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FC Bayern vs. FC Barcelona: Flicks emotionales Wiedersehen

Champions League

Rendezvous mit Flick: Der FC Bayern hat ein Date mit der Vergangenheit

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    Als die Bayern den FC Barcelona 2020 demütigten, standen Hansi Flick und Robert Lewandowski noch auf Seiten der Münchner.
    Als die Bayern den FC Barcelona 2020 demütigten, standen Hansi Flick und Robert Lewandowski noch auf Seiten der Münchner. Foto: Frank Hörmann, Witters

    Wenn sich Vergangenheit und Gegenwart über den Weg laufen, kann das für mindestens peinliche Momente sorgen. Der Ex-Freundin beim Wochenendeinkauf begegnen, wo sie mit neuem Partner einen äußert glücklichen Eindruck macht: unangenehm. Fußball-Mannschaften gehen mit derartigen Situationen gelassener um. Schließlich sind sie es gewohnt, regelmäßig auf irgendeinen Ex zu treffen. Ex-Spieler, Ex-Trainer, Experte.

    Der FC Bayern steht am Mittwoch allerdings vor einem besonderen Wiedersehen. Er trifft nicht auf irgendwelche ehemaligen Angestellte des Vereins, sondern auf zwei der prägenden Köpfe des vergangenen Jahrzehnts. Hansi Flick führte die Mannschaft in einem Jahr außerordentlicher Dominanz zu sämtlichen zu gewinnenden Titeln, von denen der Champions-League-Triumph 2020 am eindrücklichsten in Erinnerung ist. „Es war eine superschöne Zeit, die ich auch so in Erinnerung habe. Natürlich ist Bayern München etwas Besonderes in meiner Vita. Ich war als Spieler und Trainer dort sehr erfolgreich. Ich habe viele Bekanntschaften dort“, sagte Flick am Vortag des Spiels. Einige der in München getätigten Bekanntschaften sorgten allerdings auch dafür, dass er München schneller wieder verließ, als es einem Gros der Spieler lieb war.

    Das große Glück der Bayern liegt ein paar Jahre zurück

    Hasan Salihamidzic verweigerte dem Trainer einige seiner Transferwünsche, weshalb Flick erst zum DFB wechselte, um nach einer erfolglosen Episode den FC Barcelona zu übernehmen. Salihamidzic ist schon länger nicht mehr in München tätig. Gleiches gilt für Julian Nagelsmann und Thomas Tuchel, die Flick als Trainer folgten. So richtig glücklich war man beim FC Bayern zuletzt tatsächlich unter dem Duo Flick/Salihamidzic. Mit Vincent Kompany und Max Eberl macht der Verein nun den Eindruck, an diese Zeit anknüpfen zu können.

    Allerdings stehen die Münchner - wie auch der FC Barcelona - in der Champions League nach einem Sieg und einer Niederlage schon unter dezentem Druck. Am Mittwoch (21 Uhr/DAZN) geht es schon um sehr viel für beide Klubs, schließlich würde man bei einer weiteren Pleite den Anschluss an die oberen Plätze - und somit die automatische Qualifikation für das Achtelfinale - verlieren.

    Um eben das zu verhindern, setzen beide Mannschaften auf ihre Torjäger. Auch hier trifft wieder Gegenwart auf Vergangenheit. Ehe Harry Kane für die Bayern auf Torejagd ging, hatte diesen Job über etliche Jahre Robert Lewandowski inne. Derzeit befinden sich beide Angreifer in herausragender Form. Lewandowski führt die spanische Torjägerliste mit zwölf Treffern aus zehn Spielen an, Kane traf in bislang sieben Partien achtmal. „Harry ist einer, der gerne mitspielt. Der auch mal einen Zehner-Pass drin hat. Der das Auge für den Mitspieler hat. Lewi hat dann schon eher den Fokus darauf, selber Tore zu erzielen“, hat Joshua Kimmich die Qualitäten der beiden nach dem imposanten Sieg gegen Stuttgart verglichen.

    Fehlen wird nach seinem beim 4:0 gegen den VfB Stuttgart erlittenen Schlüsselbeinbruch der bereits operierte Nationalspieler Aleksandar Pavlovic. Für ihn soll im Mittelfeld erneut der Portugiese Joao Palhinha auflaufen. Der 29-Jährige hatte Pavlovic nach dessen frühzeitiger Verletzung am vergangenen Wochenende bereits gegen den VfB sehr gut ersetzt. Der im Sommer für rund 53 Millionen Euro verpflichtete Mittelfeldspieler weiß, dass das Pech von Konkurrent Pavlovic „eine große Chance“ auf mehr Einsätze darstellt.

    Und dann steht da möglicherweise noch das Aufeinandertreffen der Gegenwart mit der Zukunft an. Jamal Musiala und Lamine Yamal verkörpern beides. Schon jetzt prägen sie das Spiel ihrer Mannschaften. Zuletzt aber musste Musiala wegen einer Hüftverletzung pausieren. Am Dienstag aber wirkte er zumindest wieder beim öffentlichen Teil des Abschlusstrainings mit. „Jamal ist dabei. Wir müssen abwarten, wie lange es bei ihm reicht“, sagte Sportdirektor Christoph Freund. Startelf oder Joker - diese Entscheidung wird erst am Spieltag endgültig fallen.

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