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FC Bayern: Neuzugänge beim FC Bayern: Die Suche nach Mister X

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Neuzugänge beim FC Bayern: Die Suche nach Mister X

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    Bayern-Trainer Thomas Tuchel fordert weiterhin Verstärkungen - gibt sich nun aber moderater.
    Bayern-Trainer Thomas Tuchel fordert weiterhin Verstärkungen - gibt sich nun aber moderater. Foto: Swen Pförtner, dpa

    Die Glückwünsche seiner Mitspieler beim FC Bayern konnte sich Minjae Kim noch persönlich abholen: Am Dienstagmorgen wurde bekannt, dass der 27-Jährige erstmals zum Fußballer des Jahres in seiner Heimat Südkorea gewählt wurde. Es dürfte ein erfreulicher Trainingsauftakt in das neue Jahr für Kim gewesen sein. Das ist insofern eine kleine Sensation, weil dieser Titel eigentlich per Abonnement an Stürmer Heung-Min Son von den Tottenham Hotspurs geht. Zuletzt hatte der ehemalige HSV- und Leverkusen-Profi viermal in Folge bei der Wahl gewonnen, insgesamt wurde er sieben Mal zum besten Kicker des asiatischen Landes gekürt. 

    Zum Rückrundenauftakt wird Kim aber fehlen: Wenn die Bayern am Freitag, 12. Januar, gegen Hoffenheim das erste Bundesligaspiel des neuen Jahres bestreiten, wird Kim in Katar sein. Dort startet am selben Tag der Asiencup. Der wird bis zum 10. Februar stattfinden – und eine weitere Tradition besagt, dass die Auswahl Südkoreas meistens recht lange im Turnier verweilt. Aufseiten des FC Bayern dürfte man aber nichts dagegen haben, wenn das von Jürgen Klinsmann betreute Team sich diesmal schon etwas früher aus dem Wettbewerb verabschiedet – zumal am besagten Samstag, 10. Februar, auch das Topspiel gegen Bayer Leverkusen ansteht. Im schlechtesten Fall wird Kim, der in der Hinrunde 15 mal in der Startelf stand, sechs Ligaspiele ausfallen.

    Tuchel zu Neuzugängen: "Schwer, mitten in der Saison Spieler zu bekommen"

    In München durfte der Abwehrspieler auch noch den Social-Media-Auftritt der Bayern befüllen und die Frage beantworten, was er sich für das neue Jahr wünscht. Seine Antwort war dieselbe wie bei fast allen seiner Mitspieler: gesund bleiben. Und tatsächlich dürfte sich das auch Trainer Thomas Tuchel vor allem wünschen, damit der vor allem in der Defensive recht straffe Kader von allzu intensiven Verletzungen verschont bleibt. Die kurzfristig drängendste Aufgabe für das Management des FC Bayern wird also lauten: neue Spieler braucht es, vor allem eben für die Abwehrkette. Aber wie viele sollen es sein? 

    Angesichts des oft überschaubaren Erfolgs, das in der Winterpause verpflichtet wird, soll Klasse statt Masse die Devise sein. Das sieht auch Tuchel selbst so und will gegenüber der dpa keine Zielvorgabe bezüglich der Anzahl der Spieler machen: "Ist es ein Spezialist oder kann ein Spieler mehrere Positionen besetzen? Dann kann auch einer reichen." Es sei "sehr schwer, mitten in der Saison Spieler zu bekommen, von denen wir hundertprozentig überzeugt sind", räumte Tuchel ein. Idealerweise soll es ein Innenverteidiger sein, der auf der rechten Abwehrseite aushelfen kann. Denn Außenverteidiger Noussair Mazraoui wurde trotz Verletzung für Marokkos Auswahl beim Afrika-Cup (13. Januar bis 11. Februar) berufen. Sportdirektor Christoph Freund betont: "Wir wissen, dass wir Bedarf haben. Wir waren personell ziemlich auf dem letzten Zacken."

    Joshua Kimmich steht im Champions-League-Spiel gegen Galatasaray Istanbul in der Bayern-Startelf.
    Joshua Kimmich steht im Champions-League-Spiel gegen Galatasaray Istanbul in der Bayern-Startelf. Foto: Uwe Anspach, dpa

    Die Verträge von drei Stammspielern laufen 2025 aus

    Mittelfristig muss sich der FC Bayern aber auch um die Spieler kümmern, die jetzt schon unter Vertrag stehen – deren Arbeitspapiere aber bald auslaufen. Im Sommer 2025 enden nach derzeitigem Stand die Papiere von Joshua Kimmich, Alphonso Davies und Leroy Sané. Um Davies und Sané waren zuletzt die ersten Gerüchte aufgekommen: Dem Vernehmen nach soll Real Madrid großes Interesse an Davies haben, während sich mehrere Premier-League-Vereine um Sané bemühen sollen, darunter auch sein Ex-Klub Manchester City. Sané, dessen Leistungen seit der Ankunft von Harry Kane in München explodiert sind und der das beste Bundesliga-Halbjahr seiner Karriere hinter sich hat (acht Tore, acht Vorlagen), dürfte mit seinen Darbietungen gute Argumente für eine Vertragsverlängerung geliefert haben – zugleich dürfte der Spieler selbst auch wissen, welchen Anteil Trainer Thomas Tuchel an seinem derzeitigen Höhenflug hat.

    Rein sportlich steht für die Bayern ein ungewöhnlicher Zeitplan an: Nach dem einzigen Testspiel in der Mini-Vorbereitung beim FC Basel am 6. Januar steht alles im Zeichen des Heimspiels gegen Hoffenheim am 12. Januar. Erst danach geht es für Tuchel und seine Spieler für ein paar Tage ins Kurz-Trainingslager nach Portugal an die Algarve. Spannend wird sein, welche neuen Spieler bis dahin schon im Bayern-Shirt stecken.

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