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FC Augsburg: Zehn Minuten Vollgas reichen nicht: FCA verliert das Kellerduell mit 2:3

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Zehn Minuten Vollgas reichen nicht: FCA verliert das Kellerduell mit 2:3

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    Am Boden: Gegen Ingolstadt verpasst der FC Augsburg wichtige drei Punkte.
    Am Boden: Gegen Ingolstadt verpasst der FC Augsburg wichtige drei Punkte. Foto: Stefan Puchner, dpa

    Wer soll diesen FC Augsburg noch retten und wie soll man mit einer solchen Leistung noch einen Punkt holen? Die Mannschaft von Trainer Manuel Baum bot vor 29.528 Zuschauern eine gruselige Vorstellung und unterlag im Kellerduell der Liga dem FC Ingolstadt verdient mit 2:3. Damit hat der FC Augsburg als Sechzehnter der Bundesliga-Tabelle nur noch vier Punkte Vorsprung auf die „Schanzer“.

    Dass Trainer Manuel Baum eine völlig andere Mannschaft präsentierte als zuletzt beim 0:6 bei Bayern München, war keine besondere Überraschung. Für den FC Augsburg galt die Partie gegen den FC Ingolstadt schon irgendwie als das Spiel der Spiele. Im Abstiegsduell spielte deshalb die erste Garnitur. So bot Baum mit dem wiedergenesenen Alfred Finnbogason und Raúl Bobadilla gleich zwei Stürmer auf. Daniel Baier, der in den vergangenen Wochen wegen einer Achillessehnenverletzung gefehlt hatte, war ebenso wieder dabei wie Martin Hinteregger und Konstantinos Stafylidis, die sich zuletzt in München eine Auszeit gegönnt hatten.

    Augsburg ist in der Abwehr anfällig

    Im Stadion brannte im wahrsten Sinne des Wortes die Luft. Im Ingolstädter Block zündelte man mit Pyrotechnik, während sich der Augsburger Anhang warm sang. Der FCA übernahm zwar optisch sofort das Kommando, doch die erste bessere Chance hatten die Gäste durch Bernardo in der 13. Minute.

    Dem FCA gelang nach 20 Minuten ein schöner Spielzug über Paul Verhaegh und Bobadilla, der Abnehmer Stafylidis war beim Abschluss aber zu hektisch. Doch der FCA war hinten erneut anfällig und hatte Glück, dass ein Kopfball von Florent Hadergjonaj das Ziel verfehlte.

    Dann allerdings war es passiert und Sonny Kittel traf für Ingolstadt zum 1:0 (24.). Der FCA mühte sich, aber das war zu wenig in einer Partie, in der so viel auf dem Spiel stand. Ingolstadt hatte die klügeren Ideen und wirkte mental stärker. Es wurde noch krasser für den FCA und seine Fans. Ingolstadt bestrafte die nachlässige Abwehrarbeit durch Almog Cohen mit dem 0:2 (34.).

    Ein grausames Spiel der Augsburger

    Es war ein grausamer Kick, den der FCA in dieser wichtigen Phase der Saison ablieferte. Den Halbzeitpfiff von Schiedsrichter Marco Fritz quittierte ein großer Teil der FCA-Fans mit einem gellenden Pfeifkonzert. Man hatte vieles erwartet, aber nicht, dass sich die Heimelf derart desolat präsentiert.

    Wenigstens kam der FCA engagierter aus der Kabine und hatte auch durch Gojko Kacar die erste Möglichkeit (47.). Doch das Zwischenhoch hielt nur kurz an und Augsburg verfiel in den alten Trott. Auch nach über einer Stunde war Ingolstadt Augsburg in allen Dingen überlegen und die Gäste waren dem 3:0 näher als der FCA dem Anschlusstreffer.

    Trainer Baum und Manager Stefan Reuter fuchtelten wild mit den Händen an der Außenlinie. Erreicht hat dabei die Mannschaft keiner. Nun, den Ingolstädtern kam diese Einstellung durchaus gelegen und nach 66 Minuten machte Cohen den Sack mit dem 0:3 zu.

    Oder doch nicht? In der 76. Minute kam noch einmal Hoffnung auf. Roger foulte Ji im Strafraum und Paul Verhaegh traf per Foulelfmeter zum 1:3. Endlich wachte der FCA auf und nach 82 Minuten erzielte der eingewechselte Halil Altintop unter lautem Jubel der Fans das 2:3.

    Doch zehn Minuten Gas geben war an diesem Abend zu wenig. Der FCA ist drauf und dran sein wichtigstes Gut zu verspielen: die Bundesliga (lesen Sie dazu auch einen Kommentar: Dem FC Augsburg droht jetzt der direkte Abstieg).

    Das war die Aufstellung des FC Augsburg: Marwin Hitz - Kevin Danso, Gojko Kacar, Martin Hinteregger - Paul Verhaegh, Jan Moravek, Daniel Baier, Kostas Stafylidis, Ja-Cheol Koo - Raul Bobadilla, Alfred Finnbogason.

    Auf der Bank saßen zu Spielbeginn: Andreas Luthe, Halil Altintop, Christoph Janker, Dominik Kohr, Dong-Won Ji, Georg Teigl und Philipp Max.

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