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FCA gegen VfL Wolfsburg: Der FC Augsburg siegt und siegt und siegt

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Der FC Augsburg siegt und siegt und siegt und siegt

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    Augsburgs Kristijan Jakic jubelt mit Arne Maier (links) und Ruben Vargas (rechts) nach seinem Tor zum 1:2.
    Augsburgs Kristijan Jakic jubelt mit Arne Maier (links) und Ruben Vargas (rechts) nach seinem Tor zum 1:2. Foto: Swen Pförtner, dpa

    Der FC Augsburg ist die Mannschaft der Stunde in der Bundesliga. Mit dem 3:1 (1:1)-Auswärtssieg beim VfL Wolfsburg gelang dem FCA der vierte Sieg in Folge. Dabei nütze der FCA den Vorteil, nach einem Platzverweis für den Wolfsburger Patrick Wimmer 45 Minuten in Überzahl spielen zu können. Matchwinner beim FCA war dabei Kristijan Jakic mit zwei Treffern.

    Während sich der FCA mit nun 35 Punkten vor der Länderspielpause weiter an die internationalen Plätze herangepirscht hat, wurde es für VfL-Trainer Niko Kovac nach dem elften Spiel ohne Sieg in Folge immer enger. „Kovac raus“ hallte es schon in der Schlussphase durch das Stadion. Am Sonntagmorgen meldeten dann Bild und die Wolfsburger Allgemeine Zeitung seine Entlassung.

    Wolfsburgs Trainer Niko Kovac steht nach vielen Spielen ohne Sieg massiv unter Druck.
    Wolfsburgs Trainer Niko Kovac steht nach vielen Spielen ohne Sieg massiv unter Druck. Foto: Swen Pförtner, dpa

    FCA-Trainer Thorup wird von den Fans gefeiert

    Sein Kollege Jess Thorup hingegen wurde von den FCA-Fans zusammen mit seinem Team gefeiert.

    Er gilt derzeit als der Überraschungscoach der Bundesliga. Mit nun vier Siegen in Folge hat sich der FCA wie mit einem Raketen-Booster beschleunigt aus der Abstiegszone Richtung obere Tabellenhälfte katapultiert. Dabei hatte der 54-jährige Däne auf die gleiche Startelf wie beim 1:0-Heimsieg gegen den 1. FC Heidenheim vertraut. Er sah keine Notwendigkeit etwas zu ändern. Schon das dritte Mal in Folge.

    Dagegen herrscht seit Wochen beim VfL Wolfsburg Alarmstimmung, die mit Niederlage noch mehr depressive Züge angenommen hat. Dabei hatte Niko Kovac noch vor dem Spiel an eine Wende geglaubt. „Es wird sich drehen“, sagte er bei der Pressekonferenz vor dem FCA-Spiel. „In einer Woche, vielleicht in drei Monaten, das weiß ich nicht.“ Diese Zeit bekommt der 52-jährige Kroate, der auch schon den FC Bayern trainiert hat, aber nicht mehr. Sein Abschied ist mit der Niederlage besiegelt.

    Zuerst führte Wolfsburg gegen den FCA nach nur neun Minuten

    Dabei war Wolfsburg schon nach neun Minuten in Führung gegangen. Nach einer kurz abgewehrten Ecke von Maximilian Arnold verfiel die linke Defensivseite des FCA in eine unerklärliche kollektive Passivität. Die nahm der Österreicher Patrick Wimmer dankend an, drehte sich wie früher sein Landsmann, Stürmerlegende Hans Krankl, um die Achse und schoss unhaltbar zum 1:0 ins lange Ecke ein (9.). Danach geriet der FCA ins Schwimmen wie ein Nichtschwimmer bei der Abnahme des Seepferdchens. Wolfsburg wirbelte, wie wenn es keine Krise gegeben hätte. Doch vergaßen sie dabei, das zweite Tor nachzulegen.

    Der FCA brauchte bis zur 20. Minute, um sich wieder aufzurappeln. Ermedin Demirovic stand zweimal im Mittelpunkt, doch der FCA-Torjäger vergab. Danach entwickelte sich ein einigermaßen ausgeglichenes Spiel, wobei die Gastgeber den Ton angaben.

    Augsburgs Trainer Jess Thorup steht am Spielfeldrand.
    Augsburgs Trainer Jess Thorup steht am Spielfeldrand. Foto: Swen Pförtner, dpa

    Bis zur 45. Minute. Da wurden sie bei einer Unachtsamkeit gleich doppelt bestraft und Patrick Wimmer zum Unglücksraben. Der Mittelfeldspieler vertändelte den Ball gegen Kevin Mbabu, der sich auf ungestört auf den Weg Richtung VfL-Tor machte. Wimmer versuchte seinen Fehler wettzumachen und riss Mbabu kurz vor dem eigenen Strafraum zu Boden. Schiedsrichter Timo Gerach zeigt sofort die Rote Karte und blieb nach Rücksprache mit dem Videoassistent Felix Brych bei seiner Meinung, auch wenn Maxence Lacroix vielleicht noch eingreifen hätte können. Eine Fehlentscheidung? Vielleicht. Eine harte Entscheidung? Auf jeden Fall. Wimmer musste vom Platz und ansehen, wie Arne Maier, den anschließenden Freistoß mit der Hilfe von Maximilian Arnold, der den Ball unhaltbar abfälschte, zum 1:1 (45.+2) verwandelte.

    Am Ende musste der FCA seinen Vorsprung nur noch verwalten

    Der FCA konnte nun 45 Minuten in Überzahl an seinem vierten Saisonsieg in Folge arbeiten. Und nützte die bereits nach einer Viertelstunde. Nach einer kurz ausgeführten Ecke hob Iago das Leder in den Sechzehner auf Eintracht-Leihgabe Kristijan Jakic, der zunächst Phillip Tietz anköpfte. Allerdings reagierte Jakic danach am schnellsten und schoss zum 2:1 (61.) ein. Richtig jubeln konnte der FCA-Troß und die rund 500 mitgereisten FCA-Fans unter den 21.735 Zuschauern, nachdem Schiedsrichter Gerach ein mögliches Handspiel von Tietz am Bildschirm überprüft hatte.

    Und Jakic legte in der 79. Minute mit einem trockenen, aber wohl nicht ganz unhaltbaren Schuss aus rund 20 Metern zum 3:1 nach. Die Entscheidung. Danach verwaltete der FCA gegen die dezimierten und desillusionierten Wolfsburger den Vorsprung und können nun mit Gelassenheit in die Länderspielpause gehen. Die wird für FCA-Kapitän Ermedin Demirovic eine Woche länger sein. Er sah seine fünfte Gelbe Karte und muss gegen den 1.FC Köln pausieren. Es war der einzige Wermutstropfen für den FCA an diesem Nachmittag.

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