Vor dem Spiel am Freitag (20.30 Uhr/DAZN) bei Eintracht Frankfurt spricht FCA-Trainer Jess Thorup über die Verletztenliste, über das Selbstvertrauen seiner Mannschaft und über die neue Chance auf eine Champions-League-Teilnahme. Das sagt Jess Thorup:
Zum Rückblick auf die letzten Wochen: Wir haben jetzt aus den letzten sieben Spielen fünf Siege, ein Unentschieden und eine Niederlage geholt. Darum habe ich das Gefühl, dass sich die Mannschaft wieder Selbstvertrauen aufgebaut hat. Das Momentum ist wieder bei uns und das gibt mir ein gutes Gefühl auf dem Platz.
Zu Leverkusen: Gratulation an Leverkusen. Es ist überragend, was die in dieser Saison geleistet haben.
Fredrik Jensen wird in dieser Saison nicht mehr spielen
Zum Personal:
- Freddy Jensen wird in dieser Saison nicht mehr zum Einsatz kommen.
- Dorschi (Niklas Dorsch) ist auf dem Weg zurück, er war mit der Mannschaft in den letzten Tagen auf dem Platz.
- Leider geht es mit Iago nicht so gut, er läuft nur.
- Ruben Vargas war bisher nicht mit der Mannschaft auf dem Platz. Aber so war der Plan, dass wir auf ihn aufpassen, und ich gehe davon aus, dass er am Freitag spielt.
- Kevin hat die letzten Tage mittrainiert und auch heute alles mitgemacht. Wenn die Reaktion gut ist, steht er am Freitag auf dem Platz.
- Kristijan Jakic hatte die letzten Wochen immer wieder Probleme mit der Achillessehne. Er ist zwar nicht bei 100 Prozent, aber ich gehe davon aus, dass er am Freitag spielt. Natürlich bedeutet dieses Spiel viel für ihn und ich gehe davon aus, dass er am Donnerstag sagt: Ich spiele, Trainer.
Kristijan Jakic wird wohl gegen seinen Ex-Verein Eintracht Frankfurt dabei sein
Zur Bedeutung von Kristijan Jakic: Er hat vom ersten Moment an nicht nur mich, sondern auch den Verein und seine Mitspieler überzeugt, dass er uns helfen kann. Er ist ein Winnertyp, hat eine Winnermentalität. Er gibt immer alles, im Training und im Spiel. Er hat sich in kurzer Zeit eine wichtige Position in der Mannschaft erspielt.
Zu Tipps von Eintracht-Leihspieler Jakic: Nach Tipps habe ich ihn gar nicht gefragt. Wir kümmern uns nur um uns. Er soll seinen Fokus nur auf sich haben.
Zur Eintracht: Wir wissen trotzdem, was auf uns zukommt. Eintracht ist eine starke Mannschaft, hat individuelle Qualität, spielt schnell nach vorn. Im Eins gegen Eins können wir es nicht machen, als Mannschaft haben wir aber die Chance zu gewinnen.
Zu seiner Art und Weise: Es ist meine Art und Weise, nicht zu viel darüber nachzudenken, was macht der Gegner. Ich lege den Fokus auf uns, dann muss sich der Gegner nach uns richten. Aber natürlich kennen wir die Stärken und Schwächen der Gegner. Jeder bei uns weiß, um was es geht auf dem Platz. Wir sind gerne flexibel vom Personal her oder vom System her. Wir wollen dem Gegner keine Sicherheit geben, wer wo was spielt.
Zur Wichtigkeit des Spiels gegen die Eintracht: Wir fahren nach Frankfurt mit einer breiten Brust. Die Mannschaft glaubt an sich selbst. Egal, gegen wen wir spielen, haben wir das Gefühl, wir können gewinnen. Mit diesem Gefühl gehen wir auch am Freitag auf dem Platz. Wir wollen den Klassenerhalt selbst mit einem Sieg abhaken. Dann ist der Druck von unten weg, dann kannst du alles gewinnen und nur nach vorn schauen.
Der Sieg gegen Union Berlin war für den FC Augsburg ganz entscheidend
Zum Union-Spiel: Es war ganz entscheidend, wohin geht unsere Richtung. Es war nicht unser bestes Spiel, aber wir haben viel Geduld gezeigt und darauf gewartet, dass wir unsere Chancen bekommen. Es war wichtig für uns, wieder auf die Siegerstraße zu kommen, um mit diesem Flow in die letzten fünf Spiele zu gehen.
Jess Thorup: Champions League zu spielen ist schön
Zu der Möglichkeit, dass in der nächsten Saison vielleicht sechs deutsche Mannschaften in der Champions League spielen: Das habe ich auch mitbekommen. Es wäre schön für den deutschen Fußball, schön für den Verein, der dann dort spielt. Champions League ist schön, ich war dort schon. Es ist einfach etwas Besonderes, wenn man gegen die besten Mannschaften Europas spielt. Aber mein Fokus liegt auf Augsburg. Dort wollen wir die nächsten Jahre versuchen, ein paar Schritte nach vorn zu machen.
Zu Tim Breithaupt: Er hat jetzt zwei Spiele fast jeweils über 90 Minuten gemacht und gezeigt, dass er in der Bundesliga mithalten kann. Er hat vieles gut gemacht, natürlich gibt es einiges zu verbessern. Er weiß jetzt, um was es im Spiel geht. Ob er jetzt neben Jakic spielt oder auf einer anderen Position, warten wir bis Freitag ab.
Zu Patric Pfeiffer: Er war nach einer Verletzung vier, fünf Wochen raus und zuletzt nur eine Woche im Training. Darum habe ich mich für Maximilian Bauer entschieden. Sie sind fast gleichauf.
Zum Thema Europa und den Wechselgerüchten: Ich habe mit der Mannschaft darüber gesprochen. Sie weiß genau, woher wir kommen und wo wir hinwollen. Europa ist kein Gesprächsthema in der Kabine. Wir können davon träumen, aber es bleibt der Fokus auf das nächste Spiel. Jeder weiß, wir haben fünf Spiele. Wir werden alles machen, um das bestmögliche Ergebnis für die Mannschaft oder den Verein zu erreichen. Auf dem Platz fokussiert sich jeder auf das nächste Spiel. Was nach dem letzten Spiel passiert, müssen wir abwarten. So ist Fußball.