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Beim Sieg gegen Gladbach: Geistige Irrläufer: Fans des FC Bayern eine "Schande"

Beim Sieg gegen Gladbach

Geistige Irrläufer: Fans des FC Bayern eine "Schande"

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    Uli Hoeneß, Präsident des FC Bayern München, ist Angriffen der eigenen Anhänger ausgesetzt.
    Uli Hoeneß, Präsident des FC Bayern München, ist Angriffen der eigenen Anhänger ausgesetzt. Foto: dpa

    Dankbarkeit darf man nicht erwarten. Der Fußballfan ist vergesslich. Das hat auch seine Vorteile. Wenige Minuten nach einem gellenden Pfeifkonzert wird die eigene Mannschaft nach einem Duseltor frenetisch gefeiert. Allerdings vergisst der Fan auch ganz schnell 40 Jahre Hingabe. So wie bei Uli Hoeneß.

    Der Präsident des FC Bayern ist mit Sicherheit streitbar. Sein Ansichten muss man nicht teilen. Das zur Schau gestellte Selbstbewusstesein geht einem Großteil Fußball-Deutschlands verständlicherweise auf den Keks. Niemals aber kann man dem Präsidenten des erfolgreichsten deutschen Fußballvereins vorwerfen zu Ungunsten seines eigenen Vereins zu handeln. Uli Hoeneß ist der personalisierte

    Was sich ein Teil der Anhänger der Münchner am Samstag gedacht hat, wird wohl auf ewig ein Geheimnis bleiben. Vielleicht haben die Fans auch gar nicht gedacht. Angesichts der in Aussicht gestellten Hilfe für den Lokalrivalen TSV 1860 München vergaßen die Anhänger ihre gute Kinderstube (falls sie jemals eine besessen haben). "Wer den Blauen Millionen zuschiebt, hat unser Vertrauen nicht verdient. Hoeneß, du Lügner", war auf einem Plakat zu lesen. "Blaue Schweine schlachtet man und rettet sie nicht. Und du willst Metzger sein, Uli?", stand auf einem anderen. Ist die Wortwahl schon mehr als grenzwertig, geht sie sachlich einfach grundsätzlich am Thema vorbei. Den Lokalrivalen von der Grünwalder Straße vorsätzlich in den Ruin zu treiben, würde den FC Bayern aufgrund der fehlenden Miteinnahmen für die Allianz-Arena Millionen kosten.

    Dass ein möglicher Wechsel von Manuel Neuer nach München mal wieder grundsätzlich abgelehnt wird ("Neuer im Tor ist für uns wie Trainer Daum und Manager Lemke für Dich"), ist zwar ebenso unverständlich, gehört aber mittlerweile schon zum übersichtlichen Baukasten der Fans.

    Als "Schockerlebnis" sowie "eine Schande für den FC Bayern" bezeichnete Sportdirektor Teile der eigenen Anhängerschaft. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.

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