Nach der bitteren 0:1-Pleite im DFB-Pokal gegen Leverkusen ging es für die Münchner im Ligaalltag weiter. In der ersten Hälfte schnüren die Bayern die Heidenheimer auf deren Seite fest und sichern sich nach einer turbulenteren zweiten Halbzeit drei Punkte. Die Bayern in der Einzelkritik:
Daniel Peretz: Startelfdebüt in der Bundesliga für den dritten Torwart. Peretz hatte in den ersten 45 Minuten wirklich nichts zu tun und agierte auf dem Feld eher als Zuschauer. Kurz nach der Pause wurde er vom Heidenheimer Honsak ausgespielt: das erste Gegentor der Bayern nach drei Liga-Heimspielen zu null. Kurz vor dem Spielende sieht er auch beim zweiten Treffer der Gäste nicht gut aus. Direkt nach dem zweiten Gegentreffer der Schwaben beschwert sich der Torhüter zu stark und sieht dafür Gelb. Ein durchwachsenes Debüt für Peretz.
Sacha Boey: Der Verteidiger rückt nach einer langen Verletzungspause wieder ins Team. Bei seinem siebten Bundesligaspiel für die Münchner erfüllt er seine Aufgabe, fällt jedoch nicht weiter auf.
FC Bayern - Heidenheim: Upamecano mit Kopfballtor, aber Patzer beim 1:1
Dayot Upamecano: Upamecano läuft sich in der 18. Minute schlau frei, trifft nach einer Ecke von Kimmich mit dem Kopf. Bei dem 1:1 in der 50. Minute macht der Verteidiger keinen guten Eindruck und liefert in der zweiten Hälfte eine stabile Leistung ab. Was er vorn herausgeholt hat, lässt er hinten wieder rein.
Min-Jae Kim: Verwaltet in der ersten halben Stunde die 80 Prozent Ballbesitz der Bayern. Der Südkoreaner hält die Heidenheimer über weite Teile des Spiels in deren Hälfte und hält den Ball in den eigenen Reihen.
Alphonso Davies: Der Außenverteidiger bringt in der 39. Minute nach einem Passspiel mit Raphaël Guerreiro den Ball an den Außenpfosten. Beim Gegentreffer von Honsak sieht Davies nicht gut aus.
Joshua Kimmich: Kimmich arbeitet im Mittelfeld akribisch und startet die Angriffe der Bayern mit seinen flachen Pässen. Der Münchner bringt in der 18. Minute eine Ecke auf Upamecano und verteilt über das ganze Spiel in gewohnter Kimmich-Manier die Bälle zu seinen Mitspielern.
Aleksandar Pavlović: Der Münchner ist ballsicher und bringt kurz nach der Pause den Ball gefährlich in Richtung Tor. Pavlović und Kimmich bilden gegen die Heidenheimer ein stabiles defensives Mittelfeld.
Leroy Sané gegen Heidenheim ineffektiv, aber mit Torvorlage
Leroy Sané: Sané bleibt zu Beginn des Spiels ineffektiv. Nach einer guten Viertelstunde vergibt Sané zwei Chancen. Kurz vor dem Pausenpfiff spielen sich Sané, Guerreiro und Davies den Ball auf engstem Raum im gegnerischen Strafraum zu, ehe Sané den Abschluss vom Elfmeterpunkt sucht - auch hier landert der Ball nicht im Tor. Mit einer Torvorlage auf Goretzka geht der Tag auch ohne eigenes Tor versönlich für ihn aus.
Raphaël Guerreiro: Der Mittelfeldspieler bleibt in der ersten Hälfte glanzlos und wechselt zwischen der linken Seite und dem Zentrum. Er ist überall anspielbar, auch wenn die Absprachen nicht immer passen.
Michael Olise: Bringt in der ersten Halbzeit eine Flanke in den Strafraum und kann eine Zweikampfquote von 100 Prozent vorweisen. Den Weg zum Tor findet er in der zweiten Hälfte deutlich öfter.
Müller als Ersatzkapitän erheitert Zuschauer mit Fallrückzieher
Thomas Müller: Läuft sich mit Olise auf der rechten Seite warm. Probiert es in der 39. Minute mal mit einem Fallrückzieher und erheitert damit die Zuschauer. Nach 50 Minuten ist für Ersatzkapitän Müller Schluss.
Eingewechselt wurde Jamal Musiala. Er kam kurz nach der Halbzeit für Müller. Es dauerte nur fünf Minuten bis Musiala zeigt, warum so viel über seine Vertragsverlängerung gesprochen wird. Er bringt die Bayern wieder nach vorn und erhöht auf 2:1. Musiala zuzuschauen, macht einfach nur Freude.
In der 71. Minute kommen Kingsley Coman für Michael Olise und Leon Goretzka für Pavlović. Bayerns Nummer 8 vollendet den Sieg der Bayern mit dem dritten Treffer. In der 90. Minute kommt Konrad Laimer noch für Guerreiro aufs Feld.
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