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Fußball-Bundesliga: FCA-Einzelkritik gegen VfL Bochum

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FCA-Einzelkritik: Starke Defensive und ein Glücksmoment in der Offensive

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    Augsburgs Felix Uduokhai (links) und Bochums Moritz Kwarteng kämpfen um den Ball.
    Augsburgs Felix Uduokhai (links) und Bochums Moritz Kwarteng kämpfen um den Ball. Foto: David Inderlied, dpa

    Finn Dahmen Normalerweise ist das Spiel mit dem Ball eine Stärke des Torhüters. Doch diesmal wirkte er in diesem Teilbereich seiner Arbeit verunsichert, was sich auch auf die Mannschaft auswirkte. Negativer Höhepunkt war sein Patzer in der 75. Minute, als er Kwarteng den Ball in die Füße spielte, der Bochumer das Geschenk aber unverständlicherweise nicht annahm. Nur 60 Sekunden später rettete Dahmen dann spektakulär. Dieses Auf und Ab in diesem Spiel steht auch symbolhaft für die Leistungen in seiner ersten FCA- und Bundesliga-Saison: Es fehlt ihm die Konstanz. Note: 4,0.

    Kevin Mbabu In der ersten Hälfte hatte er zunächst große Probleme mit FCA-Schreck Antwi-Adjei. Doch je länger das Spiel dauerte, desto besser stellte sich der rechte Verteidiger auf den Bochumer ein. In der zweiten Hälfte spielte der Schweizer dann fast Rechtsaußen und sorgte mit seinen Flanken immer für Alarm im Bochumer Stadion, auch wenn die letzte Präzision fehlte. Note 3,0.

    Jeffrey Gouweleeuw Er ist der Stratege in der Augsburger Innenverteidigung. Stellte seine Fußball-Intelligenz in der ersten Hälfte der enormen Wucht der Bochumer entgegen. Antizipiert viele Aktionen und nimmt ihnen dazu oft frühzeitig die Schärfe, führt auch intelligent die Zweikämpfe. Eine Quote von 88 Prozent am Boden und 100 Prozent in der Luft sagt einiges aus. Seine manchmal filigranen Weitpässe fielen bei dieser insgesamt eher rustikalen Partie ins Auge und sorgten gerade in den ersten 45 Minuten öfter für Entlastung. Note 2,0

    Felix Uduokhai War Gouweleeuw eher für die Bodenverteidigung zuständig, sorgte Uduokhai für die Lufthoheit. Führte zwölf Kopfball-Duelle, doppelt so viele wie Gouweleeuw, und gewann davon Zweidrittel. Er zeigte gegen die Bochumer Kante Broschinski viel Robustheit, ist aber eher der unscheinbare Part des Innenverteidiger-Duos. In Bochum ergänzten sich die beiden jedoch so gut, dass es für die Bochumer Stürmer außer in der turbulenten Schlussphase kaum ein Durchkommen gab. Note 2,5

    Iago Es war wirklich kein Brasilianer-Wetter am Samstag in Bochum. Doch das machte Iago nichts aus. Er beackerte seine linke Außenseite und verdiente sich mit den meisten abgegebenen Schüssen und den meisten gelaufenen Kilometern die meisten Fleißbildchen beim FCA. Hatte sich sein Bierchen vor der Dopingkontrolle redlich verdient. Note 3,0

    Kristijan Jakic Vor dem 0:1 klärte der Neuzugang von Eintracht Frankfurt nicht konsequent. Hatte vor der Abwehr als Sechser als Wellenbrecher fast den unangenehmsten Job aller Augsburger Defensivarbeiter. Man sieht, dass er Potenzial hat, aber auch, dass er von seiner Bestform noch ein Stück entfernt ist. Wurde dann leicht angeschlagen ausgewechselt. Note 4,0

    Fredrik Jensen Kein gutes Spiel des Finnen. Er war zwar bemüht, doch diesmal konnte er im Spiel keine großen Akzente setzen. Dafür war er in diesem Kampfspiel aber auch körperlich etwas unterlegen. Note 5,0

    Elvis Rexhbecaj An alter Wirkungsstätte, er war ein Jahr von Wolfsburg an Bochum ausgeliehen, besonders motiviert. Spielte in der Raute den etwas offensiveren Part mit, wie immer viel Leidenschaft. Blieb aber ohne große Wirkung. Note 4,0

    Ruben Vargas Er gab nie auf, trieb immer wieder an. War vor allem Anfang der zweiten Hälfte der Taktgeber auf beiden Außenbahnen, der es immer wieder versuchte, Löcher riss. Dem aber dann doch stellenweise die Cleverness, Coolness und Abgezocktheit fehlte. Ihm würde mal ein Tor guttun. Note 3,5

    Phillip Tietz Traf diesmal zu viele falsche Entscheidungen, gerade Anfang der zweiten Hälfte, als er öfter in wichtigen Momenten den Überblick verlor. Es war nicht das Spiel des Ex-Darmstädters mit gerade mal 15 Ballkontakten. Da kann er mehr. Note 5,0

    Ermedin Demirovic Eigentlich eine eher schwache Partie des Kapitäns. Legte das 0:1 unglücklich auf und hatte bis in die Nachspielzeit gerade ein Mal aufs Tor geschossen und der Schuss wurde auch noch abgeblockt. Doch dann zeigte der FCA-Kapitän Kaltschnäuzigkeit und Führungsqualitäten. Übernahm die Verantwortung beim Elfmeter und traf. Es war sein elftes Saisontor. Note 4,0

    Pep Biel (ab 60. für Tietz) Für den spanischen Neuzugang keine leichte Premierenbühne. Erst ein paar Stunden in Augsburg, dann gegen so einen ekligen Gegner, bei ekligem Wetter – für das war sein Debüt im offensiven Mittelfeld gar nicht schlecht. Note 3,5

    Jetzt ist er da. Pep Biel spielte gegen den VfL und feierte damit seine Leopolid-Strahlen.
    Jetzt ist er da. Pep Biel spielte gegen den VfL und feierte damit seine Leopolid-Strahlen. Foto: Mak Niemeyer, 22 Rotwild) .

    Arne Engels (ab 68. für Rexhbecaj) Er kann Fußball spielen, doch in Bochum war mehr der Kämpfer gesucht. Das kann er auch, tat er auch, aber trotzdem ist er eher ein Fußballer der feineren Sorte. Die waren in Bochum aber nicht so gebraucht. 

    Sven Michel (ab. 68. für Jensen) Das Beste an seinem Einsatz war, dass er sich nicht wieder den Ball beim Elfmeter schnappte. Auch sonst mit vielen technischen Mängeln.

    Mads Pedersen (ab 81. für Vargas) Der Däne hat derzeit gegen Iago kaum eine Chance auf einen Startelf-Einsatz. Muss sich über solche Kurzeinsätze empfehlen.

    Arne Maier (ab 81. für Jakic) Was für eine Duftmarke des gebürtigen Berliners. Zuerst ein Pfostenknaller zum Einstand und dann auch noch der Schuss an den Arm von Ordets, der den Elfmeter zur Folge hatte. So kann man als Einwechselspieler auf sich aufmerksam machen.

    Es werden nur Spieler benotet, die länger als 30 Minuten im Einsatz waren.

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