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Kommentar: 0:2 in Berlin: Ein Tag zum Vergessen für den FCA

Kommentar

0:2 in Berlin: Ein Tag zum Vergessen für den FCA

Marco Scheinhof
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    Herthas Agustin Maximiliano Rogel Paita (Mitte) gegen Augsburgs Jerffrey Gouweleeuw.
    Herthas Agustin Maximiliano Rogel Paita (Mitte) gegen Augsburgs Jerffrey Gouweleeuw. Foto: Soeren Stache, dpa

    Es sind diese zwei Gesichter, die viele Fans verzweifeln lassen. Zu Hause überzeugte der FC Augsburg in diesem Kalenderjahr mit drei Siegen. Dreimal 1:0, also ohne Gegentor, das hat die Zuversicht steigen lassen, vielleicht doch eine sorgenfreie Saison erleben zu können, die mit einem frühzeitig erreichten Klassenerhalt endet. Auswärts aber haben die Augsburger nun zum vierten Mal 2023 verloren. Der Auftritt in Berlin erinnerte stark an die schwache Leistung von Mainz, dabei war die Hoffnung groß gewesen, dass sich eine solche nicht wiederholen würde. 

    Enrico Maaßen hat alles dafür getan, seinen Spielern die Wichtigkeit des Spiels in Berlin klarzumachen. Durch die Heimsiege hatte sich der FCA die Chance erspielt, sich aus dem Tabellenkeller abzusetzen. Zehn Punkte hätten die Augsburger zwischen sich und die Hertha legen können. Oder zumindest durch ein Unentschieden die sieben Zähler Vorsprung beibehalten können. Durch das 0:2 aber haben sich die Augsburger zum einen selbst ein schlechtes Gefühl verschafft, zum anderen aber einen strauchelnden Konkurrenten wieder Zuversicht gewinnen lassen. Es war ein Samstag zum Vergessen. 

    Dem FCA fehlt in Berlin die letzte Gier

    Der FCA hatte in den vergangenen Saisons schon häufiger die Chance, eine tabellarische Beruhigung durch Erfolge in wegweisenden Spielen herbeizuführen. In schöner Regelmäßigkeit sind die Augsburger aber daran gescheitert. Diesen Makel konnte auch Maaßen noch nicht beheben. Er hat in seiner Amtszeit zwar schon etliches bewirkt, die Defensive taktisch breiter aufgestellt und den Ballbesitz verbessert. Aber auch ihm ist es trotz großer Bemühung nicht gelungen, alle Akteure von der Wichtigkeit der Partie in Berlin zu überzeugen. Letztlich fehlten die letzte Gier, die Geschlossenheit und der unbedingte Wille, gemeinsam erfolgreich zu sein. Genau das also, was der FCA zu Hause regelmäßig gezeigt hat. Irgendwann aber muss das auch auswärts funktionieren – vielleicht ja in zwei Wochen in München.

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