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FCA gegen Schalke im DFB-Pokal: Augsburg gewinnt mit 3:0

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Der FCA bleibt der Ruhrpott-Schreck

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    Schalkes Torwart Justin Heekeren kann das Tor zum 1:0 nicht verhindern.
    Schalkes Torwart Justin Heekeren kann das Tor zum 1:0 nicht verhindern. Foto: Harry Langer, dpa

    Der FC Augsburg hat innerhalb von wenigen Tagen unterschiedlichste Emotionen bei den Fans des FC Schalke 04 ausgelöst. Sorgte der 2:1-Sieg des FCA gegen den Erzrivalen Borussia Dortmund in der Bundesliga wenigstens für etwas Schadenfreude bei den Blau-Weißen, bedeutete der 3:0 (1:0)-Erfolg in der zweiten Runde des DFB-Pokals gegen den Zweitligisten einen weiteren Tiefschlag im derzeit schon tristen Schalker Gefühlsleben. Die FCA-Fans dürfen sich hingegen erstmals seit der Saison 18/19 wieder über den Einzug in die dritte Pokalrunde freuen. Damals scheiterte der FCA später im Viertelfinale mit 1:2 n.V. an Leipzig.

    Das Pokal-Duell FCA gegen Schalke gab es schon einmal in der Saison 2010/11. Damals verlor der Zweitligist FCA zu Hause gegen den Bundesligisten Schalke 04 mit 0:1. Das späte Siegtor für die Knappen hatte Jefferson Farfan erzielt. Trainer war damals Felix Magath. Schalke wurde damals sogar Pokalsieger. Lange ist es her.

    Im Oktober 2024 kämpft Schalke 04 in der 2. Liga gegen den Absturz auf die Abstiegsplätze und der Trainer heißt seit dem 6. Oktober Kees van Wonderen. Allerdings konnte der Niederländer in seinen beiden Punktspielen den Verfall nicht aufhalten, verlor man doch gegen Hannover 96 (0:1) und zuletzt 3:4 im gegen die SpVgg Greuther Fürth, bei denen der Ex-FCA-Profi Leonhard Hass ein erfolgreiches Trainer-Debüt gab.

    FCA siegt am Ende deutlich gegen Schalke

    Van Wonderen hatte sein Kader gegenüber dem Fürth-Debakel auf gleich sieben Positionen verändert. FCA-Trainer Jess Thorup ließ überraschenderweise eigentlich gar nicht rotieren. Nur Torhüter Finn Dahmen, durfte sich, wie angekündigt, im Pokal zeigen. Es schien als wollte Thorup frühzeitig für klare Verhältnisse sorgen.

    Und so legte seine Mannschaft auch los. Marius Wolf (4.) und Dimitrios Giannoulis (9.) feuerten zwei Warnschüsse ab. Die Schalker, die anscheinend nur auf Schadensbegrenzung aus waren, zuckten zusammen. Doch der FCA legte nicht nach. Und dann wurde auf sichtbar, warum sich auch der FCA im Oktober 2024 so schwer tut gegen tief stehende Gegner. Bis zu der gefährlichen Zone lief der Ball ja noch ganz gut, doch wenn es darauf ankam, fehlte die letzte Präzision, egal ob beim Pass in die Tiefe oder bei den Flanken.

    Wenigstens war auf einen Spieler Verlass, auf dem mit dem „X-Faktor“, wie es Jess Thorup nennt: Alexis Claude-Maurice. In der 26. Minute fackelte der Franzose nicht lange und der tückisch aufsetzende Ball sprang über die Hände von Justin Heekeren zum 1:0 ins Tor. Pech für den Schalke-Torhüter, aber irgendwie bezeichnend für die Situation der Knappen. Sie hatten dann Glück, dass der FCA mit seinen Chancen generös umging und sie sich mit dem 0:1 in die Pause retten konnten.

    FCA gegen Schalke: Arne Maier trifft per Freistoß

    Da zeigten die rund 5.000 mitgereisten Schalker Anhänger, dass sie auf jeden Fall Bundesliga-Niveau haben, wenn schon nicht ihr Team. Sie sangen einfach durch, vielleicht ihre Art denNiedergang ihres Lieblingsklubs zu verarbeiten. Und die Dauer-Unterstützung zeigte sogar Wirkung. Die Schalker trauten sich so nach einer Stunde ein wenig mehr zu. Der FCA wirkte nun pomadig, sogar ein wenig überheblich, und hatte Glück, dass Kenan Karaman in der 70. Minute im Abseits stand, als er zum vermeintlichen 1:1 einköpfte.

    Doch anstatt sich nach diesem Schreckmoment zusammenzureißen, passten sie der FCA dem Schalker-Niveau einfach an. Nur gut, dass den Schalkern derzeit alles bergab läuft. Wie in der 87. Minute. Arne Maier zirkelte einen Freistoß aufs Tor, Felipe Sanchez fälschte ihn ab und der Ball prallte von der Unterkante ins Tor. Das 2:0 – die Entscheidung. Samuel Essende legte in der 90. Minute noch das 3:0 nach. Eigentlich zu hoch, doch danach fragt spätestens am Sonntag, wenn das Achtelfinale ausgelost wird niemand mehr. Gespielt wird dann am 3. und 4. Dezember.

    FCA: Dahmen – Matsima, Gouweleeuw, K. Schlotterbeck – Wolf (80. Koudossou), Onyeka (58. Maier), Jakic, Rexhbecaj (73. Kömür), Giannoulis – Claude-Maurice (58. Essende) – Tietz (80. Mounie)

    Schalke 04: Heekeren – Aydin, Kalas (59. Wasinski), M. Kaminski (59. Sanchez) – Bulut, Murkin, Bachmann (73. Schmidt), Grüger (59. Seguin), Donkor (72. Zalazar), T. Mohr – Karaman – Tor 1:0 Claude-Maurice (26.), 2:0 Maier (87.), 3:0 Essende (90.)

    Schiedsrichter Willenborg (Osnabrück) - Zuschauer 27.511

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    9 Kommentare
    Herbert Langenmair

    Die erste Halbzeit ging ja gerade noch so, die zweite Halbzeit aber war einfach nur noch gruselig.

    Alfred Wengenmaier

    Die Höhe des Sieges täuscht über viele Unzulänglichkeiten hinweg.

    Wolfgang Leonhard

    Sehr mäßiger Auftritt des FCA. Der Ausgleich der Schalker lag in der Luft und wäre verdient gewesen. Dann kam das zweite Dusel-Tor.

    Helmut Derra

    Die ersten 10 Minuten haben wir es uns trotz der 2 Abschlüsse selber schwer gemacht durch Fehlpässe und Unkonzentriertheiten dann hatten wir den Gegner im Griff, verdient in Führung gegangen aber aus den Möglichkeiten zu wenig gemacht. In der 2. HZ nicht der erwartete Druck aufs zweite Tor, damit baut man den Gegner auf, die Schalker spielen mit. Was hat uns den Stecker gezogen. Fazit nach 75 Min., man lässt sich von S04 bespielen. Wolf wieder Mal mit schwacher Performance. Essende mit Problemen den Ball festzumachen. Der FCA weiter im Trott, Fußball zum abgewöhnen. Das 2:0, passte zu dem Kick irgendwie, da war mehr Erleichterung als Freude. Schönmalerei bringt nix, nach der Vorstellung in HZ 1 hätte ich nicht gedacht dass wir spielerisch so einbrechen, am Ende hatten wir das Spielglück gepachtet. Aufgrund der 1. HZ ein verdienter Sieg. C. Maurice Top, 4.Spiel, 4. Tor. Statistik: 93 Fehlpässe, nur 7 Flanken, 2 Eckbälle, 3 Torschüsse.

    Norbert Hübner

    Zwar zählt im Pokal nur das Weiterkommen, aber vor allem die zweite Halbzeit zeigt, wir haben noch einen weiten Weg zu einer echten Stabilität und nachhaltigen Klasse vor uns. Die Nagelprobe folgt nun in der (noch) VW-Stadt, wo so ein schlampiger zweiter Durchgang ganz sicher bitter bestraft wird. Nobby Die Stimme der Rosenau

    Armin Wenger

    Das war Not gegen Elend. Was einige der Herren gestern gezeigt haben ist schon sehr bedenklich. Tietz & Co. ........ Wir reden hier von BUNDESLIGA-Stürmern/Spielern. Was denkt sich da ein Nachwuchsspieler, der selten eine Chance bekommt? 2 Duseltore und 1 Abseitstor haben den Unterschied ausgemacht - gegen ein taumelndes Schalke. Und jetzt kommt ein Auswärtsspiel.....

    Maja Steiner

    Tietz wäre ja von seinen Ideen her ein guter Spieler. Wenn, ja wenn, es nicht so an den technischen Fähigkeiten und der Präzision mangeln würde. Noch schlimmer finde ich allerdings Essende und kann bis zum jetzigen Zeitpunkt überhaupt nicht nachvollziehen, weshalb man diesen verpflichtet hat. Groß und bullig, ja, ggf. ein guter Kopfballspieler - nur was nützt das, wenn man so gut wie keine Flanken in den Strafraum schlägt. Am Ball ist er unterirdisch und jedes Mal, wenn ihm einer vom Fuß springt, lässt er sich fallen, um einen Freistoß zu schinden. Unsympathisch. Ich hoffe, das wird noch besser. Wolf - was soll man zu ihm sagen - die Kategorie Caligiuri aus meiner Sicht. Hält sich für was Besseres. Könnte schon, wenn er wollte, will aber nicht immer. Gegen seine ehemaligen Kameraden wollte er. ACM natürlich ein feiner Spieler. Hoffen wir, dass er das Niveau halten kann - denn so wie er bei uns spielt, versteht man nicht, warum Nizza ihm keinen Vertrag mehr anbot.

    Walter Koenig

    Man sollte vielleicht bei aller Kritik berücksichtigen, dass der FCA am Samstag ein schweres Spiel gegen die Dortmunder Borussia hatte. Das steckte ihm offenbar noch in den Knochen. Der nächste Gegner in der Bundesliga, Wolfsburg, musste gestern sogar in die Verlängerung, was vielleicht ein kleiner Vorteil für den FCA sein kann. Man wird sehen - im Endeffekt zählen nur die Punkte und im Pokal das weiterkommen. Ein Schönheitspreis wird nicht vergeben.

    Ulrich Deubler

    3:0, also alles in Ordnung! 1:0 Rasenfehler (wieder mal), 2:0 Eigentor (aber zumindest Freistoß auf’s gegnerische Tor), 3:0 abseits (hätte VAR verhindert, aber zumindest ist Essende nicht seiner „Falleritis“ erlegen). Erschütternd wie unsere Elf in der 2. HZ die Schalker Fankulisse stimuliert hat. Dahmen ohne Fehler. Trotzdem gelingt auch ihm -für den schnellen Spielaufbau- kein Abwurf an die eigenen Mitspieler. Allein die Spieltagsansagen des Trainers „95 % reichen nicht, hart gegen den Ball arbeiten, mannschaftlich geschlossen auftreten, richtungsweisend“ werden dem Slogan „sexy“ nicht annähernd gerecht. Hierzu müsste sich für die 1. BL, über die Moral hinaus, zunehmend ein Spielwitz entwickeln. Wie ermutigend war für uns Fan‘s zumindest die herausragende Laufleistung gg Dortmund, vergleichsweise Auswärtsspiel in Freiburg! Damit die Mannschaft/Trainerteam schnellstmöglich „zu sich selbst findet“ ist es logisch, dass derzeit vorwiegend das Training „nichtöffentlich“ stattfindet.

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