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4:1 gegen Bremen: FC Bayern beendet Mini-Krise

4:1 gegen Bremen

FC Bayern beendet Mini-Krise

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    Franck Ribéry (r) und Arjen Robben haben den FC Bayern wieder an die Spitze geschossen.
    Franck Ribéry (r) und Arjen Robben haben den FC Bayern wieder an die Spitze geschossen. Foto: Tobias Hase dpa

    Der Sport hat den Angstgegner erfunden. Ein treffender Begriff. Schließlich entscheidet oft der Kopf über Sieg und Niederlage – oder wo immer man die Psyche verorten mag. Im Mannschaftssport erhält der Angstgegner eine besondere Note. Es ist allein der Klubname, der über viele Jahre Angst verbreitet. Die Akteure wechseln, spielen Golf, oder befinden sich bereits unter dem Rasen.

    Angstgegner des FC Bayern ist seit Jahrzehnten Werder Bremen. Warum die Bremer? Wahrscheinlich, weil sich nach den ersten Bremer Siegen der Klubname zum Schreckgespenst gewandelt hat, das in den Köpfen der Bayern automatisch grüne Warnlämpchen aufleuchten ließ. Ergebnis: Gegen kein einziges Team haben die Münchner mehr Niederlagen kassiert als gegen Werder. Von den letzten fünf Bundesliga-Heimspielen hat der Rekordmeister gegen Bremen keines gewonnen. Ergebnisse der Angst.

    FC Bayern dominiert eindrucksvoll

    Das ist Werder Bremen

    Der vollständige Name des Bundesligisten lautet Sport-Verein Werder von 1899 e. V. Bremen, kurz Werder Bremen. Gegründet wurde der Verein am 4. Februar 1899.

    Spielstätte Werders ist das Weserstadion, das 43.789 Zuschauer fasst. Es liegt direkt an der Weser in der östlichen Vorstadt Bremens.

    Die Bremer wurden vier Mal Deutscher Meister: 1965, 1988, 1993 und 2004.

    Die Vereinsfarben sind Grün und Weiß, wie auch die Trikots der Mannschaft gestaltet sind.

    Neben Fußball hat Werder Bremen heute auch Mannschaften und Athleten in den Sportarten Handball, Leichtathletik, Tischtennis, Turnspiele, Gymnastik und Schach.

    Die höchsten Heimsiege gelangen den Bremern mit je 8:1 gegen die Kickers Offenbach (Saison 1983/1984) und Arminia Bielefeld (2007/2008), zur Halbzeit stand es in beiden Begegenungen 4:1.

    Die höchste Heimniederlage mussten die Bremer gegen Borussia Mönchengladbach hinnehmen (1:7, Saison 1986/1987).

    Die besten Torschützen des Vereins sind Marco Bode (101 Treffer), Rudi Völler (97), Frank Neubarth (97), Ailton (88), Werner Görts (73), und Claudio Pizarro (71). Die Zeit zwischen zwei Toren Rudi Völlers betrug statistisch 120 Minuten.

    Auch am Samstag ist sie wiederaufgetaucht, wenn auch nur kurz. Nach der Pause für knappe zehn Minuten. Davor und danach dominierten die Münchner eindrucksvoll das Geschehen in der ausverkauften Allianz-Arena. Die Mahnung von Uli Hoeneß nach der 2:3-Niederlage in Mainz, „Schluss zu machen mit dem Altherren-Fußball“, war auf offene Ohren gestoßen. Besonders bei Frank Ribéry. Der Franzose spielt seine beste Saison, macht mit Ball und Gegner, was er will, und erzielte die verdiente 1:0-Führung (22.). Arjen Robben saß zu dieser Zeit noch auf der Bank. Jupp Heynckes war offenbar erschrocken gewesen über das Tempo, mit dem er anfangs die Wiedereingliederung des lange verletzten Holländers betrieben hatte. Nun trat er die Bremse.

    Der Tabellenvierte aus Bremen bemühte sich, ein eigenes Spiel zu entwickeln, präsentierte sich dabei aber nicht als Einheit. Zumutung war für die Bremer Fans der Auftritt von Marko Arnautovic. Thomas Schaaf, der in seinem grünen Allwetteranzug wie ein Parkwächter am Spielfeldrand stand, erlöste das Publikum mit der Abberufung des Österreichers. „Wir waren ein dankbarer Gegner. Wir waren nicht im Spiel“, brummte Schaaf hinter. Ein etwas zufällig entstandener Treffer des eingewechselten Markus Rosenberg, gefördert von Holger Badstuber, der dem Bremer nur Geleitschutz gab, erweckte überraschend doch noch den Angstgegner in den Bremern. Allerdings nur so lange, bis Robben, nach einem Foulspiel an Thomas Müller, den Strafstoß zum 2:1 (69.) verwandelte. Später schnappte Ribéry dem einschussbereiten Gomez den Ball vom Fuß und erhöhte auf 3:1 (77.), ehe Robben mit dem zweiten Strafstoß (Foul Ribéry/83.) für den Endstand sorgte.

    Ribéry ermahnt Robben

    Die Verantwortlichen des FC Bayern München

    Karl-Heinz Rummenigge ist der Vorstandsvorsitzende beim FC Bayern. Er ist Ehrenspielführer und war von 1991 bis 2002 Vizepräsident.

    Jan-Christian Dreesen trat im Februar 2013 die Nachfolge von Karl Hopfner im Vorstand des FC Bayern an. Der 1967 in Aurich/Ostfriesland geborene Familienvater BWL und sammelte jahrelang Erfahrung in den Vorständen von HypoVereinsbank, UBS und BayernLB. Seine Aufgabengebiet beim FC Bayern umfasst unter anderem die Bereiche Finanzen und Controlling, Recht und Personal.

    Der Sportdirektor des FC Bayern München heißt Matthias Sammer. Der bisherige DFB-Sportdirektor übernahm die Funktion zu Beginn der Saison 2012/13 von seinem Vorgänger Christian Nerlinger. Sammer hat zudem einen Sitz im Vorstand der Münchner.

    Andreas Jung ist seit 1996 beim FCB und Vorstand für Markting, Events und Merchandising.

    Ex-Manager Uli Hoeneß ist Präsident des deutschen Rekordmeisters. Er löste damit am 27. November 2009 Franz Beckenbauer ab.

    Die Mitglieder des Aufsichtsrats sind: Uli Hoeneß, Präsident FC Bayern München eV (Vorsitzender); Herbert Hainer, Vorstandsvorsitzender adidas AG (stellvertretender Vorsitzender); Rupert Stadler, Vorstandsvorsitzender Audi AG (stellvertretender Vorsitzender); Timotheus Höttges, Vorstand Finanzen und Controlling Deutsche Telekom AG; Karl Hopfner, 1. Vizepräsident FC Bayern München eV; Helmut Markwort, Vorstandsmitglied Hubert Burda Media, Herausgeber des Nachrichtenmagazins FOCUS; Dieter Rampl, Verwaltungsratsvorsitzender UniCredit Group, Aufsichtsratsvorsitzender der Börse München; Dr. Edmund Stoiber, Ministerpräsident a.D., Ehrenvorsitzender der CSU; Prof. Dr. Martin Winterkorn, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG und der Porsche Automobil Holding SE

    Franz Beckenbauer ist Ehrenpräsident des FC Bayern München.

    Trainer beim FCB ist derzeit Pep Guardiola.

    Das Duo „Robbéry“ ist wieder zurück und damit auch die Konkurrenz der Diven untereinander. Er sollte ruhig etwas mehr an die Mannschaft denken, beschied Ribéry dem holländischen Solisten, der beide Elfmeter schoss, obwohl Gomez dafür vorgesehen ist. Der Frust des Torjägers dürfte nicht annähernd so groß gewesen sein wie jener des Bremers Aaron Hunt, der dem Münchner Toni Kroos in die Knochen gesprungen war. Hunt hatte dabei nicht so viel Glück wie Claudio Pizarro, dessen Ellbogenstoß (42.) gegen Badstuber ungeahndet blieb – Hunt dagegen sah Rot. Kroos überstand den Anschlag unverletzt, kann also im bedeutungslosen letzten Champions-League-Gruppenspiel am Mittwoch bei Manchester City spielen.

    Derlei Themen verschwanden freilich rasch hinter der Freude über das Ende der Mini-Krise und die Rückkehr an die Tabellenspitze. Schließlich stand den Stars noch ein fröhliches Heimspiel bevor, das sich unter anderen Umständen aber zur unangenehmen Auswärtspartie entwickelt hätte.

    Am gestrigen Sonntag waren die Bayern nämlich zu den Weihnachtsfeiern der Fanklubs ausgeschwärmt – und die Tabellenführung ist dem Bayern-Anhang lieber als ein frustriertes Robben-Gesicht mit Rauschebart.

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