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Fußball-Bundesliga: Thorup schimpft über Schiri: „Zwei Punkte genommen“

Fußball-Bundesliga

Thorup schimpft über Schiri: „Zwei Punkte genommen“

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    Schiedsrichter Sascha Stegemann schaut sich das umstrittene Bremer Handspiel am Bildschirm an.
    Schiedsrichter Sascha Stegemann schaut sich das umstrittene Bremer Handspiel am Bildschirm an. Foto: Harry Langer, dpa

    Augsburgs Trainer Jess Thorup hat Schiedsrichter Sascha Stegemann für den verpassten Auftaktsieg seiner Mannschaft gegen Werder Bremen zum Saisonstart der Fußball-Bundesliga verantwortlich gemacht. „Er hat uns zwei Punkte genommen“, schimpfte der 54 Jahre alte Däne nach dem 2:2 (2:1). „Leider haben wir den Erfolg am Ende nicht gemacht wegen einer Fehlentscheidung des Schiedsrichters“, sagte Thorup in der Pressekonferenz nach dem Heimspiel.

    Was war passiert? Bei einer Augsburger Flanke von der linken Seite touchierte der Ball in der 77. Minute beim Stand von 2:2 die Hand von Werders Verteidiger Anthony Jung. Zwei FCA-Profis kamen dadurch nicht zum Abschluss. „Es ist einfach ein Handspiel, ein klarer Elfmeter. Punkt! Aus!“, sagte FCA-Geschäftsführer Michael Ströll, der nach der Partie mit Stegemann sprach. „Für ihn war es eine natürliche Bewegung“, berichtete Ströll von dem Austausch.

    „Was soll ich jetzt meinen Spielern sagen?“

    Stegemann hatte sich auf Intervention des Video-Assistenten die Szene selbst angesehen, blieb aber bei seiner Entscheidung. Die Augsburger reagierten auch deshalb so verärgert, weil sie erst wenige Tage vor dem Spiel eine Regelstunde hatten, in der ihnen nochmal von DFB-Seite erklärt worden war, dass es immer Elfmeter sei, wenn ein abgespreizter Arm den Körper vergrößere. „Was soll ich jetzt meinen Spielern sagen? Er schaut es sich an und gibt keinen Elfmeter“, kommentierte Thorup.

    FCA-Kapitän Jeffrey Gouweleeuw berichtete, dass Stegemann ihm auf dem Platz erklärt habe, dass es für ihn „kein klares Handspiel“ gewesen sei. Die Schiedsrichter seien bei Handspielen im Strafraum inzwischen „völlig überfordert“, meinte der Niederländer.

    Werder-Trainer Ole Werner wollte sich nicht an der Elfmeter-Diskussion beteiligen. „Ich will zum VAR nicht so viel sagen. Ich will da dieses Jahr nicht mitmachen“, sagte er. (dpa)

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    6 Kommentare
    Christian Herrmann

    Wenn er Essendes Tor wegen Handspiel nicht gibt, muss er in der Szene Elfmeter geben, weil Jung den Ball klar mit der Hand berührt hat, Absicht hin oder her. Das Bittere daran ist, dass an den kommenden Spieltagen in hunderten vergleichbaren Szenen eben Elfmeter gegeben wird. Spätestens hier fragt man sich, was das ganze Regelgedöns denn überhaupt noch soll? Leidtragende sind vor allem Spieler und Schiedsrichter, die, wie Jeff richtig sagte, vollkommen überfordert sind, weil sich niemand mehr auskennt. Schade, dass ein an sich getechtes Ergebnis dadurch so einen faden Beigeschmack bekommt.

    Helmut Derra

    Das Ergebnis geht vom Spielverlauf her in Ordnung, aber, der Herr Stegemann hat einfach keinen Arsch in der Hose, um sich hinzustellen und sich einzugestehen dass er auf den Punkt hätte zeigen müssen, denn das war ein klarer Elfer, er zählt auch noch die Fakten auf die pro Pfiff sprechen, Langstreckenflug des Balls, Verbreiterung d. K.., nimmt dem FCA Spieler die Möglichkeit den Ball anzunehmen; aber da gibt's etwas das dagegen spricht, es lag keine Absicht vor - ich bleib gaaanz ruhig und sag nur - ab in die 3. Liga !!

    Wolfgang Schwank

    Mal schauen, was die DFB Schiri GmbH am Montag dazu sagt. Dr. Drees wird wie immer in unnachahmlicher Art das Eingreifen des VAR erklären, d.h. dies so zu beschreiben, dass es a) keiner versteht und b) klarstellen, dass alles 100prozentig richtig entschieden wurde. Und der Chef von dem ganzen, Knut Kircher, hat zumindest schon bewiesen, Fehlentscheidungen (auch gegen den FCA - beim FCB zum Beispiel) zuzugeben. Ob er dies dann Stegemann auch attestiert, die Fehlentscheidung meine ich, bleibt abzuwaren. Nur so nebenbei, bei Herrn Stegemann habe ich das Gefühl, dass er noch nie eine strittige Szene zugunsten des FCA gewertet hat. Da ist er gefühlt ein wahrer Nachfolger des einstigen Schiris Gagelmann.

    Wolfgang Leonhard

    Stegemann ist nicht überfordert, sondern er pfeift schlicht immer gegen den FCA.

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    Alexander Schramm

    Das Gefühl habe ich auch! Vor dem Speil sagte ich noch zu meinem Sitznachbar, da wird es wieder Diskussionen geben! Bei Herrn Stegemann habe ich immer ein ungutes Gefühl in Bezug auf den FCA.

    Viktoria Reissler

    "Stegemann hatte sich auf Intervention des Video-Assistenten die Szene selbst angesehen, blieb aber bei seiner Entscheidung." . . Wenn man sich die Bilder auf dem Monitor anschaut, den Stegemann ausgiebig betrachtet fällt eines auf: Zuerst zeigt der Video-Keller die Szene aus einem Blickwinkel, der klar zeigt, wie der Ball von der Hand abgelenkt wird. Sofort schaltet man auf eine andere Kamera um, die das weitaus harmloser erscheinen lässt................. Ein gutes Beispiel, wie objektiv der Video-Assistent ist??

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