Enrico Maaßen, 38, ist ein junger innovativer Trainer, der bei seinen Personalentscheidungen gerne mal ins vermeintliche Risiko geht. Da wirft er den jungen Renato Veiga als Linksverteidiger gegen Mainz bei seinem Bundesliga-Debüt ins kalte Wasser. Dann beordert er den 19-Jährigen, der eigentlich im defensiven Mittelfeld beheimatet sein soll, als Uduokhai-Ersatz in die Innenverteidigung.
Was gegen Hertha noch gerade so gut ging, erwies sich gegen Bremen als Fehlgriff. Was man nun Maaßen zugutehalten muss: Er zögert nicht lange, um seine Fehler zu korrigieren. Gegen Bremen nahm er Veiga nach 33 Minuten vom Feld und brachte Maximilian Bauer, den er zuvor das Nachsehen gegenüber Veiga gegeben hatte.
Maaßen korrigiert seine Fehler im Spiel gegen Werder Bremen
In der Halbzeit dann die zweite gelungene personelle Rochade. Niklas Dorsch, der nach seiner langen Verletzungspause gegen Werder überfordert wirkte, ersetzte er durch Routinier Julian Baumgartlinger. Die Wechsel stabilisierten den FCA und führten zum vierten Heimspiel in Folge, was zeigt: Maaßen greift bei seinen Personalplanungen auch mal daneben, aber er weiß, wie er seine Fehler korrigieren kann. Das ist viel wert.