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Kommentar: Die Situation bleibt für den FCA im Abstiegskampf gefährlich

Kommentar

Die Situation bleibt für den FCA im Abstiegskampf gefährlich

Johannes Graf
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    Der Treffer von Kelvin Yeboah (mit Ball) ließ das Ergebnis in Bochum freundlicher aussehen. Doch weiterhin ist der FCA nicht in der Bundesliga gesichert.
    Der Treffer von Kelvin Yeboah (mit Ball) ließ das Ergebnis in Bochum freundlicher aussehen. Doch weiterhin ist der FCA nicht in der Bundesliga gesichert. Foto: David Inderlied, dpa

    Mithilfe eines späten Treffers gestaltete der FC Augsburg das Ergebnis freundlicher. Yeboahs Tor sollte indes nicht dazu dienen, sich die Situation schönzureden. In Bochum legten die Spieler des FCA einen enttäuschenden Auftritt hin. Die Gegentreffer hatten mit Pech zu tun, ermöglicht wurden sie aber durch eigene Fehler zuvor. Zwei Spieltage vor dem Saisonende sollten sich die Augsburger nicht zu sicher sein, erstklassig zu bleiben. Zwar treffen Bochumer, Berliner, Stuttgarter und Hoffenheimer noch in direkten Duellen aufeinander, doch Restzweifel bestehen. 

    Verantwortlich dafür sind allein die Augsburger. Wenn Spieler und Funktionäre betonen, man habe alles selbst in der Hand, haben sie recht. Dass das selbst bei eigenen Niederlagen so bleibt, zeigt die Abhängigkeit von den Ergebnissen der Mitkonkurrenten. Gegen Schalke, Wolfsburg, Stuttgart oder jetzt Bochum – die Chancen, vorzeitig den Klassenerhalt zu buchen, waren reichlich vorhanden. Eklatant bleibt die Auswärtsschwäche in der Rückrunde. In fremden Stadien fehlt jene defensive Sicherheit, die regelmäßig zu Erfolgen in der eigenen Arena führt.

    In Bochum wirkte der FCA teils wie gelähmt

    Trainer Maaßen drang bei Auswärtsreisen zuletzt selten mit seinen Ideen in die Köpfe der Spieler. Grundsätzlich sollten seiner Mannschaft aber Spiele liegen, in denen sich Räume für Umschaltmomente öffnen. Soll sich der Gegner dem Spielaufbau widmen, der FCA kontert und schlägt effektiv zu. Dieser Plan geht allerdings selten auf. In Bochum wirkte das verjüngte Team von der Kulisse beeindruckt, teils wie gelähmt. Ein Spiel in hitziger Atmosphäre zu drehen, sich erfolgreich gegen Widerstände und äußere Einflüsse zu wehren, diese Stufe im Entwicklungsprozess hat die Mannschaft noch nicht erreicht.

    Wie der FCA gegen Dortmund bestehen kann, weiß er aus etlichen Duellen: mit Wille, Einsatz und Mut. Sollte er dennoch nicht punkten, bleibt die Schwäche der anderen. Auf die konnte sich der FCA in dieser Saison meist verlassen. 

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