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FC Barcelona: Barcelona blickt nach Neymars Abgang ins Nichts

FC Barcelona

Barcelona blickt nach Neymars Abgang ins Nichts

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    Verlässt auch Lionel Messi den FC Barcelona?
    Verlässt auch Lionel Messi den FC Barcelona? Foto: Brooks Von Arx (dpa)

    Geld allein macht auch nicht glücklich. Wissen viele Lottogewinner, die ihren Reichtum in Schampusfeiern, jüngere Lebensabschnittsgefährten und schnelle Autos investierten – oder ihn einfach verprassten. Die gleiche Erfahrung macht gerade der FC Barcelona. Im Unterschied zu den Kreuzchen setzenden Glücksrittern hätten die Katalanen aber gerne auf den Haufen Geld verzichtet, den sie nun zur Verfügung haben.

    Dummerweise aber rechneten sie in Barcelona nicht damit, dass ihnen ein Statussymbol zum eigenen Nachteil gereicht. Als sie in den Vertrag mit Neymar reinschreiben ließen, dass der Brasilianer den Verein nur dann verlassen dürfe, wenn ein anderer Klub gewillt ist, 222 Millionen Euro für ihn zu zahlen, bedeutete das ja: „Unverkäuflich. Schaut, wen wir haben und was ihr euch nicht leisten könnt.“ Nun kann sich Nasser Al-Khelaifi allerdings so ziemlich alles leisten. Und weil der Katari Präsident des französischen Klubs Paris St. Germain ist, lotste er in diesem Sommer

    Dass sie das nun nicht mehr sind, zeigten die spanischen Supercup-Spiele gegen Real. Barcelona war in Hin- und Rückspiel chancenlos. Nun hat Barça also 222 Millionen eingenommen, aber – Stand jetzt –keine Chance auf Champions League oder Meisterschaft. Schlimmer noch: In Europa machen sich die ersten Klubs mittlerweile lustig über den ruhmreichen FC Barcelona. „Morgen bietet Barcelona uns dann bestimmt ein Happy Meal an. Und wir bekommen auch ein Spielzeug dazu“, witzelte Jürgen Klopp in seiner Funktion als Trainer des FC Liverpool. Seit Wochen schon buhlen die Spanier um Liverpools Philippe Coutinho. Der Brasilianer ist als möglicher Ersatz für Neymar im Gespräch. Doch auch 130 gebotene Millionen überzeugten Liverpool nicht, ihn ziehen zu lassen.

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    Das ist der FC Barcelona

    Gründungsjahr: 1899

    Gründer: Hans Gamper, ein Schweizer, der in Barcelona lebte und arbeitete

    Stadion: Camp Nou, 99.354 Zuschauer, Spielfläche 105x68 Meter, Renovierung: 1980 & 1994

    Trainer: Luis Enrique

    Wert des Kaders: etwa 600 Millionen Euro

    Teuerster Spieler: Lionel Messi, Marktwert etwa 120 Millionen Euro

    Liga-Platzierung Saison 2013/14: Meister Primera Division

    Nationale Erfolge: 21 Mal Meister (1929, 1945, 1948, 1949, 1952, 1953, 1959, 1960, 1974, 1985, 1991 bis 1994, 1998, 1999, 2005, 2006 und 2009 bis 2011), 25 Mal Pokalsieger (1910, 1912, 1913, 1920, 1922, 1925, 1926, 1928, 1942, 1951 bis 1953, 1957, 1959, 1963, 1968, 1971, 1978, 1981, 1983, 1988, 1990, 1997, 1998, 2009, 2011, 2013).

    Internationale Erfolge: Dreimal Messepokalsieger (1958, 1960 und 1966), viermal Europapokalsieger der Pokalsieger (1979, 1982, 1989 und 1997), Europapokalsieger der Landesmeister 1992, dreimal Champions-League-Sieger (2006, 2009 und 2011), FIFA-Klubweltmeister 2009.

    Zehn Jahre Champions League: 2003/2004 nicht teilgenommen, 2004/05 Achtelfinale, 2005/06 Sieger, 2006/07 Achtelfinale, 2007/08 Halbfinale, 2008/09 Sieger, 2009/10 Halbfinale, 2010/11 Sieger, 2011/2012 Halbfinale, 2012/2013, Halbfinale, 2013/2014 Viertelfinale.

    Ähnlich geht es den Katalanen mit dem Dortmunder Ousmane Dembélé. Der hat grundsätzlich so großes Interesse an einem Wechsel, dass er sogar mit einem Fernbleiben vom Training versucht, den Transfer zu erzwingen. Der BVB hat aber auch mitbekommen, dass der FC Barcelona etwas Geld zur Verfügung hat und beharrt auf seiner Forderung, die bei etwa 140 Millionen Euro liegen dürfte. „Wir haben eine klare Position. Wird sie erfüllt, wird Ousmane Dembélé noch in diesem Sommer transferiert“, sagte Sportdirektor Michael Zorc gegenüber Sky. „Wird sie nicht erfüllt, bleibt er beim

    Unheil droht dem FC Barcelona zudem noch von anderer Seite. Dem Vernehmen nach soll Superstar Lionel Messi recht unglücklich sein, dass sein kongenialer Sturmpartner Neymar den Verein verlassen hat. So unglücklich, dass er sich mit den Gedanken an einen Abschied beschäftige. Die Ausstiegsklausel des Argentiniers liegt offenbar bei 300 Millionen Euro. Geld, das Scheich Mansour bin Zayed Al Nahyan problemlos aufbringen könnte. Der ist Eigentümer von Manchester City. Trainiert wird die Mannschaft von Pep Guardiola – jenem Mann, unter dem Messi seine größten Erfolge feierte.

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