Letztlich musste der FC Augsburg froh sein, gegen den 1. FC Köln wenigstens einen Punkt geholt zu haben. Spät war der Fußball-Bundesligist in Rückstand geraten, noch später hatte er durch Philipp Max den Ausgleich erzielt. Dass nicht mehr als ein Zähler im Kampf gegen den Abstieg heraussprang, dafür waren die Augsburger vordergründig selbst verantwortlich.
Natürlich darf sich Trainer Heiko Herrlich über einen nicht gegebenen Elfmeter aufregen. Die vermeintliche Fehlentscheidung war jedoch weder ein „Skandal“ (O-Ton Herrlich) noch begründet sie sich in Parteilichkeit des Videoschiedsrichters. Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) beließ es bei einer letzten Warnung, drohte jedoch im Wiederholungsfall Ermittlungen an.
Leistung des FCA lässt grundsätzlich hoffen
Augsburgs Trainer Herrlich sollte vor allem ärgern, wie fahrlässig seine Spieler gegen Köln mit ihren Torchancen umgingen. Statt sich für ihren äußerst ansprechenden Auftritt zu belohnen, zeichneten sie sich vor dem gegnerischen Tor durch Unvermögen aus. Grundsätzlich lässt die Leistung gegen Köln hoffen. Die Augsburger überzeugten nicht nur kämpferisch, sondern auch spielerisch. In dieser Form war das nach den jüngsten Auftritten nicht zu erwarten.
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Nichtsdestotrotz versäumte der FCA nach dem torlosen Remis gegen Paderborn ein weiteres Mal einen entscheidenden Schritt Richtung Klassenerhalt. Längst hätte der Klub restliche Zweifel am Ligaverbleib beseitigen können. So aber bleibt die Lage gefährlich. Zwölf Punkte sind in den verbliebenen vier Begegnungen noch zu vergeben, vier Zähler beträgt der Vorsprung auf den Relegationsrang gegen den Abstieg. Noch haben sich Düsseldorfer und Bremer nicht gänzlich aufgegeben. Sich nur auf die Schwäche der Konkurrenten zu verlassen, könnte für den FCA verhängnisvoll werden.
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