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FC Bayern: Tuchel geht Hertha-Spiel demütig an: "Für uns ist momentan nichts einfach"

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Tuchel geht Hertha-Spiel demütig an: "Für uns ist momentan nichts einfach"

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    Ehrenpräsident Uli Hoeneß (linka) und Chef-Trainer Thomas Tuchel im Gespräch auf dem Trainingsplatz.
    Ehrenpräsident Uli Hoeneß (linka) und Chef-Trainer Thomas Tuchel im Gespräch auf dem Trainingsplatz. Foto: Christian Kolbert, dpa

    Was für eine Woche, was für ein Anlauf auf ein Spiel: Obwohl Bayern-Trainer Thomas Tuchel erst am Dienstag seine Spieler wieder um sich scharte, wurde das Geschehen auf dem Trainingsplatz an der Säbener Straße selten derart intensiv beobachtet. 

    Von ihren Büros aus blickten Vorstandschef Oliver Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic auf das Treiben. Sogar Vereinspatron Uli Hoeneß war da, um sich davon zu überzeugen, dass diesmal, am Sonntag gegen Hertha BSC (15.30 Uhr/DAZN), aber wirklich mal nichts schiefgehen kann.

    Ein Auftritt des Vereinspatrons gilt im Kosmos des FC Bayern und damit eigentlich auch im gesamten deutschen Fußball als maximaler Aufmerksamkeitsmagnet. Zugleich schwingt bei dem Hoeneß-Besuch in Zeiten, in denen der FC Bayern in einer der schwersten sportlichen Krisen seit Jahren steht, auch als Signal mit: Sorgt sich hier ein Patron um sein Lebenswerk? Tuchel, der sich mit Hoeneß vor der Trainingseinheit austauschte, sieht sich von dem Besuch des 71-Jährigen aber nicht unter Druck gesetzt, im Gegenteil: "Er wollte seine Meinung zu dem Spiel gegen Mainz sagen und eine gute Woche wünschen. Zu den Inhalten möchte ich aber nichts sagen."

    Den Besuch von Uli Hoeneß wertet Thomas Tuchel als "gutes Zeichen"

    Dass der langjährige Manager und Präsident an der Säbener Straße nach dem Rechten sehe, komme generell öfter vor: "Er möchte Stimmungen und Meinungen hören und gibt selbst seine Meinung ab. Und ich wäre schlecht beraten, wenn ich ihm nicht zuhören würde." Wenn überhaupt, sei der Besuch von Hoeneß "ein gutes Zeichen". Welche besondere Stellung Hoeneß auch in Tuchels eigener Bayern-Hierarchie einnimmt, hatte der Trainer bei seiner Vorstellung vor einem Monat erörtert. Er habe vor seiner Unterschrift das Gespräch mit ihm gesucht und ihm versprochen, "gut auf seinen FC Bayern aufzupassen".

    Zumindest der Start sah nicht unbedingt danach aus, als ob das gelingen würde. Aktuell ist der FC Bayern verunsichert wie selten. Dass ausgerechnet der Letzte, Hertha BSC Berlin, kommt, dürfe man nicht auf die leichte Schulter nehmen. Einfach sei auch das nicht, nicht zuletzt, weil die Berliner den Trainer gewechselt haben und bei den Bayern Choupo-Moting und Upamecano (mit einem Muskelfaserriss) ausfallen: "Für uns ist momentan gar nichts einfach. Wir dürfen nicht zu viel von uns erwarten und uns da reinarbeiten."

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