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FC Bayern gegen Barcelona: Mit Glück und Effizienz zum Sieg

FC Bayern

Mit Glück und Effizienz: Bayern siegt gegen Lewandowski

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    Münchens Lucas Hernández macht das Tor zum 1:0 gegen Barcelonas Torhüter Marc-André ter Stegen (rechts).
    Münchens Lucas Hernández macht das Tor zum 1:0 gegen Barcelonas Torhüter Marc-André ter Stegen (rechts). Foto: Peter Kneffel, dpa

    Bayern gegen Barcelona – das ist eine Begegnung, in deren Vorfeld man nicht nach Geschichten fahnden muss. Und doch drehte sich so gut wie alles um das Wiedersehen der Münchner mit dem ehemaligen Sturmtank Robert Lewandowski. Knapp zwei Monate nach seinem geräuschvollen Abschied aus München kam der Stürmer in die Landeshauptstadt zurück. Gelegenheit, seiner alten Liebe weh zu tun, hatte der Pole im Laufe einer atemberaubend schnell geführten Partie in der Gruppenphase der Champions League genug. Doch am Ende standen für die ehemalige Tormaschine der Münchner aber vor allem vergebene Gelegenheiten und eine Niederlage in der alten Heimat: Mit 2:0 setzte sich der FC Bayern durch, wankte aber vor allem im ersten Durchgang bedenklich.

    Bayern-Trainer Julian Nagelsmann wollte nach der wenig geglückten Rotation gegen den VfB Stuttgart (2:2) diesmal nichts dem Zufall überlassen und beorderte mit Lucas Hernandez, Benjamin Pavard, Marcel Sabitzer, Leroy Sané und Sadio Mané fünf zuletzt geschonte Kräfte wieder in die erste Elf. Während der Bayern-Motor mit drei Liga-Remis in Folge stottert, kam das im Vergleich zur Vorsaison rundum erneuerte Barcelona mit dem Aufwind von fünf Pflichtspielsiegen in Folge nach München – und dieser Formunterschied war deutlich zu spüren. In der aufgeheizten Atmosphäre der Münchner Arena waren beide Teams bissig und sichtlich hochmotiviert, die eindeutig bessere Mannschaft war aber zu Beginn der FC Barcelona.

    FC Bayern im Glück: Lewandowski vergibt gleich mehrere Chancen

    Schon nach neun Minuten musste Manuel Neuer das erste Mal eingreifen. Pedri tauchte frei vor dem Schlussmann auf, der Nationalkeeper klärte mit dem Fuß. Den Angriff initiiert hatte übrigens Robert Lewandowski. Der Pole, der so viele Tore in der Allianz Arena wie sonst kein anderer Spieler erzielt hat, präsentierte sich am Dienstagabend in einer ungewohnten Rolle: der des Chancentodes. Fünf Minuten später spritzte der Angreifer bei einem schlampigen Pass von Neuer auf Dayot Upamecano dazwischen. Der Franzose blockte aber gerade noch rechtzeitig. Später vergab Bayerns ehemalige 9 erneut frei vor Neuer (18.) und kam auch bei einem Kopfball aus wenigen Metern nicht an seinem ehemaligen Mitspieler vorbei (21.). Bayern war mit der Nullnummer zu diesem Zeitpunkt mehr als gut bedient.

    Erst nach einer halben Stunde kam Bayern zur ersten richtigen Chance: Sané legte auf Sabitzer ab, dessen Schuss ging aus 18 Metern nur knapp daneben. Sinnbild für das Stocken der Bayern-Offensive war eine Szene, in der sich der blasse und nach 70 Minuten ausgewechselte Mané sowie Geburtstagskind Thomas Müller (33) behinderten und die Hereingabe von Jamal Musiala statt aufs Tor ins Aus lenkten. Glück auch für Bayern, dass bei einem Zweikampf zwischen Dembele und Davies ein möglicher Elfmeter-Pfiff ausblieb.

    Doppelschlag für den FC Bayern entscheidet die Partie

    Der FC Barcelona schien den Respekt vor dem Angstgegner (acht Pleiten in elf Champions-League-Spielen gegen Bayern) schon abgeschüttelt zu haben, als kurz nach Seitenwechsel doch noch Jubel in der Arena ausbrach: Nach einer Kimmich-Ecke köpfte der starke Hernandez zum 1:0 ein (51.), kurz darauf spielte Musiala einen starken Steckpass auf Leroy Sané. Der agile Nationalspieler, an diesem Abend einer der Besten in Rot, umkurvte seine Gegenspieler und legte gefühlvoll an Marc-André ter Stegen vorbei – 2:0! (54.). Die im ersten Durchgang noch taumelnden Bayern waren auf einmal deutlich präsenter in allen Belangen. Und Barcelona? Die vergaben in Person des 19-jährigen Pedri eine Chance der Marke „100 Prozent“: Auf Zuspiel Lewandowskis schaffte es der ansonsten technisch überragende Kicker, den Ball aus sechs Metern nur an den Außenpfosten zu setzen (63.).

    Einen letzten Versuch, doch noch ein Tor zu erzielen, unternahm Lewandowski nochmals in der 78. Minute – bei dem Freistoß aus 20 Metern holte er sich aber vor allem Pfiffe der Bayern-Fans ab. Der Schuss ging landete in der Bayern-Mauer.

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