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Jess Thorup optimiert FCA nach Sieg: Griechischer Neuzugang erwartet?

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So geht FCA-Trainer Jess Thorup in die Trainingswoche

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    Trainer Jess Thorup mit seiner Mannschaft auf dem Trainingsplatz in White River.
    Trainer Jess Thorup mit seiner Mannschaft auf dem Trainingsplatz in White River. Foto: Johannes Graf

    Gegen Ende der Partie wackelte die Abwehr des FC Augsburg bedenklich. Denkbar knapp strich der Ball am linken Pfosten des Augsburger Tores vorbei, beinahe hätte der Außenseiter noch den Ausgleich erzielt. So blieb am Ende ein 2:1 (1:0)-Erfolg gegen das tansanische Team Young Africans SC stehen, der Trainer Jess Thorup nicht wirklich begeisterte. Mit der ersten Halbzeit sei er noch ganz zufrieden gewesen, meinte der 54-Jährige im Nachgang der Partie im Bauch des WM-Stadions von Mbombela. „Wir haben das Spiel kontrolliert, haben gute Bälle nach vorne gespielt und uns Chancen erarbeitet. In der ersten Hälfte haben wir gut gespielt.“

    In der Pause wechselte Thorup wie angekündigt seine komplette Elf aus. Einhergehend damit war ein Bruch im Auftreten der Augsburger. Sie waren nicht mehr spielbestimmend, musste reagieren, statt zu agieren. Thorup fand reichlich Kritikpunkte. „Ich war enttäuscht von der zweiten Spielhälfte. Wir haben am Ende zu viele Torchancen zugelassen.“ Mads Pedersen (38.) und Phillip Tietz (81.) hatten getroffen, mit dem Anschlusstreffer durch Baleke (87.) wurde die Partie nochmals spannend. Nur mit Glück rettete der FCA den Sieg übers Ziel. Thorup war die Begegnung im Bewusstsein angegangen, dass seine Spieler mit einer langen Anreise und intensivem Training zurechtkommen mussten. Mit zunehmender Spielzeit machte sich das gegen die körperlich präsenten Spieler des tansanischen Rekordmeisters bemerkbar. Noch liegt der Fokus darauf, Kraft und Ausdauer zu trainieren. „Für mich ist das aber keine Entschuldigung dafür, dass wir am Ende zu viele Chancen zugelassen haben.“

    David Colina wird erneut nach Dänemark verliehen

    Thorup hielt an seinem System mit Viererkette, Mittelfeldraute und zwei Stürmern fest. Diese Grundordnung bleibt. Ansatzweise zeigten die Neuzugänge Steve Mounié und Samuel Essende, worin ihre Stärken liegen. Die bulligen Angreifer setzten sich teils im Eins-gegen-Eins durch, teils liefen sie sich fest. Zum Improvisieren gezwungen ist Thorup auf den Außenverteidigerpositionen. Gegen Young Africans SC, das Team aus der Hafenmetropole Daressalam, kamen mit Ausnahme von Mads Pedersen Notlösungen zum Einsatz: auf der rechten Seite Henri Koudossou und Noahkai Banks, auf der linken Seite Lukas Petkov. „Das ist nicht perfekt, aber wir haben das in den vergangenen Tagen probiert.“ Am Samstag hatte der FCA die Ausleihe von David Colina publik gemacht. Der 24-jährige Kroate wird erneut an den dänischen Erstligisten Vejle Boldklub verliehen, für den er bereits in der Rückrunde der vergangenen Spielzeit zwölf Mal zum Einsatz kam. 

    Nach dem Test gegen Young Africans stand am Sonntagvormittag ein leichtes Training mit Läufen und Regeneration auf dem Programm, ehe der Tross am Mittag Richtung Kruger-Nationalpark aufbrach. Dort werden Spieler, Trainer und das gesamte Begleitteam des FCA sich auf eine Safari am Nachmittag und eine Safari am frühen Montagmorgen begeben. Womöglich erst am Dienstagvormittag steht das nächste Training auf den Plätzen des Ressorts Anew in White River an. „Wir haben dann vier Tage Zeit, in denen wir uns in Spielaufbau, Fitness und Taktik steigern wollen“, erklärt Thorup. Am Samstag steht dann das abschließende Testspiel gegen den südafrikanischen Erstligisten TS Galaxy an (15 Uhr), ehe der FCA-Tross am Sonntag die Heimreise antritt.

    Dimitrios Giannoulis (links) und Deutschlands Leroy Sane (rechts) kämpfen um den Ball. Der Grieche ist vom FC Augsburg umworben.
    Dimitrios Giannoulis (links) und Deutschlands Leroy Sane (rechts) kämpfen um den Ball. Der Grieche ist vom FC Augsburg umworben. Foto: David Linderlied, dpa

    Möglicherweise weilt dann bereits ein Neuzugang unter der Mannschaft des FCA. Die Verhandlungen mit Linksverteidiger Dimitrios Giannoulis sind weit fortgeschritten. Zwar buhlen große griechische Klubs wie Olympiakos Piräus, Panathinaikos Athen und AEK Athen um den 28-Jährigen, doch Sportdirektor Marinko Jurendic wirkt zuversichtlich, den Spieler verpflichten zu können. Giannoulis, der nach seinem ausgelaufenen Vertrag beim englischen Zweitligisten Norwich City ablösefrei ist, würde in Griechenland den obligatorischen Medizincheck machen, ehe er nach Südafrika fliegt. Zumindest auf der linken Seite hätte Thorup eine Alternative mehr.

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