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Kommentar: So ist der FC Augsburg weit von der Bundesligatauglichkeit entfernt

Kommentar

So ist der FC Augsburg weit von der Bundesligatauglichkeit entfernt

Andrea Bogenreuther
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    Der FC Augsburg präsentiert sich in der Bundesliga im Spiel gegen Köln schwach.
    Der FC Augsburg präsentiert sich in der Bundesliga im Spiel gegen Köln schwach. Foto: Roger Buerke, Eibner-pressefoto

    Es war ein Rückfall in fast vergessen geglaubte Zeiten. Bei der 1:3-Niederlage gegen den 1. FC zeigte der FCA nur im letzten Drittel der ersten Halbzeit annähernd Bundesliga-Format. Zu wenig, wenn man in den letzten sieben Saisonspielen nicht noch gehörig in den Abstiegsstrudel geraten will. Doch auf Augsburger Seite dominierten individuelle Fehler, Schlafmützigkeit und Abstimmungsprobleme in der Abwehr sowie mangelnde Effizienz und Abschlussschwäche im gegnerischen Sechzehner.

    Der FCA muss sich eingestehen, dass er Ausfälle wie die seiner torgefährlichsten Offensivkräfte Mergim Berisha (9 Saisontore) und Ermedin Demirovic (7) nicht gleichwertig ersetzen kann. So sehr Trainer Enrico Maaßen auch beteuert, wie stark er seinem gesamten Kader vertraut. An der Umsetzung mangelt es gewaltig, wenn zum einen Stammkräfte nicht einsetzbar sind und zum anderen die, die auf dem Platz stehen, ihr Leistungsvermögen nicht abrufen.

    Überforderte FCA-Außenverteidiger Robert Gumny und Iago

    Dazu gehörte gegen Köln ein desorientiert wirkender Rafal Gikiewicz im Tor. Fast sah es so aus, als hätte er seine Schmerzen aus der vergangenen Woche doch nicht in den Griff bekommen. Oder die oftmals überforderten Außenverteidiger Robert Gumny und Iago. Im Sturm haperte die Verständigung zwischen dem Finnen Jensen und dem Kroaten Beljo, die sich gegenseitig im Weg standen.

    FCA hat mittlerweile 70 Gelbe Karten und eine Rote Karte auf seinem Konto

    Zudem droht der FCA nun neben den verletzungsbedingten Ausfällen auch die Quittung für seine Undiszipliniertheiten aus den vergangenen Wochen zu erhalten. Die mittlerweile 70 (!) Gelben und eine Rote Karte lassen grüßen. Mit seinem Platzverweis gegen Schalke hatte Demirovic der Mannschaft einen Bärendienst erwiesen und mit Mads Pedersen war gegen Köln wieder mal ein Spieler gelbgesperrt. Und wenn sich Kapitän Jeffrey Gouweleeuw, Torschütze Vargas und Mittelfeldregisseur Arne Engels im nächsten Spiel gegen Leipzig auch nur ein klitzekleines gelbwürdiges Foul leisten, wären sie im wegweisenden Kellerduell gegen den VfB Stuttgart draußen.

    Keine guten Aussichten für die restlichen sieben Bundesligaspiele. Gerade gibt es nur wenig Hoffnung für die von Maaßen so gewünschte personelle Stabilität im Schlussspurt. Dabei sollte nun eigentlich auch dem letzten Beteiligten bewusst sein, dass Unpässlichkeiten und mangelnde Leistungsbereitschaft das fragile FCA-Kollektiv zum Ende hin noch ernsthaft in Not bringen können.

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