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FC Bayern Frauen gegen Arsenal: So haben die Spielerinnen die Kulisse in der Allianz Arena erlebt

Champions League

So haben die FC-Bayern-Frauen den Sieg gegen Arsenal erlebt

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    Für die FC-Bayern-Frauen war auch der dritte Pflichtspiel-Auftritt in der Allianz Arena etwas ganz Besonderes.
    Für die FC-Bayern-Frauen war auch der dritte Pflichtspiel-Auftritt in der Allianz Arena etwas ganz Besonderes. Foto: Stefan Matzke, dpa

    Der Schlusspfiff in der Allianz Arena zauberte den Spielerinnen des FC Bayern ein Lachen in ihre erschöpften Gesichter. Bejubelt von den tausenden Fans drehten sie nach dem 1:0-Zittersieg über den FC Arsenal eine Stadionrunde, ließen sich vor der Südkurve feiern und kamen aus dem Strahlen gar nicht mehr heraus. "So eine tolle Atmosphäre pusht einen auf jeden Fall", sagte Stürmerin Lea Schüller, die per Kopf für den Treffer des Tages gesorgt hatte und zur Spielerin des Spiels gekürt wurde. Dabei war den Münchnerinnen vor 20.000 Fans über weite Strecken des Viertelfinal-Hinspiels in der Champions League vor allem Nervosität anzumerken. "Wir haben im zweiten Durchgang den Ball zu oft verloren. Die Spielerinnen waren auch etwas aufgeregt vor dieser Kulisse.

    Da müssen wir etwas ruhiger sein", sagte Trainer Alexander Straus. Noch deutlicher wurde Match-Winnerin Lea Schüller, die vor allem mit der zweiten Hälfte haderte: "In der zweiten haben wir teilweise um das Gegentor gebettelt." Den Ausgleich verhinderte einmal der Pfosten und immer wieder das FC-Bollwerk – oft erst unmittelbar vor oder sogar auf der Torlinie. Den Zuschauern war die Art und Weise des Sieges am Ende egal. Sie besangen das Team als "Europapokalsieger" und dem am Champions-League-Abend nicht ganz passenden "Deutscher Meister wird nur der FCB".

    Alexander Straus vor dem Wolfsburg-Kracher: "Zwei komplett verschiedene Sachen"

    Wer Deutscher Meister wird, entscheidet sich unter anderem am Samstag (17.55 Uhr, ARD) im Top-Spiel gegen Spitzenreiter VfL Wolfsburg. Zwei Punkte liegen die Bayern dahinter. Um auch gegen den siebenfachen Meister zu bestehen, braucht es eine ähnliche kämpferische Leistung. Vergleichbar mit dem Zittersieg gegen Arsenal sei die Partie aber nicht. "Das sind zwei komplett verschiedene Sachen, gerade in taktischer Hinsicht", sagte Straus. 

    Kritik gibt es an der Spielstätte. Gegen Wolfsburg müssen die FCB-Frauen wieder an den deutlich kleineren Bayern Campus umziehen. Die Tickets waren innerhalb von 30 Minuten ausverkauft. Die frühere Nationalspielerin Tabea Kemme kommentierte: "Dann ab in die Allianz Arena umziehen, da passen noch mehr rein." Daraus wurde aber nichts. Als Grund gibt der Verein die Partie gegen Arsenal an. "Wir feiern, dass innerhalb von 30 Minuten das Spitzenspiel zwischen dem FC Bayern München und Wolfsburg ausverkauft ist. 2500 Tickets. Eine rückschrittliche Entwicklung. Der hohen Nachfrage im deutschen Frauenfußball kann kein Angebot gerecht werden", sagte die Olympiasiegerin von 2016 dem Nachrichtenportal t-online.

    FC-Bayern-Frauen sind seit 13 Spielen ungeschlagen

    Die Bayern-Frauen gehen dennoch mit viel Selbstbewusstsein in das Top-Spiel, auch wenn sie diesmal 17.500 Zuschauer weniger im Rücken haben. Die vergangenen 13 Pflichtspiele hat das Team wettbewerbsübergreifend gewonnen. Eine Niederlage gab es zuletzt vor vier Monaten in der Vorrunde der Königsklasse gegen den großen FC Barcelona. Allerdings verloren die FCB-Frauen auch das Bundesliga-Hinspiel gegen den VfL. Deshalb müsse sowohl gegen Wolfsburg als auch im Viertelfinal-Rückspiel gegen Arsenal (29. März, 21 Uhr) die überragende Abwehr standhalten, sagte Straus.

    In der Liga hat der FCB zwar bislang nur vier Gegentreffer kassiert, aber zwei davon gegen Wolfsburg. Auf den VfL würde der FC Bayern übrigens auch im Champions-League-Halbfinale treffen, sollten beide Teams weiterkommen. Dann stünde erneut ein Spiel in der Allianz Arena an.

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