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FC Bayern: Hamann kritisiert Bayern-Trainer Nagelsmann: "Muss etwas kaputtgegangen sein"

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Hamann kritisiert Bayern-Trainer Nagelsmann: "Muss etwas kaputtgegangen sein"

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    Dietmar Hamann sieht das Wirken von Julian Nagelsmann beim FC Bayern kritisch.
    Dietmar Hamann sieht das Wirken von Julian Nagelsmann beim FC Bayern kritisch. Foto: Rolf Vennenbernd, dpa

    Auch wenn es diesmal keiner der beiden Verein im Vorfeld die Tabellenführung innehat - das Spiel zwischen dem FC Bayern und Borussia Dortmund ist immer etwas besonderes. Wenn der deutsche Klassiker am Samstagabend (18.30 Uhr, Sky) steigt, taugt das Spiel aber sehr wohl als Standortbestimmung. Gibt es einen Sieger, wird dieser kurzzeitig neuer Tabellenführer – und hat den anderen Klub vorerst distanziert. Im Vorfeld sorgt aber auch eine Aussage von Dietmar Hamann über Bayern-Trainer Julian Nagelsmann für Aufsehen.

    Dietmar Hamann erwartet vor allem bei den Bayern eine echte Reifeprüfung. Von der Partie "werden wir sehr viel mehr über die Bayern herausfinden als in den letzten zwei Spielen", sagte der Ex-Profi dem Kicker. Die letzten beiden Gegner, Leverkusen und Pilsen, hätten den Rekordmeister aus unterschiedlichen Gründen nicht in dem Maße gefordert, wie Hamann es dem BVB zutraut. Doch selbst wenn der FC Bayern gegen den Dauerrivalen gewinnt, würde das die Probleme der Münchner nur kurzzeitig übertünchen: "Mir fehlt der Glaube, dass sich die Dinge so verbessern werden, wie es sich der Verein wünscht."

    Dietmar Hamann sieht die Bayern als "sehr fragil" an

    Hamann sieht die Leistungskurve der Münchner im kompletten Kalenderjahr 2022 kritisch – und sieht Trainer Nagelsmann als einen der Hauptgründe dafür. "Es muss in den letzten acht, neun Monaten etwas kaputtgegangen sein", urteilt der 49-Jährige über die Leistungsschwankungen. Dass die Bayern trotz zuletzt zweier Siege wieder in die Spur gefunden haben, kann er sich nicht vorstellen: Die Mannschaft sei immer noch "sehr fragil". Bei einer Niederlage gegen Borussia Dortmund könnte vieles wieder aufbrechen: "Wenn die am Samstag verlieren, wird die Trainerdiskussion zu Recht richtig Fahrt aufnehmen. Das geht ja schon seit neun Monaten in die falsche Richtung, nicht erst seit gestern. Es sind sehr unruhige Zeiten für die Bayern."

    So oder so kann Nagelsmann gegen den BVB auf mehrere Akteure zurückgreifen, die zuletzt außen vor waren. Thomas Müller indes wird auch in Dortmund nicht dabei sein. Auch auf Dortmunder Seite melden sich einige Spieler wieder fit. Mit Mats Hummels und vielleicht mit Torhüter Gregor Kobel, der am Donnerstag erstmals das komplette Training absolviert hat, kommen zwei Säulen zurück in den Kader der Schwarz-Gelben. Den verletzten Marco Reus werde man auf dem Platz nicht sehen, wie Trainer Edin Terzic sagte: "Leider ist da nicht nur die Sprunggelenksverletzung, er war auch diese Woche krank und konnte im Bereich der Reha nicht die Schritte machen, die wir erhofft hatten. Deshalb käme das zu früh." Giovanni Reyna könnte ebenfalls in den Kader zurückkehren. Auch wenn es in diesen Tagen "nur" der Dritte und der Vierte sind, die die Kräfte messen – beim deutschen Klassiker will jeder dabei sein.

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