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FC Bayern: Bayern siegen beim Beckenbauer-Gedenken 3:0 gegen Hoffenheim

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Bayern siegen beim Beckenbauer-Gedenken 3:0 gegen Hoffenheim

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    Ein überdimensionaler Kaiser im Mittelkreis: Das Andenken an Franz Beckenbauer bestimmte das Spiel der Bayern gegen Hoffenheim.
    Ein überdimensionaler Kaiser im Mittelkreis: Das Andenken an Franz Beckenbauer bestimmte das Spiel der Bayern gegen Hoffenheim. Foto: Stefan Matzke, Witters

    Ja, gut äh. Fußball wurde am Freitag natürlich auch gespielt in der Allianz Arena. Bayern gegen Hoffenheim, erstes Bundesligaspiel des neuen Jahres. Aber eigentlich stand alles im Zeichen des Abschieds von Franz Beckenbauer, der am Freitag im Familiengrab im Perlacher Forst die letzte Ruhestätte gefunden hat. Die Mannschaft des FC Bayern trug vor Spielbeginn gegen Hoffenheim geschlossen Trikots mit der Rückennummer 5 – der Nummer des Kaisers. Dazu zeigte ein Video die Lebensstationen des Ausnahmespielers: München, New York, Rom. Meister, Weltmeister, Lichtgestalt. Tore, Werbeikone, Gute Freunde. Eben jener Schlager ertönte diesmal auch, als die Spieler einliefen – und die Südkurve sang mit. Im Mittelkreis prangte ein überdimensionaler Banner mit einem Bild des Kaisers. Das, was danach geschah, dürfte in seinem Sinne gewesen sein: Die Bayern blieben mit dem 3:0 gegen die Kraichgauer an Tabellenführer Leverkusen dran.

    Ein Sieg im Sinne von Franz – das sah auch Karl-Heinz Rummenigge so, wie er bei DAZN sagte: "Der Franz hätte gewollt, dass sie gut spielen." Rummenigge, der noch einige Jahre mit Beckenbauer in einer Mannschaft spielte, würdigte das Schaffen des größten deutschen Fußballspielers, der ja so viel mehr als nur ein Kicker war. "Er war ein einzigartiger, wunderbarer und respektvoller Mensch. Was er bewirkt und geleistet hat, ist unvergleichlich. Die ganze Geschichte des FC Bayern hat mit ihm angefangen." Mit 18 Jahren habe er den Kaiser das erste Mal im Training erlebt. "Ich habe mir gedacht: Klappe halten, zuschauen – und ich habe viel von ihm gelernt." Dass ihm, dem Filigranen, alles zugeflogen sei, sei ein Trugschluss gewesen: "Er hat sich alles hart erarbeitet." Das sei auch ein Signal an die heutige Spielergeneration: "Wenn ein Mensch so viel Talent hat, dann gibt es die Verpflichtung, alles da herauszuholen."

    Die Bayern setzten Hoffenheim von Beginn an unter Druck

    Tatsächlich wirkte es von Beginn an, als ob die Bayern dem Kaiser einen Sieg schenken wollten. Gegen Hoffenheim, immerhin drittbeste Auswärtsmannschaft der Liga, spielte sich die Partie zu weiten Teilen komplett in der Hälfte der TSG ab. Bei den Bayern war Neuzugang Eric Dier noch nicht im Kader, stattdessen rutsche Laimer wieder auf die Rechtsverteidigerposition, Kimmich und Guerreiro bildeten die Mittelfeldzentrale. Und nach 18 Minuten war erneut der Kaiser zu hören: "Gute Freunde" ertönte, nachdem Jamal Musiala das 1:0 erzielt hatte. Leroy Sané hatte ihn in den Strafraum geschickt, und aus spitzem Winkel überwand er Oliver Baumann ins lange Eck. Der Treffer bedeutete einen neuen Rekord: Zum 65. Mal in Folge erzielten die Münchner in einem Heimspiel mindestens ein Tor. Bayern blieb völlig feldüberlegen, kam aber gegen die tief stehenden Gäste kaum zu Torgelegenheiten. In Minute 39 schoss Hoffenheim in Person von Andrej Kramaric auch erstmals aufs Bayern-Tor, Manuel Neuer hatte den Ball aber sicher.

    Nach der Pause wurde der Druck der Bayern wieder deutlicher – und auf Zuspiel von Harry Kane hatte Sané den Ball schon ins Netz befördert (56.). Der Engländer stand, als er den Pass zuvor erhalten hatte, aber im Abseits. Musiala schoss an den Pfosten (58.), Laimer scheiterte an Baumann (60.) – und auf einmal war Hoffenheim im Spiel. Neuer musste zuerst gegen Maximilian Beier (63.), dann gegen Kramaric (64,) retten, dann schoss Beier an die Latte (65.). Drei Chancen der Kategorie "hundertprozentig". Inmitten der aufkeimenden Hoffenheimer Hoffnungen platzte der zweite Bayern-Treffer: Musiala tanzte die TSG-Abwehr aus, spielte auf Sané – und der legte zurück für den 20-Jährigen, der zum 2:0 einschob (70.). Als Grischa Prömel sich für ein Foul gegen Mathys Tel Gelb-Rot abholte, war die Partie faktisch durch (74.). Danach sorgte

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