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FC Bayern München: Rekordmann Thomas Müller: 500 Siege und ein guter Rat an Trainer Tuchel

FC Bayern München

Rekordmann Thomas Müller: 500 Siege und ein guter Rat an Trainer Tuchel

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    Rekord: Thomas Müller hat mit dem FC Bayern 500 Spiele gewonnen.
    Rekord: Thomas Müller hat mit dem FC Bayern 500 Spiele gewonnen. Foto: Sven Hoppe, dpa

    Manuel Neuer tat, was ein Kapitän manchmal auch machen muss: Er brachte die ihm anvertrauten Mitspieler des FC Bayern bestimmt zum Schweigen, trotz oder eigentlich gerade wegen des kurz zuvor erfolgten Sieges gegen Mönchengladbach. "Einmal Ruhe bitte! Thomas hat wieder eine neue Trophäe." Thomas, mit Nachnamen Müller, hatte schon etwas in der Art läuten hören und nahm, wie in dem Social-Media-Video aus der Bayern-Kabine zu sehen war, Haltung an. Neuer lieferte die Erklärung für die Aufwartung, mit den Worten "500 Siege!" überreichte er unter dem Applaus der Bayern-Kabine seinem langjährigen Mitspieler ein eingerahmtes Trikot, auf dem neben seinem Namen die Zahl 500 aufgeflockt war.

    500 Siege, aufgestellt in gerade mal 690 Pflichtspielen für die Bayern – es ist eine Marke, die bislang kein anderer Bayern-Profi erreicht hat. "Die Zahl steht für sich", sagte auch Bayern-Trainer Thomas Tuchel, gab aber auch zu bedenken, dass diese nicht gar so überraschend daherkommt: "Er spielt ja, seit er 15 ist, irgendwie in der ersten Mannschaft und gewinnt vier von fünf Spielen." Gut: Da war jetzt etwas dramatische Übertreibung dabei, in der Sache hat Tuchel aber recht. Müller gehört zu München wie die Frauenkirche und das Maximilianeum und der Pendlerstau.

    Thomas Müller war an zwei Toren des FC Bayern gegen Gladbach beteiligt

    Und auch, wenn er – so wie in dieser Saison – nicht mehr ständig in der ersten Elf zu finden ist: Seinen Wert als Mann für gewisse Stunden stellt Müller immer noch unter Beweis. Gegen Mönchengladbach etwa war er an zwei von drei Toren direkt beteiligt: Beim Ausgleich leitete er den Ball direkt auf Torschütze Pavlovic weiter, bei der Führung durch Kane bedrängte er Gladbach-Keeper Nicholas regelkonform und ermöglichte so dessen Fehler. Danach war Schluss, denn "ich habe meine Wadeln schon ziemlich gespürt", wie Müller selbst zugab. Bei all seinen Gratulanten bedanke er sich, "und ich freue mich auch – aber eigentlich mehr darüber, dass ich das Ganze erleben durfte, als dass jetzt die Marke ganz besonders ist".

    Das "Gefühl des Sieges" ein ums andere Mal zu erleben, sei das Tolle, sagte Müller und grinste dabei. Gegen Mönchengladbach habe man sich das Leben selbst schwer gemacht, weswegen am Ende ein Arbeitssieg raussprang. Nimmt man natürlich auch mit – vor allem dann, wenn in der kommenden Woche das Gipfeltreffen mit dem bislang noch ungeschlagenen Tabellenführer Bayer Leverkusen ansteht. Wenn Müller am Samstagabend in einer Woche 501 Pflichtspielsiege auf seinem Konto hat, würde das bedeuten, dass Bayern wieder vorn ist. Ob dafür ein Thomas Müller in der Startelf nötig ist? Müller selbst gab seinem Trainer den Rat eines in Siegen äußerst erfahrenen Profis: "Ich glaube, es geht auch ohne – aber ich würde es mit probieren."

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