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Hoffenheim gegen Augsburg endet 1:3: Ein Tor von Demirovic reicht nicht zum Punkt

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1:3 in Hoffenheim: Ein Tor von Demirovic reicht nicht zum Punkt

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    Da keimte nochmals Hoffnung bei den Augsburgern auf: Ermedin Demirovic (links) erzielte den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer zum 1:32 Letztlich unterlag der FCA allerdings bei der TSG Hoffenheim mit 1:3.
    Da keimte nochmals Hoffnung bei den Augsburgern auf: Ermedin Demirovic (links) erzielte den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer zum 1:32 Letztlich unterlag der FCA allerdings bei der TSG Hoffenheim mit 1:3. Foto: Kolbert-press/christian Kolbert

    Der SC Freiburg hatte unfreiwillig tags zuvor die Vorlage geliefert. Durch die 1:4-Niederlage gegen RB Leipzig hatte sich die Ausgangssituation im Ringen um einen Europapokalplatz für den FC Augsburg verbessert. Bei eigenem Erfolg gegen die TSG Hoffenheim hätte die Mannschaft von Trainer Jess Thorup den Abstand zu Platz acht vergrößert und zu Platz sechs verringert. Die Augsburger ließen diese Chance jedoch ungenutzt. Beim 1:3 (0:2) leisteten sie sich eine schwache halbe Stunde, die sie durch eine Leistungssteigerung danach nicht mehr wettmachen konnten. Im Kampf um einen Startplatz im Europapokal bedeutet die Niederlage einen Rückschlag für den FCA. 

    Über Wochen und Monate hinweg war der FCA von Verletzungen und Blessuren verschont geblieben, vor dem Spiel gegen Hoffenheim jedoch war Thorup zu umfassenden Umbauten gezwungen. Der Trainer hatte angedeutet, dass sich bei einigen Spielern kurzfristig entscheiden würde, ob sie einsatzfähig sein würden. Am Spieltag stand fest: Auf die Außenverteidiger Iago (Fußprellung) und Kevin Mbabu (Adduktoren und Knie) sowie Mittelfeldspieler Fredrik Jensen (Wadenprobleme) musste er verzichten. Arne Engels, Mads Pedersen, Maximilian Bauer und Ermedin Demirovic rückten in die Startelf. Der personelle Aderlass vergrößerte sich zudem wenige Minuten nach Anpfiff. Kristijan Jakic verletzte sich beim Aufwärmen am Sprunggelenk. Der Mittelfeldspieler lief zwar auf, nach zehn Minuten konnte er jedoch nicht mehr weitermachen. Ihn ersetzte Tim Breithaupt. 

    Stabilität beim FC Augsburg leidet unter Umstellungen

    Nicht nur personell, sondern auch taktisch reagierte Thorup auf seinen Kaderengpass. In der Abwehr verteidigten mit Jeffrey Gouweleeuw, Maximilian Bauer und Felix Uduokhai drei Innenverteidiger, Ruben Vargas und Mads Pedersen fungierten auf den Außenbahnen. Unter diesen Umstellungen litt die Stabilität der Augsburger, die jüngst 13 Punkte in fünf Spielen geholt hatten. Gerade im Zentrum des Spiels hatten sie Probleme mit dem Verschieben und Verwickeln in Zweikämpfe. Die Hoffenheimer nutzten die Räume, kombinierten und erspielten sich Tormöglichkeiten. Nach ersten Annäherungen durch David Jurasek (8.) und Anton Stach (11.) goss Stürmer Wout Weghorst die Überlegenheit in Zahlen. Pavel Kaderabek bereitete unbehelligt vor, der Niederländer drückte den Ball über die Linie zum 1:0 (17.). Die Augsburger präsentierten sich weiterhin unsortiert und kassierten nach einem Ballverlust im Mittelfeld den nächsten Treffer. Maximilian Beier legte ab, Andrej Kramaric schlenzte den Ball formvollendet ins lange Eck zum 2:0 (20.). Beier selbst verpasste per Kopfball die frühzeitige Entscheidung (23.). 

    Stürmer Andrej Kramaric schoss eines der Tore für die Hoffenheimer.
    Stürmer Andrej Kramaric schoss eines der Tore für die Hoffenheimer. Foto: Marcus Brandt, dpa

    Thorup kratzte sich an der Seitenlinie nachdenklich am Kinn. Seinen Ansatz mit einer Dreier- beziehungsweise Fünferkette warf er anschließend über den Haufen, stattdessen stellte er nach einer halben Stunde auf eine Viererkette mit den Außenverteidigern Bauer und Pedersen um, Ruben Vargas rückte als Zehner ins offensive Zentrum. Fortan wirkten die Augsburger gefestigter, im gewohnten System kehrte Sicherheit zurück. Vargas eröffnete sich die Chance, noch vor der Pause zu verkürzen. Der Schweizer scheiterte allerdings mit seinem Schuss am Bein von Hoffenheims Torhüter Oliver Baumann (42.). 

    FCA im Bundesliga-Spiel gegen Hoffenheim nah am Ausgleich

    In den Minuten nach Wiederanpfiff setzte sich der Augsburger Aufwärtstrend fort. Hätte Arne Maier mit mehr Präzision und Wucht den Ball aufs Tor gehoben, hätte er den Anschluss hergestellt (46.). Bei einem Schuss von Engels parierte Baumann (48.), danach stand nach einem Maier-Abschluss nur noch der Pfosten im Weg (56.). Der Lohn der intensivierten Offensivbemühungen war dem Kapitän vorbehalten. Nach einem Querpass des umtriebigen Phillip Tietz spitzelte Demirovic den Ball zum 1:2 ins Netz (61.). Mit seinem 15. Saisontreffer war der FCA endgültig zurück im Spiel. Nah dran am Ausgleich war Augsburg nach einem Kopfball des eingewechselten Dion Beljo, aber Weghorst klärte auf der Torlinie (80.). 

    Statt des Ausgleichs auf der einen folgte die Entscheidung auf der anderen Seite. Nach einem Konter schickte Ihlas Bebou den Ball aus kurzer Distanz unter die Latte zum 3:1-Endstand (90.).

    Hoffenheim Baumann - Kabak (64. Brooks), Grillitsch, Drexler - Kaderabek, Stach, Prömel, Jurasek (75. Tohumcu), Kramaric (75. Bülter) - Weghorst, Beier (87. Bebou)

    Augsburg Dahmen - Gouweleeuw, Bauer (64. Pfeiffer), Uduokhai - Vargas (75. Beljo), Engels (75. Kömür), Jakic (12. Breithaupt), Pedersen - Maier (75. Pep Biel) - Tietz, Demirovic

    Tore 1:0 Weghorst (17.), 2:0 Kramaric (20.), 2:1 Demirovic (61.), 3:1 Bebou (90.) Schiedsrichter Exner (Münster) Zuschauer 28.881

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