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Kommentar: Nach der Trennung von Tuchel steht die Mannschaft in der Pflicht

Kommentar

Nach der Trennung von Tuchel steht die Mannschaft in der Pflicht

Tilmann Mehl
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    Die Bayern nach der Niederlage gegen Bochum. Im Sommer trennt sich der FC Bayern von Cheftrainer Thomas Tuchel.
    Die Bayern nach der Niederlage gegen Bochum. Im Sommer trennt sich der FC Bayern von Cheftrainer Thomas Tuchel. Foto: David Inderlied, dpa

    Nach Hansi Flick und Julian Nagelsmann hat der FC Bayern mit Thomas Tuchel innerhalb weniger Jahre den dritten deutschen Top-Trainer verschlissen. Das Trio hatte unterschiedliche Ansätze in Taktik und Menschenführung. Keiner der drei schaffte es auf Dauer, eine Mannschaft zu formen, die den hohen bajuwarischen Ansprüchen genügt. Es ist unwahrscheinlich, dass die Schuld dafür einzig bei den Trainern liegt. 

    Die Gründe für das regelmäßige Versagen des Teams sind viel eher bei den Spielern zu suchen. Entweder fehlt es an den individuellen Qualitäten der Akteure, oder aber sie haben ein Berufsverständnis, das nur schwer mit dem eines bedingungslos für den Erfolg arbeitenden Profisportlers zu vereinbaren ist.

    Bis zum Ende der Saison haben sie nun noch Zeit, die Führungsebene vom Gegenteil zu überzeugen. Ansonsten steht dem FC Bayern ein Umbruch bevor, wie es ihn in den vergangenen Jahrzehnten nicht gegeben hat. Erfolg auf nationaler Ebene ist auch mit Spielern möglich, die jünger und günstiger sind. Um auf europäischer Ebene weit zu kommen, braucht es Stars. Die kosten viel Geld. Geld, das etliche Münchner Spieler jetzt schon erhalten, ohne die dafür erwartete Leistung zu zeigen.

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