Erst sagte Xabi Alonso ab, dann Julian Nagelsmann und nun auch Ralf Rangnick. Auch der 65-Jährige wird nicht Trainer des FC Bayern. Die Münchner müssen also nach der dritten Absage weiter nach einem Nachfolger für Thomas Tuchel suchen. Rangnick werde über die EM im Sommer hinaus Teamchef der österreichischen Nationalmannschaft bleiben und nicht zum deutschen Rekordmeister wechseln, gab Österreichs Fußball-Bund am Donnerstag bekannt. Sein Vertrag läuft noch bis zur WM 2026.
Ralf Rangnick bleibt Teamchef der österreichischen Nationalmannschaft
"Ich bin mit vollem Herzen österreichischer Teamchef. Diese Aufgabe macht mir unglaublich viel Freude und ich bin fest entschlossen, unseren eingeschlagenen Weg erfolgreich weiterzugehen", wird Rangnick auf der Webseite von Österreichs Fußball-Bund zitiert. Das sei keine Absage an den FC Bayern, sondern eine "Entscheidung für meine Mannschaft und unsere gemeinsamen Ziele".
Noch am Dienstagabend nach dem Champions-League-Spiel gegen Real Madrid hatten die Vereinsbosse des FC Bayern optimistisch geklungen, schon bald einen Trainer für die kommende Saison präsentieren zu können. Präsident Herbert Hainer bestätigte, dass man "mit Ralf in guten Gesprächen" sei. Am späten Dienstagabend sagte Sportvorstand Max Eberl, dass der Fußball-Rekordmeister "ganz in Ruhe im Hintergrund" an der Verpflichtung eines Nachfolgers für Thomas Tuchel arbeite und dies dann "irgendwann auch preisgeben" werde.
FC Bayern sucht nach Rangnick-Absage weiter nach neuem Trainer
Der FC Bayern ist seit Längerem auf der Suche nach einem Nachfolger für Tuchel, dessen Vertrag im Sommer vorzeitig aufgelöst wird. Tuchel hatte im März 2023 die Nachfolge von Nagelsmann angetreten. Die Münchner schieden in der Saison 2022/23 im DFB-Pokal gegen den SC Freiburg und in der Champions League gegen den späteren Gewinner Manchester City aus, wurden am Ende aber immerhin deutscher Meister. In der aktuellen Saison haben die Münchner noch die Chance auf den Champions-League-Titel, deutscher Meister ist Bayer Leverkusen und im DFB-Pokalfinale stehen Leverkusen und der 1. FC Kaiserslautern.