädigungen lange Zeit aussetzen müssen. Angesichts des Bangens um den Franzosen gerät der Sieg gegen die Londoner in den Hintergrund.

    FC Bayern stand bereits vorher im Champions-League-Achtelfinale

    Die Partie war ohnehin eher für die Stimmung beim Rekordmeister wichtig, als dass sie von Bedeutung für das internationale Fortkommen gewesen wäre. Schon vor dem Spiel gegen Tottenham standen die Bayern als Gruppensieger fest. Nachdem die Münchner aber ihre vergangenen beiden Ligaspiele gegen Gladbach und Schalke verloren hatten, war die anfängliche Euphorie verflogen, die Hansi Flick ausgelöst hatte.

    Der Nachfolger von Niko Kovac verzichtete allerdings darauf, im Sinne einer Stimmungsaufhellung sein Team in der A-Besetzung aufs Feld zu schicken, um die Wahrscheinlichkeit auf einen Sieg zu erhöhen. Für Robert Lewandowski bedeutete das ebenso einen Platz auf der Bank wie auch für Thomas Müller und Leon Goretzka.

    FC Bayern gegen Tottenham: Ein überschaubar intensives Spiel

    Kurzfristig musste Flick auch noch auf David Alaba verzichten. Der österreichische Nationalspieler konnte wegen einer leichten Beckenstauchung nicht auflaufen. Weil Benjamin Pavard seine anberaumte Position als Rechtsverteidiger einnahm, standen den Münchnern mit Jérôme Boateng und Javi Martínez nur noch zwei einsatzfähige Innenverteidiger zur Verfügung. Obwohl die beiden nur noch überschaubare Kompetenzen im Absolvieren von Sprintduellen besitzen, ließ Flick sein Team erneut ein aggressives Pressing samt weit aufgerückter Abwehrreihe praktizieren – immer mit der Gefahr, dass Tottenhams Offensivspieler den Innenverteidigern enteilen.

    Auf seinen schnellsten Angreifer verzichtete Tottenhams Trainer José Mourinho allerdings freiwillig. Heun-Min Son nahm auf der Bank Platz, Top-Stürmer Harry Kane stand gar nicht erst im Kader. Auch die Londoner waren bereits vor dem abschließenden Gruppenspiel für das Achtelfinale der Champions League qualifiziert und weil es im Ligabetrieb weniger gut läuft, sollen hierfür die Kräfte gebündelt werden.

    So entwickelte sich eine Partie von überschaubarer Intensität, in der die Münchner etwas mehr investierten und daher verdient gewannen. Ehe er ausgewechselt werden musste, erzielte Coman nach Vorarbeit von Serge Gnabry das 1:0. Den Ausgleich durch Ryan Sessegnon bereitete Boateng mit einer fehlgeleiteten Grätsche vor (20.). Der für Coman eingewechselte Thomas Müller staubte kurz vor der Halbzeit (45.) zum 2:1 ab, in der 64. Minute schließlich entschied Philippe Coutinho die Partie mit einem platzierten Schuss aus 18 Metern frühzeitig.

    Am kommenden Montag wird ausgelost, auf wen die Bayern im kommenden Jahr im Achtelfinale treffen. Mindestens genauso wichtig für die Münchner dürfte allerdings sein, ob Kingsley Coman dann auch mitwirken kann – oder ihm möglicherweise das Saison-Aus droht.

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