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FCA gegen Leverkusen - Einzelkritik: Viel Arbeit für nichts

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Viel Arbeit für nichts: Der FCA in der Einzelkritik

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    Die Enttäuschung war nach dem 0:1 gegen Leverkusen groß bei den FCA-Spielern: (von links) Felix Uduokhai, Niklas Dorsch und Torwart Finn Dahmen.
    Die Enttäuschung war nach dem 0:1 gegen Leverkusen groß bei den FCA-Spielern: (von links) Felix Uduokhai, Niklas Dorsch und Torwart Finn Dahmen. Foto: Harry Langer, dpa

    Finn Dahmen: Der Torhüter zeigte viele starke Szenen, diesmal auch in der Spieleröffnung, im Eins-gegen-Eins (19. gegen Schick) und auf der Linie (18. gegen Grimaldo, 37. gegen Andrich und 88. gegen Hofmann). Aber auch wieder leichte Schwächen in der Strafraumbeherrschung (37. gegen Andrich und 59. gegen Schick). Am Ende verpasste er auch in seinem 30. Bundesligaspiel sein erstes Zu-null. Diesmal nur um ein paar Sekunden. Note 2,5

    Kevin Mbabu: Der Rechtsverteidiger stand gegen Alejandro Grimaldo über die gesamte Spielzeit unter Dauerstress. Doch mit viel Einsatz, viel Routine und Erfahrung hielt er seine Abwehrseite über weite Strecken dicht. Note 3,0

    FCA gegen Leverkusen: Gouweleeuw entschärft brenzlige Situationen wie ein Sprengstoffmeister

    Jeffrey Gouweleeuw: Der Niederländer behielt die Übersicht im Offensiv-Passwirbel der Gäste. Mit viel Übersicht, einem exzellenten Stellungsspiel und gutem Auge entschärfte er immer wieder brenzlige Situationen wie ein erfahrener Sprengstoffmeister. Seit Wochen empfiehlt er sich für einen neuen Vertrag. Note 2,0

    Felix Uduokhai: Spielte eine gute Partie mit der Rettungstat gegen Schick in der 19. Minute als Höhepunkt. Hätte seine gute Leistung aber beinahe mit seinem Aussetzer in der 43. Minute zunichtegemacht, doch Bayer nutzte die unfreiwillige Vorlage von Uduokhai nicht. Note 2,5

    Iago: Der Brasilianer zeigte in seinem ersten Startelfeinsatz seit dem 3. Dezember in Frankfurt nach kurzen Anlaufproblemen in den ersten Minuten gegen den Leverkusen-Wirbelwind Jeremie Frimpong auf der linken Abwehrseite eine starke Leistung. Setzte durchaus ein Ausrufezeichen im Duell mit Mads Pedersen. Note 2,0

    Elvis Rexhbecaj: Der wieder genesene FCA-Profi arbeitete sich im defensiven Mittelfeld auf. Kämpfte, ackerte und hatte einige gute Balleroberungen. Aber wenn er den Ball hat, gelingt es ihm nicht, die Ruhe zu behalten und seinen Mitspielern ein Gefühl von Sicherheit zu geben. So hart er das Spielgerät oft erkämpft, so leicht gibt er es auch wieder ab. Note 4,0

    Niklas Dorsch: Fleißig in der Defensivzentrale. 11,9 Kilometer waren der Bestwert für die FCA-Abteilung. Wirkte diesmal reifer als sein Kollege Rexhbecaj. Allerdings holte er sich auch seine fünfte Gelbe Karte ab und fehlt damit beim nächsten Auswärtsspiel bei Borussia Mönchengladbach. Note 3,0

    Fredrik Jensen: Hatte halbrechts im Mittelfeld zuerst mal sehr viele defensive Aufgaben zu erledigen. Versuchte aber trotzdem ab und zu Nadelstiche zu setzen, was angesichts der Überlegenheit der Bayer-Elf nur selten gelang. Note 4,0

    Ruben Vargas: Wurde diesmal in der ungewohnten Rolle des Zehners hinter der Doppelspitze Tietz/Demirovic eingesetzt. Arbeitete enorm fleißig gegen den Ball, mit dem Ball, wie so oft in dieser Saison, aber unsauber, überhastet und unproduktiv. Wurde in der 18. Minute beim Strafraumduell mit Stanisic eventuell sogar elfmeterwürdig gefoult, doch Schiedsrichter Sven Jablonski sah das anders, brauchte dafür unverständlicherweise auch keinen Videobeweis und hielt dem erzürnten Vargas die Gelbe Karte unter die Nase. Note 4,0

    Phillip Tietz: Immer wieder kämpfte der Stürmer mit Bayer-Abwehrkante Robert Andrich um die Lufthoheit im Mittelfeld. Mal gewann Tietz, mal unterlag er. Machte ihm aber nichts aus. Tietz arbeitete einfach weiter und wäre beinahe der Held des frostigen Nachmittags geworden. Doch sein vermeintlicher Führungstreffer wurde wegen eines Zentimeter-Abseits nach Überprüfung im Kölner Keller einkassiert. Note 3,0

    Ermedin Demirovic sorgte zweimal für Torgefahr

    Ermedin Demirovic: Der FCA-Spieler des Jahres hatte wie sein Kollege Tietz einen schweren Stand. Die Augsburger Stürmer waren diesmal die ersten Abwehrspieler. Aber in den wenigen aussichtsreichen Situationen zeigte er seine Gefährlichkeit (22. und 48.). Ansonsten hatte der FCA-Kapitän, wie alle seinen Kollegen, hauptsächlich in der Defensive zu tun. Note 3,0

    Ermedin Demirovic (links) hatte einen schweren Stand im Spiel gegen Bayer Leverkusen.
    Ermedin Demirovic (links) hatte einen schweren Stand im Spiel gegen Bayer Leverkusen. Foto: Harry Langer, dpa

    Arne Maier (ab 61. für Vargas): Der talentierte Mittelfeldspieler durchlebt gerade beim FCA eine schwierige Phase. Es war seine zweite Einwechslung nach Stuttgart. Diesmal nicht nur für acht Minuten, sondern für fast eine halbe Stunde. Er mühte sich nach Kräften, hatte einige vielversprechende Szenen, doch von Maier, dem U21-Europameister, ist er noch weit entfernt. 

    Dion Beljo (ab 80. für Demirovic): Der Kroate ist derzeit nur die Nummer zwei hinter Phillip Tietz. Und wird es auch bleiben. Denn gegen Leverkusen gab er in der Nachspielzeit beim 0:1 eine unglückliche Figur ab. Zuerst verstolperte er an der eigenen Strafraumgrenze den Ball und dann fühlte er sich für die Bewachung von Torschütze Palacios nicht mehr zuständig. Eine folgenschwere Verkettung von Unachtsamkeiten.

    Sven Michel (ab 80. für Tietz): Der Routinier machte bei seinem Kurzeinsatz keine große Werbung in eigener Sache.

    Arne Engels (ab 80. für Jensen): Der junge Belgier ist ein intelligenter Spieler, war aber kurz vor dem 0:1 zusammen mit Beljo nicht konsequent genug in der Verteidigung. 

    Robert Gumny (ab 87. für Rexhbecaj): Sollte auf der linken Abwehrseite mithelfen, das 0:0 zu verteidigen, was bis zur vierten Minute der Nachspielzeit auch gelang. Doch das reichte eben nicht. 

    Es werden nur Spieler benotet, die länger als 30 Minuten gespielt haben. 

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