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Brenos Brandnacht: Frust, Fahrradsturz und Feuer

Brenos Brandnacht

Frust, Fahrradsturz und Feuer

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    Bayern-Spieler Breno muss sich vor Gericht verantworten.
    Bayern-Spieler Breno muss sich vor Gericht verantworten. Foto: dpa

    Am 13. Juni beginnt der Prozess gegen Breno wegen des Verdachts der Brandstiftung. Der Spieler des FC Bayern München soll am 19. September des vergangenen Jahres seine angemietete Villa in Brand gesetzt haben.

    Aus der Anklageschrift geht hervor, dass der 22-Jährige in einem aufgewühlten und alkoholisiertem Zustand gewesen sein soll, als er sein Haus anzündete.

    Demnach habe der Fußballprofi am Morgen des 19. September erfahren, dass am Folgetag sein mehrmals operiertes Knie nochmals untersucht werden müsse und eine weiter Operation möglich sein könnte.  Danach soll Breno angefangen haben, Alkohol in nicht bekannter Menge zu trinken. Eine Probe ergab später, dass Breno zwischen 1,03 und 1,66 Promille Alkohol im Blut hatte.

    Breno in aufgewühltem Zustand

    Später soll es zu einem Streit mit seiner Frau gekommen sein, die ihn wegen seines Alkoholkonsums kritisiert habe. Zwischen 21 Uhr und 22.30 Uhr soll Breno drei Mal in aufgewühltem Zustand das Haus verlassen haben, allerdings jedes Mal kurz darauf wieder zurückgekehrt sein.

    Als er das letzte Mal gegen 22.40 Uhr wieder sein Anwesen betrat, soll er aus einer Küchenschublade einen Gegenstand gezogen haben und erneut das Haus verlassen haben. Weil seine Gattin dachte, er habe ein Messer aus der Schublade genommen, hatte sie Angst, dass die Situation vollkommen aus dem Ruder laufen könnte und verließ zusammen mit den ihren Kindern das Grundstück.

    Sturz mit dem Fahrrad

    Breno kam kurz nach 23.15 Uhr wieder zurück in das mittlerweile verlassene Haus, soll sich dann allerdings bald wieder ins Freie gegangen sein, um mit einem Fahrrad in östliche Richtung zu fahren. Dabei soll er gestürzt sein und sich eine leichte Platzwunde am Kopf zugezogen haben.

    Wieder zurück im Haus, soll Breno laut Anklageschrift den Entschluss gefasst haben, das Haus in Brand zu setzen. Mit drei Feuerzeugen und Brandbeschleuniger sei im Erdgeschoss und im Obergeschoss des Haupthauses, im Fernsehzimmer der Einliegerwohnung sowie im Gästezimmer des Untergeschosses Feuer gelegt worden.

    Danach soll Breno bei Nachbarn geklingelt haben und auf das feuer aufmerksam gemacht haben. Unabhängig davon haben auch andere Nachbarn die Feuerwehr verständigt.

    Das Feuer richtete einen Schaden von rund einer Million Euro an. Das Haus war nicht mehr zu sanieren und musste abgerissen werden. Wird Breno schuldig gesprochen, droht ihm eine Haftstrafe. (AZ)

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