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FCA gegen Borussia Dortmund - Einzelkritik: Tietz lässt Chancen liegen

Bundesliga

Tietz lässt Chancen liegen: Der FC Augsburg in der Einzelkritik

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    Phillip Tietz (links) probierte viel gegen Borussia Dortmund (rechts Nico Schlotterbeck), traf aber nicht.
    Phillip Tietz (links) probierte viel gegen Borussia Dortmund (rechts Nico Schlotterbeck), traf aber nicht. Foto: Tom Weller, dpa

    Gegen Borussia Dortmund hat der FC Augsburg einmal mehr Heimstärke bewiesen. Zwar gelang gegen den Champions-League-Achtelfinalisten kein Erfolg, aber die Mannschaft von Trainer Jess Thorup holte nach einer ansprechenden Leistung beim 1:1 (1:1) zumindest einen Punkt. Die Noten der Spieler in der Einzelkritik. 

    Finn Dahmen: Die Dortmunder hatten an Dahmen keine guten Erinnerungen, hatte er ihnen doch am letzten Spieltag der vergangenen Saison den Titel versaut. Blieb auch gegen Dortmund nicht ohne Gegentor, zeigte aber in direkten Duellen mit BVB-Angreifern seine Reaktionsschnelligkeit. Die fehlenden Gegentreffer waren teils aber auch Dortmunder Versagen geschuldet. Gewagter Ausflug zehn Minuten vor Schluss. Note 3,0

    FC Augsburg: Jeffrey Gouweleeuw zeigt eine ansprechende Leistung

    Kevin Mbabu: Erhielt erneut den Vorzug vor Robert Gumny. Wirkte in seinen Aktionen überambitioniert. Versuchte, offensiv durchzubrechen, indem er mit Ball die Linie entlanglief. Anfang der zweiten Hälfte bereitete er so eine Torchance von Tietz vor. Sonst fehlerbehaftet. War einer mehrerer Spieler, die Malen nicht bei dessen 1:1 halten konnten. Note 4,5

    Jeffrey Gouweleeuw: Hat in der Bundesliga schon unzählige Partien gegen den BVB bestritten. Mithilfe dieser Erfahrungen zeigte er eine ansprechende Leistung in der Defensive. Wirkte beruhigend, wenn um ihn herum Dortmunder Angriffe tosten. Darf nach der Weihnachtspause optimistisch in die Gespräche über eine Vertragsverlängerung gehen. Note 2,5

    Felix Uduokhai: Eine Konstante in der Innenverteidigung. War bei Füllkrugs Ablage vor dem Ausgleich eigentlich eng genug am Gegenspieler, wurde allerdings per Hacke getunnelt. Zeigte eine solide Vorstellung, wenn es ums Verteidigen ging. Im Passspiel und Spielaufbau mit etwaigen Unsauberkeiten. Note 3,0

    Mads Pedersen: Auf der linken Außenbahn gegen die schnellen Dortmunder defensiv stets gefordert. Vor allem der flinke Malen stellte ihn vor Probleme. Als dieser die Seite wechselte, bekam Pedersen mehr Sicherheit in sein Spiel und schaltete sich verstärkt ins Offensivspiel ein. Seiner Flanke auf Tietz fehlte nur der krönende Abschluss. Note 3,0

    Arne Engels rückt in die FCA-Startelf und kann nicht überzeugen

    Elvis Rexhbecaj: Spielt nicht immer überzeugend, dennoch ein stabilisierender Faktor. Machte teils tiefe Läufe, um als Abnehmer von Steilpässen aus dem Mittelfeld zu dienen. Hätte womöglich noch mehr Luft für Sprints gehabt, wenn er nicht so oft mit dem Schiedsrichter und dessen Assistenten diskutiert hätte. Note 3,5

    Niklas Dorsch: Inzwischen Fixpunkt im Spiel des FCA. Machte etliche Meter, räumte im Mittelfeld ab, unterstützte die hinterste Abwehrreihe mit Rettungsaktionen. Bei seinen zaghaften Versuchen, sich dem Dortmunder Tor zu nähern, fehlte seinen Abschlüssen die Genauigkeit. Versuchte in der zweiten Hälfte, das Spiel zu beruhigen. Gelang oft, aber nicht immer. Note 3,0

    Fredrik Jensen: Erlebte seine bislang beste Phase als FCA-Spieler. Ihm fehlten nach wenigen Minuten Ruhe und Präzision in einem Torabschluss, sonst hätte sein Schuss die frühe Führung bedeuten können. Hatte noch eine gute Szene vor der Pause, trat nach dem Seitenwechsel aber kaum noch offensiv in Erscheinung. Note 4,0

    Arne Engels: Rückte für Ruben Vargas auf die linke Angriffsseite. Kam auf der für ihn ungewohnten Position nicht zur Geltung, war kein Ausgangspunkt gefährlicher Aktionen. Ihm fehlten auf dem Flügel Tempo und Zielstrebigkeit. Hat seine Stärken als ballsicherer Spielgestalter und Ballverteiler im Zentrum. Note 4,5

    Demirovic schiebt erst Schlotterbeck weg und dann zur FCA-Führung ein

    Ermedin Demirovic: Gab den ersten Torschuss der Partie ab. Blieb auch in der Folge ein Aktivposten im Augsburger Angriff. Setzte seinen Körper an der Grenze des Unerlaubten ein, ehe er abgezockt zum 1:0 traf. War an etlichen gefährlichen Szenen beteiligt, hatte allerdings nicht das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite. Note 2,0

    Phillip Tietz: An der Einstellung mangelt es ihm nie. Zeigte sich in den ersten Spielen Thorups treffsicher, wartet nun seit fünf Partien auf ein Tor. Munterte seine Mitspieler wiederholt auf, hätte aber selbst Aufmunterung gebrauchen können, wenn er gute Gelegenheiten ungenutzt liegen ließ. Note 3,5

    So schlugen sich die FCA-Ersatzspieler gegen Dortmund

    Robert Gumny (69. für Engels): Muss sich aktuell mit der Rolle eines Ersatzspielers begnügen, obwohl er in den ersten Spielen unter Thorup aufblühte. Mit seiner Hereinnahme stellte Thorup auf eine Fünferkette um. Gumny erledigte seinen Job als rechter von drei Innenverteidigern. 

    Dion Beljo (77. für Tietz): In Ansätzen blitzt stets seine gute Technik auf. Beispielsweise, als er sich im Mittelfeld geschickt gegen drei Gegenspieler am Ball behauptete. Hatte den Siegtreffer auf dem Fuß, wurde aber im letzten Moment von Schlotterbeck abgegrätscht. 

    Ruben Vargas (77. für Demirovic): Musste auf der Bank Platz nehmen, weil Trainer Thorup auf Engels setzte. Hatte in der Nachspielzeit die große Chance, das Spiel zu entscheiden, schob die Kugel aber mit dem linken Fuß am rechten Pfosten vorbei. 

    Patric Pfeiffer (90. für Mbabu): Sollte mit seiner Physis in den letzten Minuten den Dortmunder Angriffswellen trotzen. 

    Tim Breithaupt (90. für Jensen): Trug in den letzten Minuten dazu bei, das Unentschieden zu verteidigen. 

    Benotet werden Spieler, die mindestens 30 Minuten im Einsatz waren.

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