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Trainingsauftakt: FC Augsburg: Schluss mit lustig

Trainingsauftakt

FC Augsburg: Schluss mit lustig

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    Zwei, die wissen, wie schwer der Kampf ums Überleben in der Bundesliga ist: FCA-Trainer Jos Luhukay (links) und Manager Andreas Rettig.
    Zwei, die wissen, wie schwer der Kampf ums Überleben in der Bundesliga ist: FCA-Trainer Jos Luhukay (links) und Manager Andreas Rettig. Foto: Fred Schöllhorn

    Man muss die Feste feiern, wie sie fallen. Und das taten sie beim FC Augsburg ausgiebig, egal ob Spieler, Offizielle oder Fans. Kein Wunder, denn schließlich steigt eine Fußballmannschaft nicht jeden Tag in die Bundesliga auf. Doch ab sofort ist wieder Schluss mit lustig. Ab Sonntag hat die kickenden Angestellten des Vereins nämlich der Alltag wieder. Um 10.30 Uhr erwartet Trainer Jos Luhukay im altehrwürdigen Rosenaustadion seine Spieler zum Trainingsauftakt, die Vorbereitung in ein neues Augsburger Fußball-Zeitalter, das „Abenteuer Bundesliga“, beginnt.

    Der FC Augsburg ist der erste Bundesligist, der mit den Vorbereitungen auf die neue Saison beginnt. Wohl ein Signal, dass man sich im Verein der Schwere dieser neuen Aufgabe völlig bewusst ist.

    Es gibt viel zu tun, packen wir es gemeinsam an, lautet die Devise von Trainer Jos Luhukay, der mit den Augsburgern bei seinem zweiten Bundesliga-Gastspiel als Cheftrainer erfolgreicher sein möchte als vor einigen Jahren, als ihm mit Borussia Mönchengladbach der Aufstieg in die Eliteliga des deutschen Fußballs gelang. Wer nun allerdings auf spektakuläre Neueinkäufe gehofft hatte, der wurde enttäuscht. Dazu fehlt dem Klub, obwohl der Saisonetat von rund 15 Millionen auf 30 Millionen Euro erhöht wurde, nicht nur die finanzielle Grundlage, sondern dies widerspricht auch der Philosophie des Vereins. „Nur über das Kollektiv können wir bestehen“, sagt Luhukay. Und da passen die sechs bisher feststehenden Neuzugänge exakt ins Anforderungsprofil. Dominic Peitz (26/Union Berlin), Patrick Mayer (23/FC Heidenheim), Lorenzo Davids (24/NEC Nijmegen), Sebastian Langkamp (23/Karlsruher SC), Sascha Mölders (26/FSV Frankfurt) und Akaki Gogia (19/VfL Wolfsburg) unterschrieben ihre Arbeitspapiere am Lech. Allerdings, den deutschen Juniorennationalspieler mit georgischen Wurzeln werden die Trainingsbesucher am Sonntag nicht begrüßen können. Während sich seine neuen Kollegen erstmals gegenseitig beschnuppern, spielt Gogia mit den A-Junioren des VfL Wolfsburg gegen den 1. FC Kaiserslautern um die deutsche Meisterschaft. „Das ist toll für den Jungen“, freut sich Rettig mit seinem Nachwuchskicker, den der FCA im Übrigen schon seit einigen Jahren im Visier hatte.

    Unterwegs ist in diesen Tagen auch Rückkehrer Edmond Kapllani – mit dem albanischen Nationalteam. Er spielt mit der Auswahl am 20. Juni in Argentinien. Dagegen reiste Marcel de Jong aus dem Quartier der kanadischen Auswahl, die am Gold-Cup (Nord- und Mittelamerika-Meisterschaft) teilnimmt, wegen einer Verletzung vorzeitig ab. Gut möglich, dass der Verteidiger beim Trainingsauftakt in Augsburg auf dem Platz stehen wird. Kapllani zählt im Übrigen neben Kees Kwakman und Jonas de Roeck zu den Akteuren, die der FCA gerne abgeben möchte. Doch da wartet der Aufsteiger offenbar noch vergeblich auf Anfragen von anderen Klubs. Manager Andreas Rettig gibt sich gelassen. „Wenn alle Vereine mit dem Training begonnen haben und die zweite Liga Mitte Juli ihren Spielbetrieb aufnimmt, wird auch in den Spielermarkt Bewegung kommen.“ Im Übrigen, so der Augsburger Sportchef, respektiere man natürlich die Verträge der Profis.

    In Sachen Neuzugänge legt der FCA nun offenbar eine Pause ein. Unmittelbarer Bedarf besteht derzeit wohl nur auf der linken Außenbahn, doch überstürzen möchte Rettig nichts. „Wir werden uns auch da natürlich genau umsehen.“

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