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FC Bayern: Besuch von Arjen Robben: Bayerns Psycho-Doping vor Leipzig

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Besuch von Arjen Robben: Bayerns Psycho-Doping vor Leipzig

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    Arjen Robben stattete dem FC Bayern einen Besuch ab.
    Arjen Robben stattete dem FC Bayern einen Besuch ab. Foto: Olaf Kraak, dpa

    In der entscheidenden Saisonphase kann auch der FC Bayern jede Form von Gewinnermentalität gebrauchen – wie passend, dass vor dem letzten Heimspiel der Saison gegen RB Leipzig (Samstag, 18.30 Uhr, Sky) ein besonders prominenter Gast beim Training zugesehen hat. Arjen Robben, der die Bayern vor fast genau zehn Jahren im Finale der Champions League zum Triple geschossen hat, sah am Freitag nach dem Rechten. Ein Video des Rekordmeisters zeigt ihn bei einer Umarmung mit Thomas Müller. Robben ist bei den Bayern, wenn auch nur kurzzeitig und sehr zur Freude des heutigen Trainers der Münchner, Thomas Tuchel.

    Auf der Pressekonferenz der Bayern vor dem Heimspiel betonte er, dass der mittlerweile 39-jährige Robben "jederzeit mehr als willkommen" an der Säbener Straße sei. Schließlich verkörpere er immer noch die "Persönlichkeit und mentale Stärke auf höchstem Niveau". Nur eines bedauere er, so Tuchel mit einem Grinsen: dass es Robben wohl eher nicht mehr in den morgigen Spieltagskader schaffen wird. "Ich habe versucht, ihn für morgen zu überzeugen. Aber die DFL ist das Problem." Robben, der vor zwei Jahren seine Karriere bei seinem Heimatverein Groningen beendet hatte, ist nicht spielberechtigt. Selbst wenn er – was bei ihm, dem Mensch gewordenen Ehrgeiz, nicht auszuschließen gewesen wäre – tatsächlich hätte spielen wollen, würde das Regelwerk das verhindern.

    Bayern-Legende Arjen Robben wirkt immer noch topfit

    Einen Beweis seiner Fitness lieferte Robben vor rund einem Monat ab, als er beim Marathon in Rotterdam in unter drei Stunden ins Ziel kam. Dieser immer noch ungebrochene Ehrgeiz und die Mentalität dürfte Tuchel im Auge gehabt haben, als er abschließend betonte: "Jeder Sportler kann sich eine Scheibe von Arjen Robben abschneiden, das ist ganz klar." Denn der Gegner heißt wie vor zehn Jahren Borussia Dortmund – und wie vor zehn Jahren soll der BVB aus Bayern-Sicht am liebsten als Zweiter ins Ziel einlaufen. 

    Ein wesentlicher Schritt in diese Richtung wäre natürlich ein Sieg gegen Leipzig. Dabei sein kann, wie Tuchel bekräftigte, der zuletzt zwei Tage in Folge wegen Magen-Darm-Problemen im Training fehlende Torwart Yann Sommer, der wieder fit ist. Neben den Langzeitverletzten Neuer, Davies und Hernández werde nur, wie zuletzt auch schon, Stürmer Eric Maxim Choupo-Moting fehlen: "Der Rest ist einsatzbereit." Also endlich mal wieder bestmögliche Vorzeichen beim FC Bayern nach dem wochenlangen Zaudern?

    Es sieht so aus. Tuchel befand, dass sich seine Mannschaft nun rechtzeitig zum Schlussspurt der Bundesliga gefunden habe und nicht nur Ergebnisse wie das 6:0 in der Vorwoche gegen Schalke dafür sprechen, dass der FC Bayern nun auch wieder der FC Bayern sei. "Im Training haben wir einen immer einheitlicheren Rhythmus." Schließlich gebe es nun endlich mal wieder Zeit für einen geregelten Trainingsbetrieb. "Wir haben sogar fast ein bisschen zu viel Trainingszeit und wären lieber noch in den Wettbewerben vertreten", sagte Tuchel mit einem Lächeln.

    Der letztmögliche Titel soll nun in der Bundesliga glücken – und könnte schon an diesem Wochenende perfekt gemacht werden, falls der FC Bayern sein Spiel gewinnt und der BVB am Sonntag darauf in Augsburg verliert. Ob ein Meistertitel von der Couch – es wäre Tuchels erster Ligagewinn – etwas schade für ihn wäre? "Damit habe ich überhaupt kein Problem, Hauptsache es passiert." Das dürfte Robben auch so sehen.

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