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FC Bayern: Trainer Heynckes freut sich jetzt auf Cando

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Trainer Heynckes freut sich jetzt auf Cando

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    Heynckes weist Klinsmanns Verdacht zurück
    Heynckes weist Klinsmanns Verdacht zurück Foto: DPA

    München (dpa - Endlich hat Jupp Heynckes wieder Zeit für Schäferhund Cando. "Ich hoffe, er wird mir verzeihen, dass ich so lange weg war", sagte der 64-Jährige, der nach dem Pfingstwochenende ungeschlagen und "ohne Wehmut" zurück in die Fußball-Rente kehrt.

    Fünf Liga-Partien, vier Freundschaftsspiele: Zum Abschluss gab es für ihn ein 2:0 gegen Fortuna Sittard und für seinen vom 1. Juli an antretenden Nachfolger Louis van Gaal die besten Wünsche. "Ich traue ihm zu, dass er den FC Bayern wieder zu Titeln führen wird. Ich habe Uli Hoeneß Van Gaal empfohlen und ich denke, es ist auch sehr wichtig für den

    Jürgen Klinsmann war ein solcher "Fußball-Lehrer" in den Augen vieler Kritiker nicht. Und eine ganz Reihe glaubt, dass noch eine Münchner Meisterschaft möglich gewesen wäre, wenn Heynckes nicht nur für einen Monat das Kommando beim Rekordmeister übernommen hätte. "Ach, darüber möchte ich eigentlich gar nicht nachdenken. Der Zeitraum war sehr eng gesteckt und es war mir klar, dass es sehr schwierig wird mit der Meisterschaft", beschwichtigte der erstmals in seinem Trainer-Leben als Feuerwehrmann eingesprungene Fußball-Dozent. "Und für den FC Bayern ist ein Jahr ohne Titel auch kein Beinbruch."

    Von "von 0 auf 100 durchstarten" musste Heynckes am 28. April bei seinem Amtsantritt an der Säbener Straße und brachte wieder Struktur in das verunsicherte Team. Mit "Erfahrung", "meinem Know-How" und "Bauchgefühl". Zur Freude seiner Bosse, die ihm den Abschied mit einer fetten Erfolgsprämie versüßen dürften. "Es war sehr wichtig, dass mit der Verpflichtung von Jupp Heynckes Ruhe in den Verein kam", dankte Manager Uli Hoeneß, der in Sittard zum letzten Mal zusammen mit seinem Freund auf der Bank Platz nahm. Gleich nach dem Spiel konnte der älteste Bayern-Trainer die rund 60 Kilometer von

    13 von 15 möglichen Punkten holte Heynckes in seiner zweiten Bayern-Amtsperiode, in der er erstmals feststellte, "dass man sich auch über einen zweiten Platz freuen kann. Das habe ich damals bei meiner Bayern-Zeit nicht so empfunden. Damals hatte die Vize- Meisterschaft so einen bitteren Beigeschmack", gestand der Coach, der bereits von 1987 bis 1991 bei der Münchnern unter Vertrag stand und diesmal mit der Politik der ruhigen Hand den Schaden begrenzte. Groß gefeiert wurde nicht, weil "ich vom Naturell niemand bin der ausflippt, wenn er sein Ziel erreicht".

    Künftig will Heynckes aus der Ferne in aller Ruhe, aber "ganz genau verfolgen, wie es mit dem FC Bayern weitergeht. Und ab und zu werde ich auch mal wieder zu Besuch vorbeikommen". Aber erst einmal zählen für den Rheinländer wieder "meine Familie und mein Hund" sowie "lange Spaziergänge zu Hause"

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