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Champions League: FC Bayern München verschenkt Sieg in Juventus Turin

Champions League

FC Bayern München verschenkt Sieg in Juventus Turin

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    Der Spiel zwischen Bayern München und Juventus Turin war umkämpft.
    Der Spiel zwischen Bayern München und Juventus Turin war umkämpft. Foto: Peter Kneffel, dpa

    Der FC Bayern hat gestern Abend in Turin einen ersten kleinen Schritt in Richtung Viertelfinale der Champions League gemacht. Die Münchner kamen beim italienischen Spitzenreiter Juventus

    FC Bayern München dominierte das Spiel

    Die Partie in der mit knapp 42 000 Zuschauern ausverkauften stimmungsvollen Arena begann, wie es zu erwarten war. Der FC Bayern diktierte die Partie derart offensiv, als wäre er zu Hause in München und der Gegner hieße nicht Juve, sondern Darmstadt. Sinn des druckvollen Angriffsspiels war es, die italienischen Riesen von der klein gewachsenen Münchner Viererkette fernzuhalten. Andererseits hatten sich die Rauchschwaden von den Rängen noch nicht verzogen, als ein Turiner Befreiungsschlag bei Mandzukic landete und der ehemalige Bayernstürmer plötzlich frei vor Neuer auftauchte, der den Schuss des Kroaten allerdings parierte.

    Pep Guradiola hatte seine Startformation gegenüber der kompromisslosen Offensiv-Version vom 3:1-Sieg gegen Darmstadt erwartungsgemäß etwas zurückhaltender aufgestellt und auf drei Positionen verändert. Philipp Lahm ersetzte in seinem 100. Champions-League-Einsatz Rafinha, Bernat kam für Tasci, der nicht einmal auf der Bank saß. Für Thiago musste Coman weichen.  Die Roten harmonierten derart geschmeidig, dass den Bianconeri zunächst nichts anderes übrig blieb, als den Schaden gering zu halten und auf Konter zu hoffen.

    Der Führung als Erster am nächsten waren die Bayern. Thomas Müller aber vergab wenige Meter vor dem Turiner Gehäuse. Er bleibt der Mann für die komplizierten Tore. Der Tabellenführer der italienischen Serie A war allerdings nicht in der Lage, den Kombinations- und Ballbesitzfußball der Münchner zu unterbinden. Also taten die Weiß-Schwarzen das, was sie am besten können – verteidigen. Das praktizierten sie so humorlos, dass der Unterhaltungswert der Partie lange Zeit allein am Engagement der Gäste hing.

    Juve spielte seinen gefürchteten Sicherheitsfußball, was den Münchnern 71 Prozent Ballbesitz bescherte. „Ein 0:0“, hatte Turins Trainer Massimiliano Allegri mit Blick auf das Rückspiel erklärt, „könnte auch ein Erfolg sein.“ Daran schienen sich seine Spieler festzuhalten. Die Aussicht darauf war allerdings kurz vor der Pause dahin. Von Robben war der Ball über Costa zu Müller gelangt, der dieses Mal die freie Schussbahn zum hochverdienten 1:0 (43.) nutzte. Für Juve war es nach neun Zu-null-Spielen in Serie der erste Gegentreffer.

    Einen Rückstand wollten dann selbst die Turiner nicht mehr verteidigen. Arturo Vidal, der von den Tifosi vor dem Spiel für seine erfolgreichen vier Jahre mit vier Meisterschaften bei den Bianconeri mit Beifall empfangen worden war, hatte nun reichlich zu tun, die Ex-Kollegen vom Strafraum fernzuhalten. Die Gastgeber attackierten früher und riskierten mehr. Das ging zunächst nach hinten los. Robben schloss ein Dribbling nach der bekannten Art des Niederländers mit einem scharf angeschnittenen Ball zum 2:0 ab (55.).

    Ungnädiges Schicksal für den FC Bayern München

    War es das schon? Die Antwort gab Juves Jungstar Dybala. Der 22-Jährige verkürzte auf 1:2 (63.). Die Partie entwickelte nun ansprechendes K.-o.-Runden-Format. Zunächst parierte Neuer glänzend einen Schuss von Cuadrado, dann verfehlte Juves auffälligster Akteur, Pogba, knapp das Münchner Gehäuse. Guardiola baute um. Benatia sollten anstelle von Thiago mithelfen, die Führung über die Zeit zu bringen. Doch kaum war der Marokkaner auf dem Platz, glich Sturaro zum 2:2 (76.) aus. Am Ende waren die Münchner dem dritten Tor wieder deutlich näher als die Gastgeber. Ein ungnädiges Schicksal hat es ihnen versagt.

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