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FC Bayern: Nagelsmann nimmt "Stop and Go"-Spieler Thomas Müller aus dem Betrieb

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Nagelsmann nimmt "Stop and Go"-Spieler Thomas Müller aus dem Betrieb

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    Thomas Müller kommt nicht in den Tritt: Auch gegen Mainz wird der 33-Jährige dem FC Bayern fehlen.
    Thomas Müller kommt nicht in den Tritt: Auch gegen Mainz wird der 33-Jährige dem FC Bayern fehlen. Foto: Tom Weller, dpa

    Ein geflügeltes Wort aus den Anfangszeiten von Thomas Müller stammt von dessen Förderer Louis van Gaal. Der Niederländer prägte den Ausspruch: "Müller spielt immer." Tatsächlich galt das bis auf wenige Ausnahmen auch für nahezu alle anderen Trainer, die den FC Bayern in den Folgejahren betreuen sollten. Auch beim aktuellen Coach Julian Nagelsmann ist der 33-Jährige eigentlich gesetzt. Aktuell streikt jedoch der Körper des Nationalspielers: Am Freitag fehlte Müller schon wieder im Abschlusstraining und wird folglich das Spiel gegen den FSV Mainz 05 verpassen. Laut Nagelsmann plagt ihn eine Irritation im Beckenbereich.

    Müller ist in den vergangenen Wochen völlig aus dem Rhythmus gekommen: Nacheinander setzten eine Corona-Infektion, dann Rückenproblemen und schließlich ein Magen-Darm-Infekt ihn außer Gefecht. Beim 3:0 in Barcelona reichte es zu einer Einwechslung eine knappe halbe Stunde vor Schluss - nun streikt der Körper erneut. Für den sonst kaum verletzten Angreifer eine ungewöhnliche und frustrierende Erfahrung: "Das bin ich nicht gewohnt. Ich bin gewohnt, dass mein Körper funktioniert - und das tut er die letzten Wochen nur so im Stop-and-Go-Modus und das ist natürlich nicht zufriedenstellend."

    Thomas Müller fehlt dem FC Bayern auch gegen Inter Mailand

    Das sieht auch Nagelsmann so - und hat nun auf der Pressekonferenz bekannt gegeben, Müller präventiv "eine Woche aus dem Betrieb" zu nehmen, um ihm Ruhe zu geben. "Wir haben zusammen mit den Mediziner überlegt, wie wir es machen, und haben nun entschieden, ihn mal rauszunehmen."

    Gegen Mainz wäre er ohnehin nur eine Option für den Notfall gewesen und wäre auf der Bank gesessen - nun soll sich der sonst kaum Verletzte eine Pause gönnen, um wieder ganz fit zu werden. "Wir müssen jetzt Ruhe reinbringen und testen Ende der Woche, ob er wieder belastbar ist oder nicht."

    Muss wegen einer schmerzhaften Prellung am Schultereckgelenk pausieren: Bayern-Torwart Manuel Neuer.
    Muss wegen einer schmerzhaften Prellung am Schultereckgelenk pausieren: Bayern-Torwart Manuel Neuer. Foto: Sven Hoppe, dpa

    Ist die WM für Thomas Müller und Manuel Neuer in Gefahr?

    Bedeutet zugleich: Auch das Champions-League-Spiel gegen Inter Mailand am Dienstag wird ohne Müller stattfinden. Ziehen sich die Probleme noch länger hin, könnte sogar die am 20. November beginnende WM in Katar in Gefahr sein. Da gibt sich Nagelsmann jedoch gelassen: "Ich glaube nicht, dass die WM in Gefahr ist. Aber damit beschäftige ich mich nicht."

    Gleiches gilt auch für den weiterhin verletzt fehlenden Manuel Neuer, den eine hartnäckige Schulterverletzung erneut außer Gefecht setzt. Auch er benötigt nun Ruhe, um die Verletzung auszukurieren: "Das ist eine blöde Stelle, die Schulter ist ein kompliziertes Gelenk." Dass Neuer Anfang Oktober gegen Borussia Dortmund trotz der Verletzung im Tor stand, sei im Nachhinein ein Fehler gewesen: "Gegen Dortmund war es wohl zu früh", ließ Nagelsmann dezente Kritik an der medizinischen Abteilung anklingen.

    Ob die WM für Neuer in Gefahr ist? Hier gab sich Nagelsmann etwas weniger zuversichtlich: "Ich gehe nicht davon aus, dass er die WM nicht spielen kann. Aber wenn er die Schmerzen in fünf Wochen noch hat, wird er sie nicht spielen können."

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