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Marius Wolf wechselt zum FCA: Neuer Rechtsverteidiger für Augsburg

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FC Augsburg verpflichtet Marius Wolf

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    Marius Wolf an seinem ersten Arbeitstag beim FC Augsburg. Mit dem Rad fuhr er am Donnerstagvormittag zum Trainingsplatz nahe der Arena.
    Marius Wolf an seinem ersten Arbeitstag beim FC Augsburg. Mit dem Rad fuhr er am Donnerstagvormittag zum Trainingsplatz nahe der Arena. Foto: Klaus Rainer Krieger

    Der FC Augsburg hat in seinen personellen Planungen für die kommende Saison in der Fußball-Bundesliga einen bedeutenden Transfer vollzogen. Und das mit einem durchaus namhaften Spieler. Künftig wird Marius Wolf die Position des Rechtsverteidigers besetzen. In den vergangenen Tagen hatten sich die Anzeichen des Wechsels verdichtet, der Spieler war sogar schon vor der Geschäftsstelle gesichtet worden. Am Mittwoch hatte der 29-Jährige die sportärztliche Untersuchung hinter sich gebracht, am Donnerstag nun vermeldete der FCA offiziell den Neuzugang.

    Wolfs Vertrag bei Borussia Dortmund war ausgelaufen, in Augsburg unterschrieb er einen Kontrakt über drei Jahre bis Ende Juni 2027. Am Donnerstagvormittag stand der Profi bereits mit seinen neuen Mitspielern auf dem Trainingsplatz nahe der Arena. Er radelte zur Trainingsstätte, ehe er seine Premieren-Einheit absolvierte.

    Sportdirektor Marinko Jurendic freute sich, den ehemaligen Nationalspieler von einem Engagement in Augsburg überzeugt zu haben. Wolf habe sich dank seiner fußballerischen Qualitäten und insbesondere durch seinen Fleiß und Einsatzwillen eine beeindruckende Laufbahn bis hin zu Einsätzen für die deutsche Nationalmannschaft erarbeitet. „Er ist ein mannschaftsdienlicher Spieler, der nicht nur viel Energie und Mentalität in unsere Mannschaft einbringen wird, sondern auch durch seinen Offensivdrang besticht. Mit seiner Verpflichtung können wir sowohl in der Defensiv- wie auch in der Offensivbewegung auf den Außenbahnen variabler agieren. Daher freuen wir uns, dass sich Marius für den FCA entschieden hat, wünschen ihm einen guten Start und viel Erfolg mit dem FCA.“

    Marius Wolf absolvierte fünf Länderspiele für den DFB

    Wolf ist im oberfränkischen Coburg geboren. Über den Nachwuchs des 1. FC Nürnberg und des TSV 1860 München schaffte er den Sprung ins Profilager. Nach dem Pokalsieg 2018 mit Eintracht Frankfurt sicherte sich Borussia Dortmund die Dienste des Flügelspielers. Beim BVB stieg er zwischenzeitlich zum Nationalspieler auf und kam fünfmal zu DFB-Einsätzen. Sowohl mit Frankfurt als auch mit Dortmund gewann er den DFB-Pokal. Jüngst stand Wolf mit dem BVB im Champions-League-Finale gegen Real Madrid (0:2), kam aber nicht zum Einsatz. In der Bundesliga hat der groß gewachsene Spieler bislang 175 Partien (13 Tore/21 Vorlagen) absolviert. Zu seinen Stationen zählten noch der 1. FC Köln, Hertha BSC und Hannover 96. Wolfs Grundausrichtung ist offensiv, ideal ist er in einem 3-5-2-System aufgehoben, in dem er als Schienenspieler agiert. In den vergangenen Jahren hat er aber auch den Part in einer Vierkette übernommen und sich defensiver orientiert.

    Dass er sich für den FCA entschieden hat, begründete Wolf in einem Vereinskommuniqué so: „Ich freue mich, dass meine Bundesligazeit nach dem Abschied aus Dortmund nun beim FCA weitergeht. Ich habe den FCA als ambitionierten Verein kennengelernt, der bereit ist, auf dem Platz alles zu geben. Das passt sehr gut zu mir, denn ich möchte mit meiner Spielweise alles dafür tun, der Mannschaft bestmöglich zu helfen.“ Wolf ist nach Kristijan Jakic (Eintracht Frankfurt), Nediljko Labrovic (HNK Rijeka), Keven Schlotterbeck (SC Freiburg), Samuel Essende (FC Vizela), Steve Mounié (Stade Breste), Yusuf Kabadayi (FC Bayern München) und Dimitrios Giannoulis (zuletzt Norwich City) der achte Neuzugang des FCA für die kommende Saison.

    Vom Tisch ist somit ein Transfer von Kevin Mbabu, der einem ähnlichen Spielertyp entspricht wie Wolf. Der Schweizer war in der vergangenen Saison vom Premier-League-Klub FC Fulham ausgeliehen und hätte sich einen Verbleib in Augsburg vorstellen können. Weil sich jedoch die Verantwortlichen des englischen Klubs nicht an einer zeitnahen Lösung interessiert zeigten, suchte Sportdirektor Jurendic nach Alternativen. Diese fand er in Wolf. Je nachdem, in welcher körperlichen Verfassung sich der Profi befindet, könnte er bereits in der Generalprobe gegen Olympique Marseille (Samstag, 17 Uhr) seine ersten Spielminuten im Augsburger Trikot erhalten.

    Gegen Olympique Marseille könnte Wolf zu einem Kurzeinsatz kommen

    Letztlich fehlen Wolf allerdings vier Wochen Saisonvorbereitung, weil er sich nach seinem auslaufendem Vertrag individuell fit halten musste. Wahrscheinlicher ist daher, dass Trainer Jess Thorup im finalen Test ein weiteres Mal auf eine Aushilfslösung setzt. Jüngst gegen Leicester City (1:0) hatte Linksverteidiger Mads Pedersen seine angestammte Seite gewechselt, später in der Partie bekleidete Ersatzspieler Henri Koudossou die Position hinten rechts. Wolf verkörpert einen offensiv denkenden Außenverteidiger, sein Back-up wird Robert Gumny sein, der seine Rolle bedeutend defensiver interpretiert. Gumny, 26, hatte sich im Frühjahr einen Kreuzbandriss zugezogen, machte im Heilungsprozess und Aufbautraining allerdings schnell Fortschritte. Innerhalb der nächsten Wochen könnte er ins Mannschaftstraining zurückkehren.

    Irvin Cardona steht unmittelbar vor einem Wechsel

    Mit dem Wolf-Transfer sind die Personalplanungen des FCA weitgehend abgeschlossen. Nun wird Jurendic daran arbeiten, den aufgeblähten Kader anzupassen. Auf der Streichliste stehen etliche Spieler, deren Perspektive auf Einsätze und Kaderplätze nicht vorhanden ist. Unmittelbar vor einem Wechsel steht Irvin Cardona. Nach Informationen unserer Redaktion soll er zum spanischen Erstligisten Espaynol Barcelona verliehen werden. In der vergangenen Saison hatte Cardona mit Saint-Etienne den Aufstieg in die erste französische Liga geschafft. Zugleich möchten Felix Uduokhai und Ruben Vargas den Klub noch verlassen. Uduokhai wird mit LOSC Lille und der TSG Hoffenheim in Verbindung gebracht, Vargas mit Stade Rennes. Beide könnten folglich in der französischen Ligue 1 aufeinandertreffen.

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