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SC Freiburg - FC Augsburg: Die Negativserie des FCA hält an

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0:2 in Freiburg - die Negativserie des FCA hält an

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    Ein Bild mit Symbolkraft: Patric Pfeiffer (links) und Jeffrey Gouweleeuw (Nummer sechs) standen sich teils selbst im Weg. Der FC Augsburg unterlag dem SC Freiburg und steht nun gegen Darmstadt gehörig unter Zugzwang.
    Ein Bild mit Symbolkraft: Patric Pfeiffer (links) und Jeffrey Gouweleeuw (Nummer sechs) standen sich teils selbst im Weg. Der FC Augsburg unterlag dem SC Freiburg und steht nun gegen Darmstadt gehörig unter Zugzwang. Foto: Philipp von Ditfurth, dpa

    Wer einen Spieltag beschließt, hat zumindest tabellarische Klarheit. Weil die Konkurrenten ihre Partien absolviert haben, herrscht Gewissheit darüber, wie sich das eigene Ergebnis niederschlägt. So konnte der FC Augsburg mit einem Erfolg in Freiburg einen gewaltigen Sprung im Klassement machen. Obendrein wäre es das Ende einer Sieglosserie in der Fremde gewesen, die genau ein Jahr anhält. Doch vom zweiten Saisonsieg war die Mannschaft von Trainer Enrico Maaßen weit entfernt. 0:2 (0:1) unterlag Augsburg, weil es offensiv einfallslos und harmlos agierte und sich in der Defensive in entscheidenden Momenten Fehler erlaubte.

    Vor der Partie hatte Maaßen betont, man müsse nach dem 2:1-Sieg gegen Mainz nachlegen. Nach der Niederlage in Freiburg hat sich der Druck auf den 39-Jährigen wieder ungemein erhöht. Gegen Darmstadt 98 (Samstag, 15.30 Uhr/Sky) ist für Maaßen ein Sieg Pflicht, sonst könnte er sein letztes Spiel als FCA-Trainer erleben. Darmstadt hatte am Sonntagnachmittag Werder Bremen geschlagen und rangiert nur noch einen Punkt hinter dem FCA.

    Durch die rote Karte für Engels musste Maaßen seine Elf anpassen

    Dass Trainer Maaßen seine Startelf verändern würde, bedingte sich durch die Rot-Sperre von Arne Engels. Nicht Vizekapitän Niklas Dorsch stand in der Startelf, stattdessen setzte Augsburgs Coach auf Tim Breithaupt, der erstmals in der Bundesliga vom Anpfiff weg auf dem Rasen stand. Eine Augsburger Erkenntnis der jüngsten Auftritte gegen Leipzig und Mainz war, die Anfangsphase konzentrierter und stabiler zu gestalten. Doch einmal mehr geriet der FCA frühzeitig in Rückstand. Iago, zuletzt ein Stabilisator auf der linken Seite, ließ sich im eigenen Strafraum von Roland Sallai den Ball abluchsen und trat in der Folge Freiburgs Angreifer in die Wade. Ein eindeutiger Strafstoß, der allerdings erst nach Einsatz des Videoassistenten endgültig entschieden war. 

    Vincenzo Grifo ließ sich von der Verzögerung wenig beeindrucken, schlenzte den Ball oben rechts ins Netz (5.). Maaßen zermarterte seinen Kaugummi, erneut lief seine Mannschaft früh einem Rückstand hinterher. Phillip Tietz bot sich die Chance, eine schnelle Reaktion in Form des Ausgleichs zu zeigen. Nach einem Fehlpass von Yannik Keitel stand nur noch Noah Atubolu vor Augsburgs Angreifer, doch der Freiburger Torhüter ließ sich nicht überwinden (9.). Auf der anderen Seite hatte FCA-Torwart Finn Dahmen bedeutend weniger Mühe bei einem Schuss von Ritsu Doan (12.).

    FCA lange ungefährlich: Demirovics Abschluss war eher Zufall

    Nach einer ereignisreichen Anfangsphase offenbarten beide Teams, woran es ihnen derzeit fehlt. Die Freiburger plagen Verletzungssorgen und fehlendes Selbstvertrauen, die Augsburger ordnen defensiver Stabilität alles andere unter. Entsprechend risikoarm gingen die Akteure auf dem Rasen zu Werke. Mit weiten Schlägen überspielten sie die gegnerischen Reihen, Zweikämpfe in der Luft und am Boden bestimmten das Geschehen. Mehr Zufall denn spielerischer Inspiration entsprang unmittelbar vor der Pause ein Abschluss von FCA-Kapitän Ermedin Demirovic. 

    Fehlendes Feuerwerk auf dem Platz suchten die FCA-Fans durch den Einsatz von Pyrotechnik auszugleichen. Neben schlechter Sicht und viel Rauch bescherten sie den Augsburger Verantwortlichen ein Nachspiel, das in einer saftigen Geldstrafe enden wird. Die Initialzündung auf dem Rasen fehlte weiterhin. Stattdessen versetzten die Freiburger den Augsburgern einen weiteren Schlag. Grifo trat den Ball per Eckstoß perfekt an den kurzen Pfosten, Abwehrspieler Philipp Lienhart nickte zum 2:0 ein, nachdem ihn FCA-Spieler Jeffrey Gouweleeuw aus den Augen verloren hatte (56.).

    Der FCA wartet nun ein Jahr lang auf einen Auswärtssieg

    Wer weiß, welchen Verlauf die Partie noch genommen hätte, falls Demirovic den Ball zum Anschlusstreffer ins Freiburger Netz gespitzelt hätte (67.) und ein Abseitstreffer von Sven Michel nach Videobeweis nicht aberkannt worden wäre (80.). So allerdings blieb die erschreckende Sieglosserie der Augsburger bestehen, die sich an diesem Dienstag jährt.

    Freiburg Atubolu - Ginter, Lienhart, Sildillia - Sallai (89. Gulde), Keitel (20. Röhl), Eggestein, Kübler, Doan (73. Philipp) , Grifo (73. Adamu) - Höler (88. Gregoritsch)

    Augsburg Dahmen - Pfeiffer, Gouweleeuw, Uduokhai - Mbabu, Rexhbecaj, Breithaupt (71. Maier), Iago (57. Pedersen) - Vargas (57. Michel), Demirovic - Tietz (71. Beljo)

    Tore 1:0 Grifo (5./FE), 2:0 Lienhart (56.)
    Schiedsrichter Osmers (Hannover)
    Zuschauer 33.134

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