Der ewige Thomas Müller bleibt beim FC Bayern. Der 34 Jahre alte Fußball-Nationalspieler verlängerte seinen im Sommer auslaufenden Vertrag um eine weitere Saison bis Ende Juni 2025. "Ich freue mich, dass meine Reise beim FC Bayern weitergeht. Ich möchte meinen Teil beitragen, dass wir so erfolgreich bleiben - als Mannschaft und als gesamter Club. Mir ist wichtig, ein Baustein zu sein und zu helfen, das Team in die richtige Richtung zu lenken", erklärte Müller am Dienstag. "Ich möchte unsere Fans mit Toren, Torbeteiligungen, meiner Liebe zum Spiel, meiner Leidenschaft für den Fußball begeistern - und mit hoffentlich noch vielen Titeln."
Außer sieben Jahren als Kind beim TSV Pähl lief Müller nur für den deutschen Branchenprimus auf. Zuletzt war der Nationalspieler, der im Jahr 2000 zu den Bayern gewechselt war, unter Trainer Thomas Tuchel aber häufiger nur Ersatz. Der "Müller spielt immer"-Spruch seines einstigen Förderers Louis van Gaal gilt schon lange nicht mehr. Die Aussicht auf das Champions-League-Finale 2025 in München ist für Müller aber in jeder Rolle sehr verlockend.
Der ewige Thomas Müller bleibt beim FC Bayern.
Dass Müller ab Sommer für einen anderen Club spielt, werde "auch nicht passieren, davon bin ich überzeugt", hatte Vereinspräsident Herbert Hainer kürzlich geäußert. Wunsch des Vereins sei es vielmehr, eine Ikone wie Müller auch über die Profikarriere hinaus in irgendeiner Funktion an den Club zu binden.
"Thomas Müller gehört zum FC Bayern wie die Frauenkirche zu München. Er wurde vor den Toren der Stadt geboren, ist in diesem Verein groß geworden und schon während seiner aktiven Zeit eine Legende - das schaffen die Allerwenigsten", befand Vereinspräsident Hainer nach der jüngsten Vertragsunterzeichnung. "Sein Laufweg in die Geschichtsbücher ist mit Rekorden gepflastert. Der FC Bayern wurde von vielen Persönlichkeiten geprägt, und einen Spieler wie Thomas Müller wird es nie wieder geben."
"Müller bleibt das ,M' im ,Mia san Mia'.
Gedanken an einen Abschied hatte Müller während seiner Bayern-Ära aber schon. Van Gaal wollte ihn einst zu Manchester United holen. 2019 geriet Müller erneut in Versuchung, als er unter dem damaligen Trainer Niko Kovac oft nur Ersatz war. Nach der Freistellung des Coaches verbesserte sich unter Nachfolger Hansi Flick sein Status aber schlagartig.
Eine Legende - das schaffen die Allerwenigsten.
Im Mai 2022 hatte der FC Bayern zuvor letztmals den Vertrag mit Müller verlängert. Damals posierte der Ur-Bayer inmitten von Bayern-Bettwäsche und Fan-Postern an der Wand sitzend auf einer Matratze. Müller stellte dabei ein Foto aus seiner Kindheit nach, als er noch mit Torwarthandschuhen bestückt erwartungsvoll in die Kamera blickte.
"Für den FC Bayern ist er als Spieler, Persönlichkeit und Identifikationsfigur einzigartig. Einer, der sich nie versteckt, auch wenn es mal weh tut und der immer hochmotiviert vorangeht. Außerdem ein großartiger Kommunikator, der allzeit einen guten Spruch auf den Lippen und Spaß an der Arbeit hat", erklärte der Vorstandsvorsitzende Jan-Christian Dreesen. "Müller bleibt das ,M' im ,Mia san Mia'. Wir wünschen ihm nicht nur weiterhin eine äußerst erfolgreiche Zeit beim FC Bayern, sondern auch in der Nationalmannschaft." (dpa)