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Kommentar: FCA müht sich mit Minimalismus zum Klassenerhalt

Kommentar

FCA müht sich mit Minimalismus zum Klassenerhalt

Johannes Graf
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    Der Augsburger Trainer Enrico Maaßen sorgt für positive Stimmung. Den Klassenerhalt hat er mit dem FCA aber noch nicht perfekt gemacht.
    Der Augsburger Trainer Enrico Maaßen sorgt für positive Stimmung. Den Klassenerhalt hat er mit dem FCA aber noch nicht perfekt gemacht. Foto: Daniel Löb, dpa

    Selbstverständlich versuchen die Verantwortlichen des FC Augsburg, den Ball möglichst flach zu halten. Im Kampf gegen den Abstieg ereignet sich mitunter Unglaubliches, den Klassenerhalt auszurufen, solange dieser rechnerisch nicht vollbracht ist, traut sich keiner. Würde einem sonst auf die Füße fallen. Mit dem Erfolg gegen Union Berlin hat der FCA allerdings einen entscheidenden Schritt Richtung Ligaverbleib getan. Weil die Mitkonkurrenten passende Ergebnisse lieferten, wuchs der Abstand auf sechs Punkte an. Dieser Vorsprung könnte am Saisonende reichen, endgültig gesichert wären die Augsburger wohl mit einem Punkt in Bochum. 

    FC Augsburg zeigt seine Stärken und seine Schwächen

    Gegen Union zeigte sich einmal mehr, wo die Stärken und Schwächen in dieser Saison liegen. Nach sechs von neun Siegen stand ein 1:0. Augsburg gibt in der Liga im Vergleich zu allen anderen Klubs mit die wenigsten Torschüsse ab. Erfolge entspringen keiner spielerischen Klasse, sie beruhen auf Augsburger Tugenden: auf Kampf, Leidenschaft und Mentalität.

    34 Punkte nach 31 Spieltagen sind keine berauschende Ausbeute, Trainer Enrico Maaßen hat der Mannschaft allerdings ein anderes Gesicht gegeben und Erfolgen eine andere Verpackung. Gestalterisch bleibt der FCA – wie in etlichen Spielzeiten zuvor – vieles schuldig. Doch so lange aggressives Anlaufen und vorwärtsgerichtetes Verteidigen zu beobachten sind, werden der stark verjüngten Mannschaft Mängel in eigenem Ballbesitz verziehen. 

    Der FCA dürfte knapp in der ersten Liga bleiben

    Sollte der FCA einmal mehr erstklassig bleiben, wäre das eine großartige Leistung von Klub, Mannschaft und Trainerteam. Tabellarisch ist keine Entwicklung zu erkennen, der FCA dürfte die Saison erneut knapp über der Abstiegszone beenden. Die Aussichten für die kommende Spielzeit sind jedoch weit besser als in den Jahren zuvor. Der Kader braucht Anpassungen auf den Positionen im Tor und auf den Außenbahnen. Da die FCA-Macher den personellen Umbruch bereits im Winter eingeleitet haben, ist die Kaderplanung jedoch weit fortgeschritten und der nächste Entwicklungsschritt einfacher. 

    Noch ist die Gegenwart präsenter als die Zukunft. Eine Niederlage in Bochum – und alles würde wieder weit weniger positiv wirken. 

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