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FC Augsburg: FCA-Trainer Enrico Maaßen riskiert gegen Bremen viel – und gewinnt

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FCA-Trainer Enrico Maaßen riskiert gegen Bremen viel – und gewinnt

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    Demirović traf zum 1:0 für den FCA.
    Demirović traf zum 1:0 für den FCA. Foto: Burghard Schreyer, imago

    In der Schlussphase wurde es richtig turbulent. Lange Zeit sah der FC Augsburg in Bremen wie der sichere Sieger aus, nachdem Ermedin Demirovic die Gäste mit 1:0 in Führung gebracht hatte.

    In der Nachspielzeit aber gab es einen Elfmeter für Bremen, da Maximilian Bauer der Ball an die Hand gesprungen war. Das ergab Rafal Gikiewicz die Chance, zum Helden zu werden. Augsburgs Torwart wehrte tatsächlich den Strafstoß von Ducksch ab und legte sich in der Folge mit den Bremer Fans an. Durch die Parade des Torwarts feierten die Augsburger ihren zweiten Auswärtssieg in dieser Saison.

    Für Niederlechner war es der erste Einsatz von Beginn an in dieser Saison

    In Bremen ist alles recht eng beieinander. Das Stadion ist nur wenige Kilometer vom Stadtzentrum entfernt. Eigentlich hätten die Spieler des FC Augsburg zum Aufwärmen zur Arena laufen können. Taten sie natürlich nicht. Um 18.50 Uhr war die Mannschaft von ihrem Hotel losgefahren, keine zehn Minuten später war sie angekommen. Bereit für die wichtige Partie beim SV Werder Bremen. Drei Punkte hatten die Augsburger bis dahin in der Fußball-Bundesliga gesammelt. Das änderte sich dank einer couragierten Leistung vor 41.000 Zuschauerinnen und Zuschauer.

    Am Morgen hatte der FCA noch einmal kurz auf dem Gelände des Bremer SV trainiert. Trainer Enrico Maaßen hatte zudem einen Spaziergang zum Weserstadion unternommen. Noch einmal den Kopf frei kriegen. Noch einmal über die Taktik nachdenken. Maaßen hatte sich letztlich für eine sehr offensive Herangehensweise entschieden. Mit André Hahn, Ermedin Demirovic, Mergim Berisha und Florian Niederlechner stellte er vier Stürmer in seine Startelf.

    Für Niederlechner war es der erste Einsatz von Beginn an in dieser Saison. Beinahe hätte er den in der Anfangsphase mit einem Treffer gekrönt, scheiterte aber zweimal recht freistehend. Auch sein System hatte Maaßen verändert. Er ließ diesmal eine Viererkette mit Robert Gumny und Iago auf den Außen, sowie Maximilian Bauer und Jeffrey Gouweleeuw in der Mitte verteidigen. Er wollte das Bremer Spiel ausbremsen, das für viel Tempo bekannt ist. Die Gastgeber kamen dennoch zu einigen Möglichkeiten, meist nach Flanken. Zunächst aber ohne Durchschlagskraft, da die ersten Versuche zu wenig vehement waren, um FCA-Torwart Rafal Gikiewicz in Bedrängnis zu bringen.

    Nach gut 30 Minuten hatten die Bremer ihren Torhüter wechseln müssen

    Auf der Gegenseite ließen sich auch die Gäste auf wenig Spielereien ein. Oftmals flogen lange Bälle nach vorne, meist mit den Adressaten Demirovic oder Berisha. Die beste Möglichkeit für die Gäste hatte Maximilian Bauer in der ersten Halbzeit. Nach einer Ecke kam er frei zum Kopfball, wurde aber noch geblockt (26.).

    Kurze Zeit später gab es auf der Gegenseite Aufregung. Wieder ein Standard – und plötzlich lag der Ball im Netz. Niclas Füllkrug hatte für Bremen getroffen, sofort aber rafften sich alle Augsburger auf, um heftig zu reklamieren. Sie hatten ein Foul im Vorfeld gesehen, vielleicht auch Abseits. Schiedsrichter Martin Petersen bekam jedenfalls den Hinweis seines Videoassistenten, die Situation noch einmal selbst auf dem Bildschirm anzuschauen. Petersen kam zu der Entscheidung, dass der Treffer nicht zählt. Glück für die Gäste, die allerdings in den vergangenen Partien häufiger mit Schiedsrichterentscheidungen gehadert hatten.

    Maaßen war mit der ersten Hälfte seiner Mannschaft zufrieden

    Nach gut 30 Minuten hatten die Bremer ihren Torhüter wechseln müssen. Jiri Pavlenka hatte sich verletzt, sein Stellvertreter Michael Zetterer kam auf den Rasen. Eine Chance für den FCA? Zunächst nicht. Zetterer war gleich hellwach, einmal hatte er Glück, dass der Ball bei einem Fangversuch an die Latte und wieder zurück in seine Hände sprang.

    Maaßen war mit der ersten Hälfte seiner Mannschaft zufrieden. Zumindest klatschte er auf dem Weg zur Kabine. Vor allem im Pressing hatten seine Spieler gut gearbeitet und Bremen zu Abspielfehlern gezwungen. Ohne daraus aber selbst zu wirklich guten Möglichkeiten zu kommen. Das änderte sich in Minute 52, als sich Niederlechner durchwühlte, aber an Zetterer scheiterte. In der 55. Minute geriet der Abschluss von Berisha zu harmlos. Anders in der 63. Minute, als zunächst Carlos Gruezo einen öffnenden Pass auf Berisha spielte, dessen Hereingabe Demirovic ins Tor drückte. Die Gäste führten verdient. In der 76. Minute hatte Berisha Pech, als sein Heber nur an der Latte landete. So hieß es Zittern bis zum Ende. Dass es beim Sieg blieb, lag vor allem an Gikiewicz.

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