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Champions League: 3:0 gegen Belgrad: FC Bayern macht es spannender als nötig

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3:0 gegen Belgrad: FC Bayern macht es spannender als nötig

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    Thiago vom FC Bayern München (links) und Marko Marin von Belgrad im Zweikampf um den Ball.
    Thiago vom FC Bayern München (links) und Marko Marin von Belgrad im Zweikampf um den Ball. Foto: Matthias Balk, dpa

    Der FC Bayern ist mit einem souveränen Sieg in die Champions League gestartet. Die Münchner ließen beim 3:0 ihrem Gegner Roter Stern Belgrad keine Chance. Der deutsche Meister war seinem Widersacher über die komplette Spielzeit überlegen, spielte lediglich seine Chancen oftmals zu schlampig aus.

    Im Vergleich zum 1:1 gegen Leipzig beorderte Trainer Niko Kovac Joshua Kimmich auf die Rechtsverteidiger-Position. Die interpretierte er allerdings ultra-offensiv. Corentin Tolisso rückte im zentralen Mittelfeld an die Seite von Thiago. Auf den Außenbahnen stürmten Ivan Perisic und Kingsley Coman. Sowohl für Thomas Müller wie auch für Serge Gnabry blieb nur auf der Bank Platz. Die wirkungsvollste Umstellung war allerdings die Hereinnahme von Philipp Coutinho. Der Brasilianer zeigte erstmals im Trikot der Münchner, dass er zu den fußballerischen Ausnahmeerscheinungen dieses Planeten gehört. Keinen Pass, den er ohne weiterführende Idee spielen würde, Ballannahmen, wie sie in derartiger Leichtigkeit ansonsten höchstens auf der Spielkonsole gelingen und immer mit Drang zum Tor. Allerdings gelang es auch dem 27-Jährigen nicht, die massiv um den Strafraum verteidigende serbische Defensive letztinstanzlich zu überwinden.

    1:0 gegen Belgrad resultierte aus einer Zusammenarbeit von Perisic und Coman

    Der Treffer zum 1:0 resultierte aus einer schönen Zusammenarbeit der beiden offensiven Flügelspieler. Perisic nutzte den ihm gewährten Platz für eine weiche Hereingabe, die Coman aus wenigen Metern ins Tor köpfte (34.). Die Belgrader änderten aufgrund des Rückstandes allerdings nicht ihren auf strikte Abwehrarbeit ausgelegten Spielplan. Der ehemalige Bundesligaprofi Marko Marin versuchte zwar ab und an, einen Angriff zu initiieren, doch fehlten ihm dafür schlicht willige Mitspieler. Auf der anderen Seite unterbanden die Münchner aber auch die meisten der zaghaften Angriffsversuche durch ein gelungenes Pressing.

    So gelungen der Auftritt der Bayern auch war, so nachlässig zeigten sie sich im Verwerten ihrer Möglichkeiten. Die größte davon vergab Robert Lewandowski. In der 65. Minute hatte Perisic einen Lupfer über den herauseilenden Torwart Milan Borjan gesetzt. Anstatt den Abpraller aber schnörkellos ins Tor zu schießen, beförderte ihn Lewandowski über den Kasten.

    In der Schlussphase intensivierte Roter Stern Belgrad gegen den FC Bayern München

    So dominierten die Münchner zwar auch weiterhin das Spiel, mussten aber mehr um den Auftaktsieg zittern als nötig gewesen wäre. Roter Stern nämlich sah sich bemüßigt, in der Schlussphase die offensiven Bemühungen wenigstens etwas zu intensivieren. Dem Tor von Manuel Neuer am nächsten kam Marin, der einen Schuss aus 16 Metern knapp am Pfosten vorbeischlenzte (78.). Kurz darauf wurschtelte Lewandowsi den Ball allerdings grätschend ins gegnerische Tor (80.) Mit dem 2:0 war die Partie entschieden. Der eingewechselte Thomas Müller sorgte in der Nachspielzeit nach einem schönen Freistoßtrick noch für den 3:0-Endstand.

    Die Münchner feierten so einen verdienten Sieg, der allerdings ob der permanenten Dominanz hätte früher klar sein sollen. Am kommenden Spieltag der Champions League treten die Bayern in zwei Wochen bei Tottenham Hotspur an. Die Engländer haben sich durch ein 2:2 bei Olympiakos Piräus in eine überraschend mäßige Ausgangslage gebracht. Anders als die Bayern.

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